Der im Sommer 2019 in Insolvenz gegangene Haidmühler Hof hat einen Käufer: Die Firma Bettenhaus Mühldorfer. Bürgermeisterin Margot Fenzl

Haidmühle. Im Sommer mussten die Besitzer des Wellness-Hotels „Haidmühler Hof“ Insolvenz anmelden (da Hog’n berichtete). Seitdem steht das Haus leer. Doch nun gibt es einen Käufer: Das Bettenhaus Mühldorfer, ebenfalls ansässig in Haidmühle, hat die Immobilie erworben. Als Hotel wollen die neuen Besitzer das Gebäude Bürgermeisterin Margot Fenzl zufolge allerdings nicht mehr nutzen.

Der seit Sommer 2019 außer Betrieb genommene „Haidmühler Hof“ ist zentral in der Ortsmitte gelegen. Bürgermeisterin Margot Fenzl ist froh darüber, dass es nun einen Käufer gibt, wie sie dem Hog’n gegenübe mitteilt. Foto: Hog’n-Archiv

In der letzten Gemeinderatssitzung des Jahres 2019 habe das Gremium bereits einstimmig einer entsprechenden Nutzungsänderung zugestimmt, bestätigt Fenzl auf Hog’n-Nachfrage. „Die Firma Mühldorfer braucht dringend Büroräume“, sagt sie. Außerdem wolle das Unternehmen Teile des Haidmühler Hofs als Verkaufs- und Lagerräume nutzen, weiß die Bürgermeisterin zu berichten. Die neuen Besitzer selbst äußerten sich gegenüber dem Onlinemagazin da Hog’n auch nach mehrmaligem Nachfragen bisher nicht zu den Plänen.

Erfolgreiches Unternehmen bleibt Haidmühle treu

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Das Bettenhaus Mühldorfer feierte im vergangenen Jahr 100-jähriges Betriebsjubiläum. Mit Anselm Hintermann ist vor vier Jahren die mittlerweile fünfte Generation in die Firmenleitung eingestiegen. Er steht gemeinsam mit seiner Mutter Elisabeth Hintermann und deren Schwester Maximiliana Pangerl an der Spitze des Unternehmens.

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Der Hauptsitz der Firma Mühldorfer (siehe Foto) liegt nur wenige Meter entfernt vom ehemaligen Wellness-Hotel „Haidmühler Hof“.

Das Bettenhaus hat seinen Hauptsitz nur wenige Meter entfernt vom ehemaligen Wellness-Hotel. In Haidmühle befinden sich sowohl Büro- als auch Produktionsräume des über die Grenzen des Landkreises hinaus bekannten Herstellers hochwertiger Bettwaren. Mühldorfer verkauft diese weltweit, vor allem auch an namhafte Hotels im Nahen und Mittleren Osten. Das Unternehmen sei weiter auf Expansionskurs, heißt es auf der Internetseite.

Mit dem Kauf des Haidmühler Hofes investiert Familie Pangerl-Hintermann somit in der Heimat der Firma und bleibt damit Haidmühle augenscheinlich treu – sehr zur Freude von Bürgermeisterin Margot Fenzl. Sie sei sehr froh darüber, dass sich relativ rasch ein Käufer für das große Haus gefunden habe, wie sie gegenüber dem Hog’n betont. Im Juli des vergangenen Jahres sei das Aus für das Vier-Sterne-Wellnesshotel auch für sie überraschend gekommen.

Fenzl hätte gerne Gasthaus oder Restaurant

Wäre die Immobilie mitten im Ortskern länger leer gestanden, hätte dies keinen guten Eindruck gemacht. „Ich hätte mir zwar gewünscht, dass wir wieder ein Gasthaus bekommen“, sagt Fenzl. Wichtig sei aber vor allem, dass der „Haidmühler Hof“ bald wieder genutzt wird. In Haidmühle selbst kursieren Gerüchte, dass zumindest das hotelinterne Café wieder eröffnen soll. Fenzl konnte dies allerdings nicht bestätigen.

Sabine Simon


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