Die Kaltfront eines Tiefs über Norddeutschland hat zum Ende der Woche die warme Spätsommerluft ausgeräumt. Hinter der Front strömt in den kommenden Tagen kontinuierlich feucht-kühle Meeresluft nach. Dadurch müssen die Waidler am Wochenende mit deutlich kühleren Temperaturen als zum Wochenbeginn rechnen.
Dafür wird es aber unter zunehmendem Hochdruckeinfluss wieder freundlicher. Vor allem in den Nachstunden dürfte es dadurch aber nun deutlich frischer werden.
Erstmals wird der Böhmwind spürbar
Am Freitag ziehen letzte Regenwolken der Front über Österreich nach Osteuropa ab. Der große Regen ist damit zwar vom Tisch, allerdings bilden sich in der nachfolgenden Meeresluft tagsüber schnell Haufenwolken, die den Himmel nachhaltig beeinträchtigen. Auch wenn es größtenteils trocken bleibt, sind hie und da noch letzte Regentropfen möglich. Die Temperatur erreicht bei einem bewölkten Himmel noch Werte um 18 Grad.
Am Samstag zieht sich das Tief weiter nach Polen zurück und sorgt dafür, dass sich hoher Luftdruck über Skandinavien ganz vorsichtig nach Süden hin ausbreiten kann. Das bedeutet für den Bayerischen Wald zunächst, dass keine neuen Niederschläge in Sicht sind. Ein Skandi-Hoch ist im Herbst allerdings kein Träger warmer Luftmassen mehr – und so wird es bei freundlichem Wetter ohne Temperaturanstieg bleiben. Das Quecksilber zeigt morgens um die 10 Grad, nachmittags kaum mehr als 19.
In den Sonntag starten wir wie schon am Vortag wieder mit frischen Temperaturen, die in den Kältelöchern bereits niedrige einstellige Werte erreichen können. Der letzte Wochentag entwickelt sich aufgrund nur weniger Änderungen der Großwetterlage wie seine Vorgänger. Das Skandi-Hoch dringt mittlerweile so weit nach Mitteleuropa vor, dass hier im Woid erstmals im Herbst der Böhmwind wieder spürbar wird. Das alles riecht nach bestem durchschnittlichem Septemberwetter!
Schönes Wochenende wünscht
Hog’n-Wetterfrosch Martin Zoidl
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