Bayerischer Wald/ Landshut. Dem Fotografen Hans Pollner ist es kürzlich gelungen, den rund 50 Tonnen schweren Wackelstein bei Saldenburg im Bayerischen Wald zu heben. Der Landshuter lupfte den Stein 53 Zentimeter in die Höhe und hielt diesen ganze 15 Sekunden lang völlig freischwebend in der Luft.
Auf Hog’n-Nachfrage, wie er sich auf diese enorme Kraftleistung vorbereitet hatte, antwortet er süffisant: „Mei, mit zwoa Leberkas-Semmen, a Hoiwe Bier, a Nosn voi Schnupftabak und a bissl a Irxnschmoiz – do geht vui mehra im Leb’n, wia ma denkt.“ Des Weiteren sind Pollner zufolge Gummistiefel mit Stahlkappe bei derlei Kraftakten aus Sicherheitsgründen unerlässlich. Vorbild bei dieser Aktion war der allseits bekannte Obelix, welcher sich vorm Hinkelstein-Tragen jedoch nicht mit Leberkäs-Semmeln, sondern stets mit Wildschweinbraten „dopt“.
Als nächstes will Pollner den Lusen ins Visier nehmen
Pollners nächstes Projekt ist übrigens schon in Vorbereitung: Hier will er die unzähligen Steinbrocken vom Lusengipfel in die niederbayerische Hauptstadt nach Landshut tragen – und unmittelbar neben der Martinskirche eine maßstabsgetreue Cheops-Pyramide erbauen. Mit 146 Metern Höhe würde sein Bauwerk dann die Martinskirche um satte 15 Meter überragen.
Geplant ist, dass die Pyramide bis zur nächsten Landshuter Hochzeit steht. Ganz oben an der Spitze ist freilich ein Ehrenplatz für den Bayerischen Ministerpräsidenten reserviert. „Was für ein herrlicher Anblick – Markus Söder grüßt thronend als bayerischer Pharao auf den mittelalterlichen Hochzeitszug hernieder“, gerät Pollner bereits heute ins Schwärmen.
Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass der Landshuter Stadtrat sowie das Denkmalamt dem Bauvorhaben Pollners zustimmt und ihm keine „Wackelsteine“ in den Weg legt – und dass die Waidler nicht sofort merken, dass ihnen heimlich jemand den Lusengipfel abgetragen hat…
da Hog’n am 1. April 2021