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Start im Landkreis FRG Eskimohunde im Bayerwald: Züchter Kilyan Klotsch und seine besonderen Welpen

Eskimohunde im Bayerwald: Züchter Kilyan Klotsch und seine besonderen Welpen

veröffentlicht von Sabine Simon | 27.01.2020 | kein Kommentar
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Altreichenau. Elja und Fram sind ganz besondere Hundewelpen: Bei den beiden wuscheligen Geschöpfen handelt es sich um kanadische Eskimohunde, eine akut vom Aussterben bedrohte Rasse. Schlittenhunde-Züchter Kilyan Klotsch, über dessen Leidenschaft für außergewöhnliche Vierbeiner da Hog’n bereits Ende 2015 berichtete, hat die beiden aus Kanada zu sich nach Branntweinhäuser (Gde. Neureichenau) geholt, wo er sie zum Zuchtpärchen machen möchte – wenn alles glatt läuft…

Vor acht Wochen hat Kilyan Klotsch die beiden Welpen persönlich in Kanada abgeholt.

„Sie wären das allererste Zuchtpärchen kanadischer Eskimohunde in Deutschland“, sagt Klotsch. Der 45-Jährige besitzt seit 20 Jahren Schlittenhunde. 2012 kam er mit seiner Frau Andrea nach Branntweinhäuser bei Altreichenau. Hier haben sie ein Haus mit großem Grundstück gekauft, betreiben eine Pension und bieten Workshops und Seminare mit ihren mittlerweile 14 Schlittenhunden und vier Western-Pferden an. Und nun leben hier eben auch noch zwei ganz besondere Hundewelpen.

Es gibt nur noch 450 dieser Tiere weltweit

Als er in einer Fachzeitschrift vom kanadischen Eskimohund erfährt, ist das Interesse bei Kilyan Klotsch sogleich geweckt. Sein Rennverband hat die Rasse als Schlittenhund zugelassen, erzählt er. Schon bald steht für ihn und seine Frau Andrea fest: Diese Hunde möchten sie haben  – und wenn möglich auch züchten.

Erst wenn sie zwei Jahre alt ist, prüft ein Gutachter, ob Elja sich für die Zucht eignet.

Denn die Rasse ist vom Aussterben bedroht: „Weltweit gibt es nur noch etwa 450 kanadische Eskimohunde“, weiß der Mann mit dem ausgeprägten Kinnbart zu berichten. „Der Genpool dieser Rasse ist bereits wahnsinnig eng.“ Deshalb sei es so wichtig, die Fortpflanzung der Vierbeiner weiter zu forcieren.

1930 habe es noch 20.000 Eskimohunde gegeben, sagt Klotsch. Sie haben für die Inuit im arktischen Kanada Lasten transportiert und ihnen bei der Jagd geholfen. Mit dem Wegzug der indigenen Völker Nord-Amerikas in Richtung der Städte sei der Eskimohund fast ausgestorben.

In Kanada haben Kilyan und seine Frau eine Züchterin gefunden, die sich ganz der Rasse und deren Überleben verschrieben hat. Sie haben bei ihr angefragt, ob sie ein Zucht-Pärchen bekommen. „Wir haben ihr alles über uns und unsere Leidenschaft für Schlittenhunde berichtet“, erzählt der 45-Jährige. Erst als die Züchterin überzeugt war, dass ihre Hunde in erfahrene Hände kommen, habe sie dem Kauf zugestimmt. Kilyan hat viel Geld in seine Eskimohunde investiert: Sie sind fast doppelt so teuer wie die Malamut-Welpen, die er selbst auf seinem Huskyhof züchtet.

Vorauszahlung ohne Garantie

Das Geld für die beiden Hunde habe er bereits überwiesen, als sie noch nicht einmal geboren waren, sagt Kilyan Klotsch. Als es endlich so weit war, ist er zusammen mit Andrea nach Kanada gereist, um sie persönlich abzuholen. „Wir haben eine Woche lang auf dem Hof der Züchterin gewohnt und mitgeholfen“, berichtet er. „Wir wollten die Hunde und ihr Gemüt kennenlernen.“ Dabei haben sie auch alles über die Rasse und ihre Besonderheiten erfahren. „Sie unterscheiden sich in vielen Kleinigkeiten von meinen Schlittenhunden, den Malamuts“, weiß Klotsch inzwischen. Sie vertragen beispielsweise nur getreidefreies Futter und benötigen viel Fleisch. „Die Eskimohunde sind immer noch eine sehr ursprüngliche Rasse“, zeigt sich der Züchter aus dem Bayerwald begeistert.

Die beiden Welpen Eja und Fram. Foto: Klotsch
Andrea Klotsch in Kanada mit den Welpen. Foto: Klotsch
Die beiden Welpen Eja und Fram. Foto: Klotsch

Die beiden Welpen Eja und Fram. Foto: Klotsch
Hundewelpe Elja. Foto:Klotsch
Die beiden Welpen Eja und Fram. Foto: Klotsch

Noch sind Elja und Fram Welpen. Im Herbst kann Kilyan Klotsch damit beginnen sie zu trainieren und sie vor den Hundeschlitten zu spannen. Ob es klappt, aus ihnen ein Zuchtpärchen zu machen, erfährt er erst, wenn Elja zwei Jahre alt ist. „Eine Garantie dafür, dass sie als Zuchthündin zugelassen wird, habe ich nicht“, sagt der erfahrene Schlittenhundebesitzer. „Ein Zuchtrichter wird sie dann untersuchen und darüber entscheiden.“

Absolute Ausnahme: Rennsportler und Züchter zugleich

Als Schlittenhunde möchte Kilyan Klotsch seine besonderen Welpen in jedem Fall einsetzen. Momentan hat er zwei Hundeteams, mit denen er regelmäßig Rennen fährt. Mit seinem 6-Hunde-Rennteam ist er vor Kurzem Vize-Europameister geworden. Auf seinem Huskyhof lebt aber auch ein „Rentner-Team“, wie er selbst seine in die Jahre gekommenen Vierbeiner nennt. Diese trainieren nicht mehr so viel wie die anderen. „Doch sie wollen nach wie vor laufen“, sagt Klotsch.

Kylian Klotsch mit einem seiner Malamuten. Foto: Hog’n-Archiv

Dass der Wahl-Bayerwäldler sowohl im Schlittenhunde-Sport als auch in der Zucht aktiv und erfolgreich ist, macht ihn zu einer absoluten Ausnahme. Denn die meisten aktiven Sportler kaufen ihre Huskys bei Züchtern – und Züchter fahren selten selbst Rennen. Klotsch hingegen hat sich seit acht Jahren in Gänze dem Leben mit seinen Hunden verschrieben.

Die Rasse in Deutschland und Europa wieder bekannt zu machen, sie auf Hundeausstellungen zu zeigen und im besten Fall auch selbst bald Welpen der seltenen Eskimohunde zu züchten, das sind seine Pläne mit Elja und Fram. Ausgang: ungewiss.

Sabine Simon

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Schlagwörter: Alascan Malamuten, Altreichenau, Andrea Klotsch, Bayerischer Wald, Branntweinhäuser, Eskimohunde, Hunderasse, Hundewelpen, Hundezucht, Hundezucht Bayerischer Wald, Huskyhof Dreisessel, Huskys, Kanada, kanadische Eskimohunde, Kilyan Klotsch, Malamuten, Neureichenau, Rassehund, Rassehunde, Schlittenhunde, Schlittenhundesport, vom Aussterben bedroht, Zucht Eskimohunde, Züchter
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