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Start rundumadum Coronakrise im Woid – Tag 22: Politiker? Krisenmanager!

Coronakrise im Woid – Tag 22: Politiker? Krisenmanager!

veröffentlicht von Helmut Weigerstorfer | 06.04.2020 | kein Kommentar
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Montag, 6. April: Bundeskanzlerin Merkel mit ihrer großen TV-Ansprache, Ministerpräsident Söder mit seinen zahlreichen Pressekonferenzen, Landrat Gruber mit seiner generellen Allgegenwärtigkeit im Landkreis Freyung-Grafenau, die durch die regionalen Medien dokumentiert wird. Selten zuvor hing die Bevölkerung den politischen Entscheidungsträgern derart an den Lippen. In Krisenzeiten wie der momentanen Corona-Ausnahmesituation sehnen sich die Menschen offenbar nach Persönlichkeiten, die sachliche Antworten auf teils recht emotionale Fragen geben können. Eben jene Staatsmänner und -frauen nehmen diese Rolle im Frühjahr 2020 immer mehr ein. Söder, Spahn, Gruber & Co. werden in diesen Tagen nicht als Politiker wahrgenommen, sondern vielmehr als Krisenmanager – und vielleicht auch als Hoffnungsträger…

Ein Bild mit Symbolcharakter: Landrat Sebastian Gruber (Mitte) im Corona-Testzentrum am Freyunger Volksfest-Platz. Der 38-Jährige ist in Coronazeiten nicht umgeben von anderen Kommunalpolitikern, sondern von Experten – in diesem Fall von Soldaten und Hygienefachkräften. Fotos: Hog’n-Archiv/Landratsamt Freyung

Ein Blick in Grubers Terminkalender zeigt, wie vereinnahmend das Thema Corona derzeit im Alltag des Landrats ist. Frühmorgens findet täglich im großen Sitzungssaal des Landratsamtes, der zur Krisen-Einsatzzentrale umfunktioniert worden ist, eine Lagebesprechung statt. „Ich bin da immer dabei, bin bei allen Entscheidungen als Leiter der Führungsgruppe Katastrophenschutz involviert“, berichtet der jüngst wiedergewählte Politiker. Stets mit am Tisch: landkreiseigene Abteilungen wie die Pressestelle, das Gesundheitsamt oder die Kliniken, aber auch der Malteser-Hilfsdienst, die Bundeswehr und das Rote Kreuz. Die Zusammenarbeit sei vorbildlich, wie der CSU-Mann versichert – und zeige, wie wichtig zuvor gebildete Schnittstellen und Übergänge zwischen den einzelnen Bereichen sind.

Die Familie verlangt einen starken Partner bzw. Vater

Nach der Wahlkampfbelastung mit einem aus Grubers Sicht erfolgreichem Ende, hatte sich der 38-Jährige eigentlich nach einer kleinen Verschnaufpause gesehnt – doch Corona machte dem Familienvater einen Strich durch die Rechnung. „Man funktioniert einfach“, beschreibt der Freyunger Kommunalpolitiker seinen derzeitigen psychischen und physischen Zustand. Gleichzeitig beruhigt er: „Es bleiben aber auch Phasen, die ich für mich habe. Zwei bis drei kleinere Laufrunden pro Woche sind schon drin.“ Statt Sitzungen aller Art, repräsentativen Terminen und der gewöhnlichen Tätigkeit im Amt stehen nun fast ausschließlich Corona-Besprechungen auf dem Plan – allesamt telefonisch, per Videokonferenz oder schriftlich. „Meine derzeitige Arbeit gestaltet sich komplett anders als der Landratsalltag“, stellt Gruber fest.

Zu Beginn der Coronakrise informierte Landrat Gruber noch mit Unterstützung von Experten über die Lage im Landkreis Freyung-Grafenau. Inzwischen findet seine Arbeit fast ausschließlich im sicheren Hintergrund statt.

Trotz einiger Schnee- und Sturm-Katastrophenlagen, die Gruber in seiner bisherigen Amtszeit meistern musste, sei die Einflussnahme eines Ereignisses auf das öffentliche, gesellschaftliche, politische und auch private Leben noch nie so groß wie in der aktuellen Coronakrise gewesen, gibt der FRG-Landrat zu. „Bisher war die Gefahr auf einen gewissen Raum begrenzt und greifbar – das ist dieses Mal nicht der Fall.“

Natürlich nehme auch er Corona gedanklich „mit nach Hause“ wie selten ein Thema zuvor. Der Grund: Auch Familie Gruber als solches ist betroffen bzw. eingeschränkt. Das Wirtshaus der Mutter – geschlossen. Besuche des Vaters im Seniorenheim – fallen zurzeit aus. Die Lebenspartnerin und der Sohn – brauchen einen starken Partner bzw. Vater. „Der Virus ist allgegenwärtig, das stimmt schon. Doch – Gott sei Dank – raubt er mir nicht den Schlaf, was sehr wichtig ist, um gut und strukturiert arbeiten zu können.“

„Es wird deutlich, dass auch Politiker menschliche Züge haben“

Genau diese Mischung aus sachlicher Ruhe und gewissen emotionalen Zwischentönen sei es, was die Bürger Gruber zufolge in diesen schweren Zeiten von den Politikern erwarten – und auch bekommen. „Es wird deutlich, dass die Verantwortungsträger Entscheidungen treffen, die den Menschen helfen. Es wird aber auch deutlich, dass Politiker nicht nur glatt sind, sondern auch menschliche Züge haben.“ All dies führe dazu, dass das Vertrauen der Menschen in die handelnden Personen und das Staatssystem an sich hierzulande so groß wie noch nie sei, erklärt Gruber.

In der Tat: Markus Söder und Jens Spahn auf Landes- und Bundesebene sowie Landrat Gruber und dessen Regener Amtskollegin Rita Röhrl stehen mehr denn je im Fokus der Öffentlichkeit. Es wird in diesen Tagen nicht nur – wie so oft – geschimpft über diese Politiker, sondern sie werden vor allem gelobt, ihre Entscheidungen vom Großteil respektiert und akzeptiert. Die Obrigkeitshörigkeit hat nach längerer Abstinenz einen neuen Höhepunkt erreicht. Bleibt nur zu hoffen, dass die Entscheidungsträger das in sie gesetzte Vertrauen auch achten und würdigen…

Helmut Weigerstorfer

________________

Im Rahmen des Hog’n-Corona-Tagebuches beschreiben die Hog’n-Redakteure Sabine Simon, Helmut Weigerstorfer und Stephan Hörhammer abwechselnd die Auswirkungen der sog. Corona-Krise auf ihr Privatleben, auf ihr Umfeld und die generelle Situation im Bayerischen Wald.

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Schlagwörter: Angela Merkel, Corona, Corona-Tagebuch, Coronakrise, Coronavirus (SARS-CoV-2), Hoffnung, Hog'n-Corona-Tagebuch, Jens Spahn, Kommunalpolitik, Landkreis Freyung-Grafenau, Landkreis Regen, Landrat Sebastian Gruber, Landrätin Rita Röhrl, Markus Söder, Politik, Vertrauen
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