Ein Langwellentrog über dem Nordmeer setzt sich in den kommenden Tagen in Bewegung und verlagert seinen Schwerpunkt nach Skandinavien. Sein südlicher Ausläufer erfasst dabei den gesamten mitteleuropäischen Raum.
Er führt auf seiner Vorderseite in Verbindung mit einem Hoch über Norditalien zunächst noch warme Luftmassen aus südlichen Breiten in den Bayerischen Wald, bevor von Nordwesten her langsam wieder kühlere Temperaturen durchgreifen. Damit zeigt sich der Tiefdurchgang zunächst von seiner guten und anschließend von seiner weniger guten Seite – und teilt das Wochenende in zwei Wetterhälften.
Ab Sonntag wird’s herbstlich
Am Freitag kommen die Waidler erst noch einmal in den Genuss der Vorderseitenlage. Eine Warmfront, die zwischen dem Trog und dem Italien-Hoch ostwärts geführt wird, erreicht den Woid bereits in den Frühstunden. Aufgrund der Nähe zum Hoch ist sie auch nicht wetteraktiv. Die mitgeführte Luftmasse allerdings ist deutlich wärmer als an den Vortagen, sodass die Temperaturen tagsüber wieder bis auf 24 Grad klettern. Dazu gibt es weiter reichlich Sonnenschein, der die Arbeitswoche angenehm ausklingen lässt.
Bis zum Samstag hält die südwestliche Höhenströmung weiter an – und dementsprechend auch die spätsommerlichen Temperaturen. Nördlich der Alpen bildet sich das Temperaturmaximum aus, das bis in den Bayerwald ausgreift. So werden im Woid nochmals Werte von 25 Grad möglich sein, die im jungen, meteorologischen Herbst einen erneuten Sommertag produzieren können. Im Laufe des Tages frischt der Wind etwas auf und dreht auf nordöstliche Richtungen. Vor der nahenden Kaltfront steigt die Luftfeuchte noch etwas an, was die Luft etwas labilisiert. Ob sich ein Schauer oder ein kurzes Gewitter daraus entwickelt, bleibt aber noch offen.
In der Nacht auf Sonntag überquert den Woid schlussendlich die Kaltfront selbst, sodass es ab dann mit den Temperaturen nicht mehr so weit her sein wird. Der Frontdurchgang wird eher ruhig verlaufen, höchstens ein paar Regentropfen könnten möglich sein. Nach dem Durchgang zeigt sich das Wetter wieder stabiler und ohne größere Störungen. Im Tal steigt das Quecksilber auf nur noch 19 Grad, auf den höchstgelegenen Gipfeln werden jedoch in der frisch eingeflossenen Kaltluft keine zehn Grad mehr zu erwarten sein.
Ein schönes Wochenende wünscht
Hog’n-Wetterfrosch Martin Zoidl
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