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GreenDeal4Youth: Jugendliche fordern mehr Mitspracherecht von von der Leyen

veröffentlicht von da Hogn | 29.11.2019 | kein Kommentar
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Brüssel. „Ursula von der Leyen, Frans Timmermans, wir sind bereit für eine Zusammenarbeit – sind Sie es?“ Diese Frage steht am Ende eines Offenen Briefs der Initiative „GreenDeal4Youth„. Darin fordern Anna Lindorfer, Paul von Ahsen und Lena Tinhof stellvertretend für die Jugend Europas mehr Mitspracherecht in Sachen Umweltpolitik. Unterzeichnet wurde der Brief von Vertretern zahlreicher Umweltschutzorganisationen und Bewegungen aus über 20 Ländern. Konkret fordern sie, aktiv in die Ausarbeitung des von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen angekündigten „Green Deals“ eingebunden zu werden. Denn es gehe um ihre Zukunft.

Die „treibende Kraft“ dürfe bei der Umweltpolitik nicht vergessen werden: die Jugend. Foto: pixabay.com/ wir_sind_klein

Der Green Deal ist eines der Kernversprechen von der Leyens. Schon in ihrer Antrittsrede kündigte sie an, innerhalb von 100 Tagen nach Amtsantritt einen solchen auf den Weg bringen zu wollen. Erst am Mittwoch bekräftigte sie dieses Vorhaben bei einem Treffen aller EU- Kommissare in Brüssel erneut. Ihr gehe es darum, die Europäische Union klimafreundlich zu gestalten und gleichzeitig wirtschaftliches Wachstum voranzutreiben.

Jugend als „treibende Kraft“ hinter Umweltschutz

„Wir begrüßen Ihre Bestrebungen, innerhalb der ersten 100 Tage Ihres Mandats, einen Green Deal für Europa zu schaffen“, heißt es in dem Brief der GreenDeal4Youth-Initiative. Dabei dürfe allerdings „nicht die treibende Kraft vergessen werden: die Jugend“. Schließlich sei sie es, die seit über einem Jahr wöchentlich auf die Straße gehe und für mehr Klima- und Umweltschutz eintrete. Und sie sei es, die die „mit Abstand größten Konsequenzen“ eines solches Deals zu tragen haben werde.

Viele ihrer Vertreter hätten derzeit aber „weder die Möglichkeit zu wählen, noch sind sie in der Position ein offizielles Amt in unserer Demokratie zu besetzen“. Die Unterzeichner richten sich daher mit fünf konkreten Forderungen an von der Leyen. Erstens soll im Rahmen eines „Youth Climate Dialogue“ ein Raum geschaffen werden, um die Jugendlichen aktiv in die Ausarbeitung des Green Deals miteinzubinden. Alle zwei Jahre soll dieser Dialog außerdem dazu dienen, die Einhaltung der Klima-Ziele gemeinsam zu evaluieren.

Subvention fossiler Brennstoffe stoppen

Zudem fordert GreenDeal4Youth – ähnlich zu Fridays For Future – die konsequente Ausrichtung klimapolitischer Maßnahmen am wissenschaftlichen Konsens und die Einhaltung der Pariser Klima-Ziele. In dem Offenen Brief findet sich weiters die Forderung, die Subventionen für fossile Brennstoffe in der gesamten EU zu stoppen – denn diese „erschweren den Umstieg auf saubere und erneuerbare Energie und Materialien massiv“.

Neben dem Aufruf, Strukturen zu schaffen, um Jugendorganisationen zum „fairen und gerechten Übergang“ einzurichten, dürfte es vor allem folgender Punkt sein, der sich mit von der Leyens Vorstellung spießt: Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) dürfe nicht der entscheidende Maßstab für Wohlstand sein, denn „damit lassen sich nur wirtschaftliche Erfolge, aber nicht das Wohlergehen des Lebens auf der Erde messen“. Vielmehr sollten neue „Schlüsselindikatoren“ wie „soziale, wirtschaftliche und ökologische Nachhaltigkeit“ im Mittelpunkt stehen.

Einfach mal „Nein“ sagen

Dass sich Jugendliche von der Politik oftmals zu wenig gehört fühlen, zeigt auch die unlängst veröffentlichte Shell-Jugendstudie 2019 (zur Methodik: siehe unten). Ganz symptomatisch trägt die im Vier-Jahres-Rhythmus publizierte Studie den Namen „Eine Generation meldet sich zu Wort“. Acht Prozent der Jugendlichen im Alter von zwölf bis 25 Jahren seien demnach „sehr interessiert“ am politischen Geschehen, 33 Prozent „interessiert“. Das ist laut Studie zwar minimal weniger als bei der letzten Erhebung 2015 (insgesamt 43 Prozent „sehr interessiert“ bzw. „interessiert“), jedoch deutlich mehr als noch im Jahr 2002; seither steigt das politische Interesse konstant an.

„Fast drei von vier Ju­gendlichen“, heißt es außerdem in der Shell-Studie, „sehen die Umweltverschmutzung als das Hauptproblem an“. Noch im Jahr 2010 rangierten Wirtschaft, Angst vor Armut und Arbeitslosigkeit auf den vorderen Rängen.

Dass sich die Vertreter der GreenDeal4Youth-Initiative nun lautstark zu Wort melden und öffentlich ihr Mitspracherecht einfordern, passt ins Bild. In ihren Augen tragen sie die Kosten des materiellen Wohlstands der „Boomer“-Generation – und werden gleichzeitig von den „Boomern“ daran gehindert, die Kosten zumindest etwas zu reduzieren. Oder wie es Youtube-Star und CDU-Schreck „Rezo“ unlängst bei ZEIT Online formulierte: „“OK, Boomer“ ist mehr als nachvollziehbar und noch extrem lieb und konstruktiv gegenüber dem, was die mächtige und privilegierte Boomer-Generation, Eure Generation, den Jüngeren ständig vor den Kopf knallt.“ Dass sich die Post-Boomer-Generation seit Jahren politisiert, liegt auf der Hand. Vor jedem politischen Akt steht immer noch der Akt, Nein zu sagen.

Johannes Greß

Methodik Shell-Studie:

Die 18. Shell Jugendstudie 2019 stützt sich auf eine repräsentativ zusammen­gesetzte Stichprobe von 2.572 Jugendli­chen im Alter von zwölf bis 25 Jahren, die von geschulten Kantar-Interviewern zu ihrer Lebenssituation und zu ihren Einstellungen und Orientierungen persönlich befragt wurden. Die Erhebung fand auf Grundlage eines standardisierten Fragebogens im Zeitraum von Anfang Januar bis Ende März 2019 statt. Im Rahmen der qualitativen Studie wurden rund zweistündige vertiefende Inter­views mit 20 Jugendlichen dieser Alters­gruppe durchgeführt.

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Schlagwörter: Anna Lindorfer, Boomer, Boomer-Generation, EU, EU-Kommission, Europäische Union, Frans Timmermans, Fridays For Future, Green Deal, GreenDeal4Youth, Klimaerhitzung, Klimaschutz, Klimwawandel, Lena Tinhof, OK Boomer!, Pariser Klima-Abkommen, Pariser Klima-Ziele, Paul von Ahsen, Rezo, Shell Jugendstudie, Shell Jugendstudie 2019, Umwelt, Umweltpolitik, Umweltschutz, Ursula von der Leyen, Youth Climate Dialogue
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