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Start Made in da Heimat Weitermachen oder schließen? So handeln die großen Unternehmen in der Region

Weitermachen oder schließen? So handeln die großen Unternehmen in der Region

veröffentlicht von Sabine Simon | 27.03.2020 | kein Kommentar
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Freyung-Grafenau / Regen. Restaurants, Hotels, Einzelhandel: Sie alle dürfen seit knapp einer Woche nicht mehr öffnen. Für andere Betriebe hingegen gilt diese Regelung nicht. Nicht jeder versteht, warum die großen Unternehmen weiter produzieren dürfen. Denn auch dort treffen hunderte Mitarbeiter aufeinander. Das Onlinemagazin da Hog’n hat stichprobenartig nachgefragt: Wie reagieren die mitarbeiterstärksten Betriebe der Region auf die Coronakrise?

Im Parat-Werk in Neureichenau wird seit vergangenem Montag nicht mehr produziert. Foto: Hog’n-Archiv

In Italien ist er bereits in Kraft: der große „Shutdown“ fast aller Unternehmen. Wer nicht strategisch relevant ist, musste seinen Betrieb am vergangenen Montag einstellen. In Deutschland gilt diese Regelung (vorerst) noch nicht. Die Wirtschaft läuft in einigen Bereichen weiter. Allerdings auch hierzulande mit großen Einschränkungen: Die Automobilindustrie etwa hat bereits viele Werke geschlossen – auch andere ziehen nach.

PARAT produziert nicht mehr, REHAU stellt auf Kurzarbeit um

Das hat auch Auswirkungen auf die Region: Große Zulieferbetriebe der Automobilindustrie – aber auch anderer Industriezweige – bekommen kaum mehr Aufträge. Die Firma PARAT mit Sitz in Neureichenau etwa hat am 23. März die Produktion unterbrochen, wie Geschäftsführer Frank Peters auf Hog’n-Nachfrage mitteilt: „Auch unsere Kunden haben die Produktion in ihren Werken zum größten Teil eingestellt.“ Bereits laufende Aufträge hätten zwar weiterhin Bestand, die Kunden riefen derzeit jedoch keinerlei Bauteile aus bestehenden Verträgen ab. „Der Infektionsschutz steht nun für unseren Landkreis im Vordergrund“, so Peters.

„Auch unsere Kunden haben die Produktion in ihren Werken zum größten Teil eingestellt.“ Beim Zulieferer PARAT aus Neureichenau vorerst alles still. Foto: Hog’n-Archiv

Für die Firma PARAT ein durchaus schwieriger Schritt. „Wir müssen uns jetzt auf eine harte Zeit, also auch einen längeren Stopp, vorbereiten. Das ist eine große Herausforderung, aber wir werden diese meistern“, gibt sich Peters zuversichtlich. PARAT beschäftigt rund 450 Mitarbeiter am Standort Neureichenau und stellt dort unter anderem Bauteile aus Kunststoff, Werkzeugkoffer und IT-Aufbewahrungssysteme her.

Auch das Viechtacher Werk der Firma REHAU ist Zulieferer für die Automobilindustrie. Es gelte, nun verantwortungsvoll mit den eigenen Kapazitäten umzugehen, heißt es in einer Presseinformation des Unternehmens. Und weiter: „Um den wirtschaftlichen Herausforderungen durch ausbleibende Aufträge und fehlende Einnahmen gegenzusteuern und den Geschäftsbetrieb aufrecht halten zu können, nutzt REHAU alle zur Verfügung stehenden Instrumente von der Ausschöpfung von Arbeitszeitkonten über Urlaubsabbau bis hin zur Kurzarbeit.“ Am Standort Viechtach gehe seit 23. März daher ein Großteil der Beschäftigten sukzessive in die Kurzarbeit über.

Zulieferer für die Lebensmittelindustrie müssen weiter machen

Bei anderen Unternehmen in der Region lautet dagegen die Parole: unbedingt weitermachen. Sie können ihren Betrieb nicht einstellen oder herunterfahren, denn sie sind Zulieferer für Branchen, die in diesen Tagen als unverzichtbar gelten – wie beispielsweise die Lebensmittelindustrie. Aptar in Freyung etwa stellt Kunststoffverschlüsse her – und die findet man nicht nur in fast jedem Supermarkt, sondern auch in Drogerien.

Auch die Schönberger Firma Sesotec teilt auf Hog’n-Nachfrage mit, dass sie die Produktion nicht stoppen könne. Denn Sesotec fertigt Sortiersysteme und Dedektoren, die in denjenigen Betrieben Anwendung finden, die Lebensmittel herstellen. „Wir produzieren und liefern bis dato ohne größere Einschränkungen unsere Geräte und Systeme zur Fremdkörperdetektion. Unsere Lagerbestände und unsere stabilen Lieferketten garantieren das auch weiterhin“, antwortet Pressesprecherin Brigitte Rothkopf.

Zulieferbetriebe für die Lebensmittelindustrie sehen sich in der Coronakrise in der Pflicht, die Produktion aufrecht zu halten. Symbolbild: pixabay.com/Alexas_Fotos

„Unsere Produktion ist vor allem wichtig für unsere Kunden, damit sie ihre Versorgungsfunktion aufrecht erhalten können – und damit dort durch den Einsatz unserer Metall- und Fremdkörper-Inspektionssysteme höchste Qualitätsstandards, zum Beispiel dass Nahrungsmittel frei von Verunreinigungen sind, eingehalten werden können“, heißt es in ihrer Antwort weiter.

Auch der Mechatronik-Großbetrieb Rohde & Schwarz produziert in Teisnach weiter. Hier entstehen Techniklösungen für diverse Bereiche, darunter auch Sonderanfertigungen für die Medizintechnik. Um die Mitarbeiter zu schützen, dürfen bei Rohde & Schwarz nur noch dringende, geschäftskritische Dienstreisen durchgeführt werden, die gesondert genehmigt werden müssen, wie Pressesprecher Thomas Gierl auf Hog’n-Nachfrage mitteilt: „Zudem haben wir Maßnahmen für Mitarbeiter aufgesetzt, die aus den vom Robert-Koch-Institut als betroffen eingestuften Regionen sowie zusätzlich ganz Österreich und der Schweiz zurückkehren.“

Wäre wirtschaftlicher Schaden zu groß?

Neben den Betrieben, die weitermachen müssen, um das System am Laufen zu halten, und denen, die nicht weitermachen können, weil die Aufträge ausbleiben, gibt es noch diejenigen, die selbst entscheiden, ob ein wirtschaftlicher Schaden oder die mögliche Gefährdung der Mitarbeiter schwerer wiegt. Sie produzieren Dinge, die für die Gesellschaft nicht „strategisch relevant“ sind, wie es in Italien formuliert wird.

Reisemobil-Hersteller Knaus Tabbert in Jandelsbrunn hat verstärkte Hygiene-Richtlinien eingeführt.. Foto: Hog’n-Archiv

Wie der Wohnwagenhersteller Knaus in Jandelsbrunn. Die direkte Nachfrage des Onlinemagazins da Hog’n, wie das Unternehmen mit der Coronakrise umgehe, bleibt unbeantwortet (wie übrigens auch seitens anderer Großbetriebe). Auf der Knaus-Internetseite ist heute jedoch Folgendes zu lesen: 

„Leider ist jedoch bereits heute absehbar, dass ein Abriss in der Versorgung mit essenziellen Bauteilen und Komponenten in den kommenden Wochen partiell eintreten wird und damit ein störungsfreies Fortführen der Produktion nicht mehr gewährleistet werden kann. Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht, haben aber aus der Gesamtverantwortung heraus beschlossen, den Produktionsbetrieb an unseren Standorten Jandelsbrunn und Mottgers in der Zeit  von Mittwoch 1. April 2020 bis Sonntag 19. April 2020 ruhen zu lassen.“

Sabine Simon

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