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Start im Landkreis FRG Gruber: „Endlager im Bayerischen Wald hätte fatale Folgen“

Gruber: „Endlager im Bayerischen Wald hätte fatale Folgen“

veröffentlicht von da Hogn | 11.02.2022 | kein Kommentar
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Niederbayern/FRG. Auch wenn das Thema momentan nicht im Fokus der Öffentlichkeit steht, geht die Suche nach einem Endlager für Deutschlands Atommüll weiter. Wie berichtet, ist unter anderem auch der Saldenburger Granit im Bayerischen Wald als möglicher Standort immer noch im Spiel. Um die Begleitung des Suchprozesses nach dem Endlager zu professionalisieren, will man vor Ort fachliche Expertise aufbauen – in Form einer „Koordinierungsstelle für das Verfahren der Endlagersuche“.

„Sollte der Bayerische Wald als Atommüllendlager herhalten müssen, wäre all die mühsame und erfolgreiche Arbeit der letzten Jahrzehnte zunichte“, sagte Landrat Gruber im September 2020.

Der Anstoß für diese Struktur kam von Sebastian Gruber, Vorsitzender der niederbayrischen Landräte und Landrat des Landkreises Freyung–Grafenau, wie einer Pressemitteilung des Landratsamts zu entnehmen ist. Er zeigt sich erfreut, dass er mit diesem Vorschlag bei den niederbayerischen Landräten und Oberbürgermeistern grundsätzlich auf offene Ohren gestoßen ist. „Ein Endlager–Standort im Bayerischen Wald hätte fatale Folgen für den gesamten Regierungsbezirk Niederbayern. Es ist deshalb ein gutes Zeichen der niederbayerischen Geschlossenheit, dass alle Landkreise und kreisfreien Städte grundsätzliche Bereitschaft signalisiert haben.“ Im Laufe der nächsten Wochen sollen in den jeweiligen Gremien der Landkreise und kreisfreien Städte die entsprechenden Beschlüsse dazu gefasst werden.

„Skeptisch, ob hier ein faires Verfahren stattfindet“

Im September 2020 war der „Zwischenbericht Teilgebiete“ veröffentlicht worden und hatte große Teile Deutschlands zu Gebieten erklärt, in denen es potenziell möglich wäre Atommüll zu lagern. Zwei dieser Teilgebiete umfassen große Teile Niederbayerns. Aus 90 Teilgebieten will man im nächsten Schritt nun zehn mögliche Standortregionen machen, aus 200.000 werden 2.000 Quadratkilometer. Ein entscheidender Schritt, den man von niederbayerischer Seite sehr genau beobachten muss. „Unter zehn Standortregionen ist die Wahrscheinlichkeit natürlich deutlich höher, dass man am Ende auch für das Endlager ausgesucht wird“, weiß Gruber. Die bundespolitische Strategie ist klar vernehmbar, dass ein Standort in Bayern gefunden werden soll, so der Landrat.

„Noch 2007 war das ein Ausschlusskriterium für ein Endlager – und plötzlich soll es reichen, wenn die Behälter entsprechend dicht und eingeschlossen werden“, zeigt sich Landrat Sebastian Gruber skeptisch. Foto: Hog’n-Archiv

In Gesprächen mit Fachleuten – etwa vom Bayerischen Landesamt für Umwelt oder dem Referat für die Endlagerung radioaktiver Abfälle im Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz – habe sich gezeigt, dass einige der aktuell gewählten Suchkriterien zum Nachteil der Region verändert wurden. „Geologische Untersuchungen etwa zeigen: Der Granit im Bayerischen Wald ist zerklüftet, mit Trennflächen und beweglichen Spalten. Er ist deshalb in Teilen undicht. Noch 2007 war das ein Ausschlusskriterium für ein Endlager – und plötzlich soll es reichen, wenn die Behälter entsprechend dicht und eingeschlossen werden. Das macht uns skeptisch, ob hier ein faires Verfahren stattfindet“, erklärt Gruber.

Man sei sehr dankbar für die Unterstützung von fachlicher und politischer Seite durch die Regierung von Niederbayern, die Bayerische Staatsregierung bis hin zu Ministerpräsident Markus Söder. Die Gespräche mit den Fachleuten hätten aber auch gezeigt, dass es einiges an Fachexpertise braucht, um den Prozess der Endlagersuche sinnvoll begleiten und zu gegebener Zeit auch mit eigenen Einschätzungen bereichern zu können. Diese Expertise wolle man nun auch regional aufbauen.

„Vermitteln, dass das ein für Niederbayern wichtiges Thema ist“

Die Koordinierungsstelle soll mit einer Vollzeitstelle für eine Fachkraft aus dem Bereich Geo– und Umweltwissenschaften, Umweltpolitik, technischer Umweltschutz sowie einer Halbtags–Assistenzkraft ausgestattet werden. Angesiedelt wird die Stelle am Landratsamt Freyung–Grafenau. Die Kosten sollen sich die niederbayerischen Landkreise und die kreisfreien Städte teilen. Aktuell läuft die Behandlung in den entsprechenden Gremien der jeweiligen Landkreise und kreisfreien Städte.

Das in der Koordinierungsstelle aufgebaute Wissen wolle man zum einen für die Vertretung der Interessen der Region im Suchprozess nutzen, zum anderen aber auch zur Information und Mobilisierung der Bevölkerung. „Wir müssen auch in diesem Punkt dranbleiben und den Leuten vermitteln, dass das ein für Niederbayern wichtiges Thema ist“, betont der Freyunger Landrat abschließend.

da Hog’n

(Titelbild: pexels.com)

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Schlagwörter: Atommüll, Atommüll-Endlager, Bayerischer Wald, Endlager, Endlager-Suche, Endlagersuche, Freyung-Grafenau, Koordinierungsstelle, Koordinierungsstelle für das Verfahren der Endlagersuche, Landkreis Freyung-Grafenau, Landrat Sebastian Gruber, Markus Söder, Niederbayern, Regierung von Niederbayern, Saldenburger Granit, Sebastian Gruber, Suchprozess
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