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Start rundumadum Coronakrise im Woid – Tag 65: Wer übernimmt die Verantwortung?

Coronakrise im Woid – Tag 65: Wer übernimmt die Verantwortung?

veröffentlicht von Sabine Simon | 18.05.2020 | kein Kommentar
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Montag, 17. Mai: Wenn ich derzeit definitiv nicht mit jemandem tauschen möchte, dann sind das die führenden Politiker in diesem Land. Sie sind es, die entscheiden müssen, wie Deutschland mit der Corona-Pandemie umgeht. Und in den vergangenen Tagen werden sie immer mehr zu Sündenböcken degradiert: Sie sollen die komplette Verantwortung für alle Folgen des Lockdowns übernehmen, sie sollen retten, entschädigen, wiedergutmachen. Aber kann die Politik das überhaupt leisten? Oder hat nicht vielmehr jeder Einzelne, jedes einzelne Unternehmen, die gesamte Gesellschaft die Verantwortung dafür zu tragen, dass wir die Coronakrise meistern?

„Mia hoid ma zam“: Ist das in der Coronakrise nach wie vor der Fall? Symbolbild: pixabay.com/ Anemone123

Am Samstag lese ich in der Lokalzeitung ein Interview mit dem Bad Griesbacher Investor Hans Dieter Greven. Darin fordert er von der Bundesregierung „Ersatz des gestohlenen Ertrages“. Der Staat müsse der Wirtschaft den durch die Maßnahmen zur Gesundheitssicherung entstandenen Schaden ersetzen, denn der Staat habe die Entscheidungen getroffen und habe sie nun zu verantworten. Dass die Politik versuchen muss, so gerecht wie möglich allen zu helfen, die durch die Coronakrise unverschuldet in Not geraten sind, die Angst um ihre Existenz und seit Wochen keinerlei Einnahmen haben – das ist nicht die Frage. „Gestohlen“ hat der Staat aber keinem Unternehmen seine Erträge – er hat sie sich ja schließlich nicht selbst in die Tasche gesteckt. Und deshalb ist die Staatskasse auch kein Goldbrunnen, der nun wie im Märchen unendlich sprudeln kann…

„Gesundheit steht an erster Stelle, aber…“

Und trotzdem schwingt diese Erwartung unterschwellig immer dann mit, wenn jemand den Satz sagt: „Gesundheit steht natürlich an erster Stelle, aber…“ Aber wirtschaftliche Interessen und unser Wohlstand sind am Ende genauso wichtig?

Geld gerecht verteilen: In der Krise wichtiger denn je. Symbolbild: pixabay.com/ bru-nO

Die Politik hat derzeit tatsächlich die Verantwortung: Sie muss entscheiden, wo finanzielle Hilfe am wichtigsten ist. Es muss da geholfen werden, wo jemand bereits jetzt nicht weiß, wie er seine Miete und sein Essen zahlen soll. Aber müssen zuallererst einbrechende Gewinne gesunder Unternehmen eins zu eins ersetzt werden?

Während es in den ersten Tagen und Wochen des Lockdowns noch viele innovative und ungewöhnliche Ideen gab, scheint nun die Mehrheit zu fordern: Die Politik soll doch bitte endlich Lösungen präsentieren, wie wir das Virus in den Griff bekommen und zu unserem gewohnten Leben zurück kommen. Aber ist es nicht an jedem Einzelnen, aus der Krise zu lernen? Sich Gedanken darüber zu machen, wie wir nicht nur mit der jetzigen Situation, sondern auch mit einer drohenden zweiten Welle oder mit einer ganz anderen Gesundheits- oder Umweltkrise am besten umgehen? Die Pandemie spiegelt so einiges wider, was in unserer Gesellschaft nicht stimmt. Unterbezahltes und überlastetes Gesundheitspersonal ist dabei nur ein Beispiel.

Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Ändert Corona etwas?

Eine weitere offene Wunde, in die diese Krise ihren Finger bohrt, ist die noch längst nicht gelöste Frage der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Auch in Sachen Kinderbetreuung werden die Forderungen immer lauter, die Politik solle doch nun endlich Lösungen präsentieren. Einen genauen Fahrplan zur Öffnung von Kitas und Schulen zum Beispiel. Oder eine Corona-Elternzeit, also finanzielle Mittel bereit zu stellen für berufstätige Eltern.

Ausweitung des Betreuungsangebotes allein macht noch keine Vereinbarkeit von Familie und Beruf aus. Symbolbild: pixabay.com / Erich Westendarp

Bereits vor Corona gab es beim Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf vor allem zwei Forderungen an den Staat: massiver Ausbau der Betreuungsplätze und mehr Geld für Auszeiten vom Job zur Kindererziehung. Die Arbeitgeber dagegen haben so gut wie nichts für ihre Mitarbeiter geändert. Das bayerische Betreuungsgeld wurde zur „Herdprämie“, weil die meisten Mütter nur die Wahl haben zwischen Vollzeit oder gar nicht arbeiten… Flexiblere Arbeitszeitmodelle, Homeoffice, Jobsharing und ähnliche Lösungen bieten nur die wenigsten Unternehmen für ihre Belegschaft an. Das wird nun offensichtlich, wenn Familien an ihre Belastungsgrenze stoßen…

Langfristiges Umdenken durch die Krise?

Wenn aufgrund der Krise plötzlich Lösungen her müssen, ist dies natürlich schwierig und für alle belastend. Aber diese Lösungen können in meinen Augen in keinem Bereich bedeuten, dass der Staat für alles verantwortlich gemacht wird – und jeden finanziell und durch Lockerungen entlasten muss. Ich würde mir wünschen, dass Corona ein Umdenken in vielen Bereichen bewirkt. Dass jedes Unternehmen nach Lösungen sucht – statt nur Geld vom Staat einzustecken und danach in die „Normalität“ zurückzukehren…

Sabine Simon

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Schlagwörter: Arbeitgeber, Betreuungsgeld, Bundesregierung, Corona, Corona-Pandemie, Coronakrise, Coronavirus, Covid 19, Entschädigung, Existenznot, Finanzhilfen, Gesellschaft, Gesundheit, Gesundheitssicherung, Herdprämie, Homeoffice, Investor Hans Dieter Greven Bad Griesbach, Jobsharing, Lockdown, Lockerungen, Normalität, Politik, Verantwortung, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Wirtschaft
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