Guernsey/Grafenau. Seinem Vater, selbst ein passionierter Läufer, blieb das Ausdauertalent seines Sohnes nicht verborgen. Und als er eine Zeitungsanzeige der Leichtathletik Gemeinschaft (LG) Passau las, die darin ihr Stützpunkttraining anpries, nahm die Friedrichs Geschichte ihren buchstäblichen Lauf. Unter Günter Zahn, der bei den Spielen 1972 in München als letzter Fackelläufer das Olympische Feuer entzündete und selbst ein erfolgreicher Athlet war, wurde aus dem zunächst belächelten Quereinsteiger ein überregional bekannter Siegesanwärter bei den Langstrecken-Distanzen.
Das liegt aber bereits einige Jahre zurück. Eigentlich hat der Ausdauerexperte seine Karriere als Leistungssportler seit einiger Zeit beendet. Das Laufen sollte nicht mehr der ausschließliche Lebensinhalt, sondern nur noch ein Hobby für den 39-Jährigen sein – so zumindest die anfängliche Vorgabe. Auf der Kanalinsel Guernsey, wo der gebürtige Grafenauer mittlerweile wohnt, verbringt er jedoch wieder mehr Zeit in Sportschuhen als ursprünglich geplant. Weil er diese Minuten in der beeindruckenden Natur der britischen Kronkolonie genießen will. Und weil er ehrgeizige Mitstreiter gefunden hat, die seine Leidenschaft teilen.
„Diese Kontinuität schätze ich sehr“
Guernsey ist inzwischen sein Zuhause. Seine Heimat ist und bleibt allerdings der Bayerische Wald. Die Eltern leben nach wie vor in Grafenau, genauso wie weitere Verwandte, Bekannte und Freunde. „Es ist sehr schön“, betont er, „tiefe Wurzeln zu haben – zu wissen, dass es einen Ort gibt, an den man immer wieder zurückkehren kann. Diese Kontinuität schätze ich sehr.“ Umso trauriger stimmt es Richard Friedrich, dass er aufgrund der Corona-Beschränkungen seit knapp einem Jahr nicht mehr in die Säumerstadt reisen kann…
–> Die ganze Geschichte über Richard Friedrich gibt’s hier zu lesen (einfach klicken)
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