Regen. In einem Pressegespräch haben die Landkreisverantwortlichen um Landrätin Rita Röhrl über die aktuelle Entwicklung im Landkreis Regen informiert. Die Landrätin ging dabei auch auf weitere Konsequenzen und Einschränkungen ein. „Wir werden die Landkreisschulen und Turnhallen für externe Besucher, wie Sportvereine, sperren“, verkündete Rita Röhrl am Donnerstagabend. Man werde alle notwendigen Schutz- und Vorsichtsmaßnahmen ergreifen. Zudem gibt es laut einer Pressemitteilung künftig für jede öffentliche Veranstaltung eine Risikobewertung, so dass man davon ausgehen müsse, dass in den kommenden Tagen viele weitere Veranstaltungen, auch unterhalb der 1000er-Grenze, abgesagt werden müssen.
Positiv getestet: Mann, der im Landkreis Cham arbeitet
Zusammen mit Dr. med. Bernhard Edenharter, dem Leiter des Gesundheitsamtes, dem Juristen Alexander Kraus, dem Hauptamtsleiter Günther Weinberger und dem Landkreispressesprecher Heiko Langer informierte die Landrätin auch über die Lage im Landkreis Regen. Demnach gab es bisher einen positiven Fall, der dem Landkreis zugerechnet wurde, aber eigentlich zum Landkreis Cham gehört. „Ein Mann, mit Hauptwohnsitz im Altlandkreis Regen, der im Landkreis Cham arbeitet und sich dort derzeit auch aufhält, wurde positiv getestet“, berichtet die Landrätin und weist darauf hin, dass der Mann auch im Landkreis Cham unter Quarantäne steht. Dr. Edenharter ging danach auf zwei weitere Fälle ein. So gebe es einen Fall, bei dem sich am späten Donnerstagnachmittag der Verdacht bestätigt hat. Ziel sei es nun möglichst alle Kontaktpersonen rasch zu identifizieren und so eine weitere Verbreitung möglichst zu unterbinden.
„Testergebnisse stehen noch aus, bereiten uns aber Sorge“
Ein Fall, der eigentlich aus der Stadt München kommt, beschäftigt die Mediziner im Amt. Ein junger Mann, mit Hauptwohnsitz in München, wurde als infiziert gemeldet. Seine Heimat habe der Mann aber im Landkreis Regen, wo er in seinem Heimatsportverein fest verwurzelt ist. Mit seinen Sportkollegen war er am vergangenen Wochenende im Trainingslager. Mittlerweile haben sich bei einigen Sportsfreunden ebenfalls Symptome gezeigt, was dazu führte, dass ein Großteil der Mannschaft getestet wurde und alle Sportler nun unter Quarantäne stehen. „Die Testergebnisse stehen noch aus, bereiten uns aber Sorge“, erklärt der Mediziner und weist darauf hin, dass man auch hier bereits dabei sei alle Kontaktpersonen zu ermitteln.
da Hog’n
__________________
Coronaverdacht? Was ist zu tun?
Nicht zum Arzt oder ins Krankenhaus gehen, sondern 116117 des Bereitschaftsdienstes, die 09921-601660 im Gesundheitsamt Regen oder den Hausarzt anrufen; am Telefon werden Verdachtsmomente abgeklärt, ggf. wird ein Ort und Termin zur Probeentnahme vereinbart; fie üblichen Hygienemaßnahmen beachten (verstärktes Händewaschen, Verzicht auf Begrüßung per Handschlag). Weitere Infos unter rki.de/covid-19