Mitterfirmiansreut. Im Skizentrum Mitterdorf hatten sie alle darauf gehofft, dass Piste und Lifte im Januar öffnen dürfen. Nun sieht es jedoch vielmehr danach aus, dass die gesamte Saison ausfallen wird. Nicht nur für das Skizentrum selbst eine Ausnahmesituation, sondern für das ganze Dorf: Schließlich leben auch Hotel- und Restaurantbetreiber, Saisonkräfte und Skilehrer vom Skitourismus.
Seit 1989 arbeitet Thomas Schrottenbaum beim Skizentrum. Einen Winter wie diesen hat er noch nicht erlebt. Der Betriebsleiter ist froh, dass nun zumindest Kaderathleten des Deutschen Skiverbands am Kißlingerlift trainieren dürfen und wenigstens dort die Mühen der Beschneiung im November nicht umsonst waren.
„Es kommen wieder bessere Zeiten“
Den Tag mit Zeitungslektüre beginnen und dann in Ruhe langlaufen gehen: So gestaltet sich der momentane Alltag von Skischul-Betreiber Hubert Herzig. Eine Art Zwangspause für ihn, der seit 45 Jahren jeden Winter durchgearbeitet hat.
Zwangspause auch im Hotel Sportalm und im dazugehörigen „Restaurant zur alten Schule„. Juniorchef Ben Roth nimmt die Situation, wie sie eben ist – und nutzt die ruhige Zeit unter anderem für Renovierungsarbeiten. Positiv in die Zukunft schauen, denn es kommen auch wieder bessere Zeiten – das ist sein Motto in diesen Tagen.
Sabine Simon