Patersdorf. Das Klischee, dass der ländliche Raum, allen voran der Bayerische Wald, von Mord und Todschlag verschont bleibt, wird zwar immer wieder gerne aus der Märchen-Schublade geholt, entspricht aber keinesfalls der Realität. Das hat die Vergangenheit in erschütternder Art und Weise immer wieder unter Beweis gestellt. Isolde Stöcker-Gietl blickt in ihrem jüngst im Battenberg Gietl-Verlag erschienen Buch „Auf den Spuren des Todes“ auf wahre Verbrechen in Ostbayern. Den Lesern des Onlinemagazins da Hog’n gewährt die Journalistin einen Einblick in ihr Werk – mit einer Leseprobe, bei der es um den Mord an einer jungen Frau in Patersdorf (Landkreis Regen) geht…
Die Wolken hängen tief an diesem Juni-Nachmittag. Seit Tagen regnet es. Ein Wetter, das gut zu diesem Ort passt, sagt Franz Hackl. Hackl war 25 Jahre Redaktionsleiter und Lokalreporter für die Passauer Neue Presse. Er, der selbst aus der Gegend stammt, ist unzählige Male an dem Kreuz mit Inschrift neben einer Parkbucht am Ortsrand von Patersdorf vorbeigefahren. Nun kommt der Journalist, inzwischen im Ruhestand, wieder hierher, um noch einmal über das zu sprechen, was er bis heute seinen „krassesten Fall“ nennt: Den Mord an der 17-jährigen Annette K. Hackl war 1986 der einzige Reporter, der mit den beiden Streifenbeamten am Tatort war. Die Bilder der halb entkleideten Toten, die mit zertrümmertem Schädel und blutverkrustetem Gesicht im feuchten Gras lag, haben sich in sein Gedächtnis gebrannt.
Neben ihr liegt eine hölzerne Schneestange, mit Blut überzogen
Es ist der 8. November 1986. Ein Samstag. Gegen 7.30 Uhr erhält Hackl einen Anruf der Polizei. Seit einigen Monaten ist er Redaktionsleiter in Viechtach. Mit den Beamten der Inspektion ist er gut bekannt. Deshalb rufen sie ihn zu Hause an. „Wir haben hier eine tote Frau liegen“, sagt der Beamte. Details verrät er nicht. Hackl denkt an einen Verkehrsunfall, denn die Stelle, zu der er hinbestellt wird, ist eine der bekanntesten Kreuzungen in der Gegend. Hier mündet die Bundesstraße 11 in die Bundesstraße 85. Immer wieder ereignen sich Zusammenstöße mit tödlichem Ausgang. Hackl packt seine Kamera, Block und Stift und macht sich auf den Weg.
Doch diesmal steht der Journalist nicht vor demolierten Fahrzeugen. Die Leiche liegt keine fünf Meter neben der Straße an einer Böschung. Neben ihr eine hölzerne Schneestange, üblicherweise bei viel Schnee im Winter zur Orientierung entlang der Straße aufgestellt. Jetzt aber liegt die Stange am Boden, in zwei Teile zerbrochen, mit Blut überzogen. Hackl ist sofort klar, dass er an einem Tatort steht. „Es war so unwirklich. Auf der Wiese weideten Schafe, alles wirkte so friedlich. Und dann, inmitten dieser herbstlichen Stimmung, dieses schreckliche Verbrechen.“ Hackl nimmt seine Kamera und dokumentiert den Mord, der die Menschen in der Region noch viele Jahre beschäftigen wird.
Annette fällt auf. Mit ihren 1,82 m und der kurvigen Figur sticht die Schülerin einer Hauswirtschaftsschule aus der Menge heraus. Die 17-Jährige hat damit kein Problem. Sie betont es sogar und kleidet sich gerne flippig, sodass andere Notiz von ihr nehmen. Das wird den Ermittlern später helfen. Denn vielen fällt die junge Frau an jenem Freitagabend in der Kneipen- und Diskoszene in Regen und Patersdorf wegen ihres extravaganten Kleidungsstils auf. Zu einem farbig-gesprenkelten Tweedrock und einem weißen Pulli trägt sie einen Wollmantel mit Fischgrätmuster, mit Blumen verzierte Seidenstrümpfe und einen pfiffigen, grünen Filzhut. Dieser Hut wird später die Richtung weisen, in der die Polizei nach dem Täter suchen muss. Die wichtigste Spur wird allerdings Annette selbst liefern, 15 Jahre nach ihrem Tod: DNA.
Noch ist das Asservat für die Ermittler wertlos. Noch.
Als Annette stirbt, ist die Kriminaltechnik nicht so weit, um einen Täter anhand seiner am Tatort hinterlassenen genetischen Spuren zu überführen. Aber es gibt bereits das Wissen, dass es eines Tages möglich sein wird. Die Kripo, die zeitweise in einer Sonderkommission mit bis zu 25 Ermittlern an der Aufklärung des Verbrechens arbeitet, geht akribisch vor, auch was die Asservate betrifft. Das wird sich später als Glücksfall herausstellen. Denn nicht nur das Tatwerkzeug, die blutige Schneestange, und die Kleidung des Opfers werden aufbewahrt, auch die Fingernägel von Annette werden abgeschnitten und in der Rechtsmedizin in Erlangen eingelagert. Die Untersuchungen am Tatort deuten darauf hin, dass sich die Schülerin heftig gewehrt hat. Möglicherweise hat sie den Täter gekratzt. Unter ihren Nägeln könnte es eine Spur zu dem Unbekannten geben. Aber noch ist das Asservat wertlos für die Ermittler. Noch.
Journalist Franz Hackl erinnert sich an die Tage nach der Tat, in der in der Region tiefe Bestürzung über das brutale Verbrechen herrscht und sich zunehmend Angst breit macht. Er schreibt in seinen Artikeln über den letzten Abend der jungen Frau, die alleine durch Gasthäuser und Tanzlokale streift. Gegen 19 Uhr verlässt Annette ihr Zimmer im Haus der Eltern. Von einem Wirtshaus in ihrem Heimatdorf aus zieht sie weiter nach Regen. Sie wird im „Tanzboden“ und in der „Hüttenschenke“ gesehen und besucht die Disko „Tenne“ in Patersdorf. Gegen 3 Uhr nachts wird sie beobachtet, wie sie das Café Schnitzbauer auf dem Stadtplatz in Regen verlässt. Sie trägt ihren Wollmantel und den grünen Filzhut. Die Zeugen können sich später gut daran erinnern. Nur ihren Begleiter, den hat niemand gesehen. Wen bittet Annette, die häufiger per Anhalter unterwegs ist, sie nach der durchtanzten Nacht nach Hause zu bringen? Oder wird sie von jemandem angesprochen? Das Mädchen steigt nur bei Bekannten ins Auto, wissen Familie und Freunde. Deshalb muss die Polizei davon ausgehen, dass der Mann, der sie getötet hat, keine fremde Person für sie war. Sie müssen sich – zumindest flüchtig – gekannt haben.
Um die Jahrtausendwende ist der Täter nicht mehr unsichtbar
Im rechtsmedizinischen Institut in München hat der damalige Leiter, Prof. Dr. Wolfgang Eisenmenger, die erfolgreiche Arbeit an der Aufklärung dieses traurigen Falls nicht vergessen. „Natürlich kann ich mich an den Schneestangen-Mord erinnern“, sagt er. Eisenmengers Labor bekommt 2001 den Auftrag, in dem ungeklärten Mord in Niederbayern nach DNA-Spuren zu suchen. Es ist einer der ersten sogenannten Altfälle in Bayern, die noch einmal mit den neuen kriminaltechnischen Möglichkeiten überprüft werden.
Mithilfe der DNA-Analyse wird ab Ende der 1990er Jahre so mancher Täter von seiner Vergangenheit eingeholt. Bayerns erster Massen-Gentest findet 1999 in Erlangen statt. Dort wird der Mörder einer Arzthelferin gesucht. Auch die Kripo Straubing setzt nun im Fall Annette ihre Hoffnung auf bisher unentdeckt gebliebene Spuren des Täters. Die Erleichterung sei groß gewesen, dass die Fingernägel noch in Erlangen asserviert waren, sagt Erster Kriminalhauptkommissar Arno Bogner, heute Chef der Kriminalpolizeistation Deggendorf, der damals der Ermittlungsgruppe angehörte. Dr. Katja Anslinger von der Abteilung für forensische Molekularbiologie hat die Analyse übernommen und tatsächlich an den abgeschnittenen Fingernägeln der Hauswirtschaftsschülerin einen Hautfetzen gefunden. Es gelingt ihr, daraus das Erbmolekül zu isolieren und die darin enthaltene männliche DNA zu entschlüsseln. Damit gibt es Genmaterial, das für einen Vergleich infrage kommt. Der Täter ist nicht mehr unsichtbar.
Hubert Hammerl führt ein unauffälliges Leben. Mit Mitte 30 hat er sich mit seiner Frau und der minderjährigen Tochter ein gutbürgerliches Umfeld in der Idylle des Bayerischen Waldes aufgebaut. Der gelernte Glasbläser arbeitet als Rettungssanitäter und engagiert sich in den Vereinen seines Wohnortes. Er gilt als freundlicher Nachbar, hilfsbereiter Kumpel, engagierter Kollege. Und er ist seiner Tochter ein sehr guter Vater, wie sein Anwalt später besonders herausstellen wird. Hammerl hat keine Vorstrafen, sein Leumund ist einwandfrei. Dieses heile Familienleben, das soziale Umfeld – das wird die Menschen später, als die Nachricht ans Licht kommt, am meisten schockieren. Viele haben sich Annettes Mörder als eine Art Monster vorgestellt. Einen skrupellosen Triebtäter, dem ein Menschenleben nichts wert ist. Und dann das. Ausgerechnet ein Mann, der als Sanitäter täglich im Einsatz für Kranke ist, tötet mit hemmungsloser Gewalt. „Mich hat fast der Schlag getroffen“, sagt Hackl.
Annette will nicht das, was sich Hammerl in dieser Nacht erhofft
1986 ist Hammerl 22 Jahre alt. Ein dunkelhaariger, schnauzbärtiger Mann, der sich für Kraftsport interessiert. So wie damals der Großteil seiner Freunde. Sie eifern Arnold Schwarzenegger nach und pumpen ihre Körper mit allerlei Hilfsmittel auf. Mit ihren muskulösen Oberarmen und den baumstammdicken Oberschenkeln wollen sie den Mädchen imponieren. Hammerl ist kein Aufreißer. Eher ein in sich gekehrter junger Mann, werden später die Zeugen im Prozess sagen. An jenem Novemberabend ist er alleine unterwegs, weil seine neue Freundin andere Pläne hat. So streift er durch die einschlägigen Lokale, in denen sich die jungen Leute treffen. In der Regener Disco „Tanzboden“ fällt ihm Annette auf. Annette mit dem grünen Filzhut.
Sie kennen sich vom Sehen und vom Hörensagen, wird es später heißen. Hammerl offenbart, er rechnete sich bei der 17-Jährigen Chancen aus. „Dass noch was ginge in dieser Nacht.“ Deshalb bietet er an, sie mit seinem Auto nach Hause zu bringen. Die Schülerin willigt ein. Bedenkenlos. Was genau sich danach im VW Golf des Mannes abspielt, werden die Richter der Schwurgerichtskammer am Landgericht Deggendorf nicht mehr im Detail klären können. Denn Hubert Hammerl wird sich nicht zu der Tat äußern. Mehr als den DNA-Beweis, dass er es war, der mit dem Begrenzungspfosten auf die junge Frau einknüppelte, wird er dem Gericht nicht liefern. „Wir müssen nicht sämtliche scheußliche Details dieser Tat rauskriegen, um ihn verurteilen zu können“, sagte der Kammervorsitzende Anton Nachreiner bei der Urteilsverkündung.
Unstrittig ist: Annette will nicht das, was sich Hammerl in dieser Nacht erhofft. Sie wimmelt den 22-Jährigen ab, soll seine Hand von ihrem Oberschenkel weggestoßen und ihm so unmissverständlich klar gemacht haben, dass seine Annährungsversuche zwecklos sind. Am Parkplatz an der B 85 hält Hammerl an und versucht das Mädchen mit zunehmend grobem Verhalten zu sexuellen Handlungen zu zwingen. Annette reißt die Autotür auf und rennt in Richtung Kreuzung zur B 11.
Er ist zum Mörder geworden, weil sie ihn hat abblitzen lassen
Sie kommt nur wenige Meter. Hammerl holt sie ein, wirft sie um, reißt ihr die Kleider vom Leib und würgt sie. Annette kämpft um ihr Leben. Schreit, tritt, kratzt. Hammerl packt eine rund zweieinhalb Meter lange Schneestange und schlägt zu. Wieder und immer wieder. Bis die Schneestange in zwei Teile zerbricht. Mindestens sieben Mal, aber vielleicht auch bis zu 30 Mal trifft der Holzpfahl Annette an Kopf und Gesicht, heißt es im Obduktionsbericht. Hammerl, der Kraftsportler, lässt erst von seinem Opfer ab, als es sich nicht mehr rührt. Jetzt kann sie ihn nicht mehr bei der Polizei verraten. Er steigt in sein Auto. An seiner Kleidung klebt Annettes Blut. Er ist zum Mörder geworden, weil sie ihn hat abblitzen lassen. Mit seinem VW Golf rast er in südliche Richtung davon.
Journalist Hackl spricht in den darauffolgenden Stunden und Tagen mit vielen Menschen. So erfährt er auch von der ersten heißen Spur, die Spaziergänger bereits kurz nach der Tat liefern. Sie finden am Flüsschen Flanitz bei Frauenau, etwa 30 Kilometer vom Tatort entfernt, einen grünen Filzhut und geben ihn in einem nahegelegenen Gasthaus ab. Es ist Annettes Hut. Der Täter hatte ihn auf der Heimfahrt im Auto gefunden und weggeworfen – in der Hoffnung, dass das Wasser ihn davontreiben würde. Doch der Hut bleibt an der Uferböschung hängen und liefert so eine wichtige Erkenntnis. Der Täter kommt sehr wahrscheinlich aus dem Landkreis Regen.
Zeugen benennen in der Folge verschiedene Fahrzeuge und sie liefern Täterbeschreibungen. Ein Mann, etwa 1,85 Meter groß, schlank und mit Oberlippenbart wird gesucht. An die 1.000 gelbe Fahndungsplakate mit einem Phantombild werden 1986 in der Region geklebt. Doch es ist die falsche Person. Hubert Hammerl gerät nichts ins Visier. Er baut sich unbehelligt ein neues Leben auf. Ein Leben nach dem Mord.
Hammerl war sich sehr sicher, nicht überführt zu werden
Ende der 1990er Jahre berichten die Medien über die großen Fortschritte in der Kriminaltechnik. Die Aufklärungsquote für ungeklärte Verbrechen steigt. Jetzt holt auch Hammerl die Vergangenheit ein. Hat er seine DNA am Tatort hinterlassen? Diese Frage wird er sich viele Male gestellt haben. Eine Antwort erhält er im Februar 2001, als rund 100 Männer zu einer Speichelprobe einbestellt werden. Noch hat er keine Post von der Polizei bekommen. Die Kripo Straubing informiert die Öffentlichkeit aber kurz darauf über einen weiteren geplanten Massen-Gentest. Für die DNA-Reihenuntersuchung sollen nun 350 Männer aus dem Bekanntenkreis des Mädchens zum Test erscheinen, sowie Männer, die zur Tatzeit zwischen 18 und 25 Jahren alt waren und aus dem Landkreis Regen kommen. Diesmal trifft es auch Hammerl. Die Ermittler sind ihm jetzt dicht auf den Fersen.
Am 25. Juni 2001 sucht der 37-Jährige die Polizeiinspektion Regen auf. Eine Woche vor dem angesetzten Termin für die Speichelprobe. Er erklärt, dass er zum geladenen Tag keine Zeit hat. Die Probe wird umgehend ins Labor nach München geschickt. Das Ergebnis liegt vor, noch bevor der eigentliche Massen-Gentest durchgeführt wird, erinnert sich Dr. Anslinger. „Die anderen Männer wurden wieder ausgeladen.“ Derjenige, der Annette das Leben nahm, ist gefunden. Die Polizei nimmt ihn in seinem Einfamilienhaus fest. „Er hatte die Probe auch deshalb freiwillig abgegeben, weil er sicher war, dass es uns nicht gelingen würde, ihn zu überführen“, erinnert sich Ermittler Bogner. „Er wusste ja, dass wir kein Sperma von ihm haben. Dass ein Hautfetzen hinter dem Fingernagel reichen würde, das wusste er nicht.“
Das Urteil wird im Mai 2002 verkündet
Annettes Mutter hat ihrer Tochter versprochen, dass sie einen Blumenstrauß an den Tatort bringen wird, wenn der Täter gefasst ist. Sie hat lange auf diesen Tag warten müssen. Bereits kurz nach dem Verbrechen lässt die Familie das Holzkreuz an der Stelle aufstellen, an der die 17-Jährige getötet wurde. „Am 8.11.1986 wurde an dieser Stelle Fräulein Annette im Alter von 17 Jahren brutal ermordet“, steht auf der kleinen Holztafel. Auf dem Kreuz ist ein Foto. Die Schülerin mit den kurzen braunen Haaren lacht in die Kamera. Der Mörder hat ihr 60 Lebensjahre genommen, wird die Mutter einem Journalisten sagen, als das Urteil gefallen ist. Sie werde ihm das nie verzeihen können.
Hubert Hammerl wird im Mai 2002 vom Landgericht Deggendorf zu einer lebenslangen Gefängnisstrafe verurteilt. Er habe Annette getötet, um damit eine Straftat, den sexuellen Übergriff, zu verdecken. Hammerls Verteidiger Hartmut Finger wollte eine deutlich geringere Strafe erreichen, weil sein Mandant enorm unter seinem Geheimnis gelitten habe. Die Staatsanwaltschaft sah hingegen die besondere Schwere der Schuld gegeben. Dem entsprach das Gericht jedoch nicht; somit konnte Hammerl das Gefängnis in Straubing, wo er seine Strafe verbüßt hat, nach 15 Jahren verlassen. Er ist weggezogen, um anderswo neu anzufangen, hat Journalist Hackl gehört.
Seit 1986 haben sich in Bayern knapp 200 Morde ereignet, die nicht gelöst werden konnten. Hinzu kommen Fälle, die noch länger zurückliegen und bei denen ebenfalls kein Täter ermittelt ist. Fünf sogenannte Altfälle gibt es in Niederbayern, sieben in der Oberpfalz. Ein Fall wird dann zu einem sogenannten Cold Case, wenn die Polizei keine weiteren Ermittlungsansätze mehr findet.
Die späte Rache Annettes…
Die Akten werden danach aber weiter in regelmäßigen Abständen überprüft, etwa mit den aktuellen labortechnischen Möglichkeiten. Denn DNA-Spuren lassen sich auch noch nach vielen Jahrzehnten aus Haaren oder Hautschuppen gewinnen. Auch Vorsitzender Richter Nachreiner weist bei der Urteilsverkündung in Deggendorf darauf hin, dass sich Mörder dank moderner Labortechnik nicht mehr in Sicherheit wähnen können – egal, wie lange das Verbrechen zurückliegt. Hammerl, so sagt Nachreiner, ist durch „die späte Rache Annettes“ überführt worden.
da Hog’n
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„Auf den Spuren des Todes – Wahre Verbrechen in Ostbayern“ von Isolde Stocker-Gietl ist hier bestellbar (einfach klicken)
Der Täter heisst H******** H******** und nicht Hubert Hammerl. Das Opfer hat keinen Schutz verdient aber der Täter??? Und warum schreibt man immer wieder Sensationsbetichte und die Familie wird nicht informiert? Ach ich vergaß es hat nur der Täter Schutz verdient und das Opfer und ihre Familie nicht.
Liebe Frau Majer,
wieso hat das Opfer bzw. deren Hinterbliebene keinen Schutz? Lesen Sie hier irgendwo den vollen Namen der Getöteten? Woher glauben Sie zu wissen, dass die Familie nicht informiert wurde?
(Die ***** oben im Kommentar von Frau Majer wurden seitens der Redaktion eingefügt)
Liebe(r) unbekannte(r) Redakteur/in
Für Ihre Bemühungen den Täter nun mit HH zu Kennzeichnen bedanke ich mich. Gerne hätte ich diese Verpixelung auch beim Vornamen meiner Schwester gesehen.
Ihre ignorante Art mir eine journalistische Sorgfaltspflicht zu erklären, ohne dass Sie diese durchgeführt haben, missbillige ich aufs äußerste.
Wären sie nicht nur auf Sensationsjournalismus aus um Klickzahlen zu erhöhen hätten Sie bereits in ihren überheblichen Kommentar den Zusammenhang herstellen können, dass sie mit der Familie des Opfers kommunizieren.
Liebe Frau Majer,
zur Klarstellung: Wir vom Hog’n haben in unserem Artikel lediglich das Buch „Auf den Spuren des Todes“ von Isolde Stöcker-Gietl vorgestellt, das jüngst im Battenberg-Gietl-Verlag erschienen ist, und daraus einen Fall geschildert, der sich im „Verbreitungsgebiet“ unseres Onlinemagazins vor 34 Jahren zugetragen hat. Der Fall steht 1:1 genauso in diesem Buch wie im Artikel abgebildet.
Wir haben den Namen der Getöteten genauso übernommen, wie dieser im Buch zu finden ist. Ebenso den (anonymisierten) Namen des Mörders.
Was sich damals, vor 34 Jahren zugetragen hat, ist in jeder Hinsicht bedauerlich und für Sie und Ihre weiteren Angehörigen offensichtlich immer noch schwerwiegend. Das tut uns persönlich leid für Sie und Ihre Angehörigen.
Sollten Sie die Persönlichkeitsrechte der Getöteten in irgendeiner Weise verletzt sehen, wenden Sie sich an den Battenberg-Gittl-Verlag bzw. an die Autorin selbst.
Die Hog’n-Redaktion.
Liebe Frau Majer, Sie dürfen gerne mit mir Kontakt aufnehmen, mir ist es leider trotz intensiver Versuche nicht gelungen, an Ihre Kontaktdaten zu gelangen. Denn ich hätte Sie, wie alle anderen Opferfamilien auch, gerne vorab informiert.
Hallo, thematiesiert das Buch auch den grausamen Mord beim Blumen Kaiser in Regen? das muss so 1978/79 gewesen sein.
Nein, im Landkreis Regen wird nur der vorgestellte Fall aus Patersdorf behandelt.