Freyung. Kinder mit Down-Syndrom sind anders. Sie sind etwas Besonderes. Das wissen vor allem deren Eltern, die dies nun auch einer breiten Öffentlichkeit zeigen möchten: Die offene Downy-Gruppe Freyung stellt deshalb anlässlich des Welt-Down-Syndrom-Tages ab 14. März im Freyunger Stadtplatzcenter Fotos aus. Unter dem Motto „Hast du es gewusst..?“ ist darauf zu sehen, welche besonderen Interessen die Kinder haben, was sie mögen und was sie gerne tun.
Sie lieben Musik, sie lieben Tiere, bewegen sich gerne, haben Freude am Leben, sind gute Freunde. Das zeigen die Kinder mit Down-Syndrom auf den 80 Portraits, die in der Ausstellung präsentiert werden. Das Down-Syndrom ist keine Krankheit – das betonen die Mitglieder der Downy-Gruppe. Mit der Frage „Hast du es gewusst…?“ werden die Eltern trotzdem ständig konfrontiert.
Im Alltag zielt sie darauf ab, von den Müttern zu erfahren: „Hast du eigentlich gewusst, dass du ein Kind mit Down-Syndrom erwartest?“ Den Mitgliedern der Freyunger Downy-Gruppe ist es deshalb immer wieder wichtig zu zeigen, wie das Leben mit einem Kind mit Down-Syndrom wirklich ist: Welche Tiefen – aber vor allem auch welche Höhen – ihr Alltag hat. Im Rahmen der Ausstellung wollen sie darauf aufmerksam machen.
Teil dieser sind neben den Fotos auch Socken, die im Vorfeld gespendet wurden: Lange, kurze, gestreifte, gepunktete… Sie stehen zum einen dafür, wie verschieden Menschen sein können. Zum anderen erinnert ihre Form an Chromosomen.
Zusätzlich zu den Bildern gibt die offene Downy-Gruppe auch Informationen zum Down-Syndrom und dazu, wo man Unterstützung bekommt. Die Gruppe trifft sich übrigens alle zwei Monate in der Logopädie-Praxis Duschl in Freyung. In lockerer Atmosphäre tauschen sich dort die Eltern von derzeit elf Kindern mit Down-Syndrom aus.
Ausstellungseröffnug am Samstag
ACHTUNG: Die Ausstellungseröffnung am 14. März mit Schirmherr Johannes Singhammer entfällt wegen der aktuellen Coronavirus-Situation. Die Fotos sind aber wie geplant ab Samstag bis Anfang April im ersten Stock des Freyunger Stadtplatzcenters zu sehen.
Sabine Simon