Rosige Wangen, ein klarer Blick und gute Laune – so drückt sich natürliche Gesundheit rein äußerlich aus. Doch wer sich die Speisekarten in Bayerns Lokalen ansieht stellt schnell fest, dass Leberkässemmeln, Schweinshaxen und Weißwurstfrühstück draufstehen. Diese Gerichte gehören sicherlich zur Tradition, dürften aber im Übermaß genossen der natürlichen Fitness entgegenstehen. Wie lässt sich mit Bayerns Naturschätzen etwas für die Gesundheit tun?
Gesunde Zähne stehen für einen gesunden Körper
Ganz oben auf der Liste steht die Zahngesundheit, wenn es um die ganzheitliche Betrachtung eines gesunden Menschen geht. Karies ist die Zivilationskrankheit Nummer eins, Paradontitis beeinträchtigt das körperliche Wohlbefinden nachhaltig. Nicht umsonst propagieren Zahnärzte und Forscher immer wieder, dass die Gesundheit eines Menschen im Mund beginnt. Sogar Schlaganfälle und Herzinfarkte können durch schlechte Zähne begünstigt werden.
Natürliche Zahnpflege ist deshalb besonders wichtig. Einerseits bieten Drogerien und Fachmärkte eine Vielzahl unterschiedlicher Zahnpflegeprodukte an, andererseits finden sich in Bayerns Betrieben auch einige Lebensmittel, die für die Verbesserung der Mundhygiene dienlich sind:
- Ballaststoffreiches Gemüse aus biologischem Anbau. Der Bio-Einkaufsführer Bayern hilft bei der Suche nach dem nächsten Laden vor Ort
- Schwarzen Tee trinken. Enthalten ist Tanin, welches die Säureproduktion hemmt, die wiederum Karies begünstigt.
- Generell den Genuss von Säuren reduzieren: Weniger exotische Zitrusfrüchte, mehr saisonal verfügbares Obst aus bayerischem Anbau von lokalen Bauern essen.
- Calciumhaltige Milchprodukte genießen, zum Beispiel besten bayerischen Käse.
Was tun, um vergangene Nachlässigkeit auszugleichen?
Wer sich darüber Gedanken macht, dass es trotz umsichtiger Ernährung mit dem Schwerpunkt Zahngesundheit zu Problemen kommen könnte, sollte finanziell vorsorgen. Zudem lassen sich Sünden in der Vergangenheit durch intensive Zahnpflege in der Gegenwart in der Regel nicht mehr aufzufangen. Zahnmedizinische Eingriffe sind mitunter kostspielig und gehen je nach Maßnahme in die Tausende. Krankenkasse übernehmen nur einen Teil der entstehenden Kosten, der Patient muss den Rest aus eigener Tasche bezahlen. Mit einer privaten Zahnzusatzversicherung lässt sich der Schutz gesetzlicher Krankenkassen sinnvoll ergänzen. Dabei sind Tarife empfehlenswert, welche die Kosten für Zahnprophylaxe, Zahnbehandlung und Zahnersatz umfassen.
Mit dem Vergleichsrechner einer unabhängigen Informationsseite zur Zahnzusatzversicherung lassen sich aktuelle Angebote hinsichtlich ihres Leistungsspektrums gegenüberstellen. Im Ratgeberbereich finden Verbraucher Wissenswertes über elementare Vertragsbausteine und können sich das Ermitteln individueller Ansprüche erleichtern.
Im Bedarfsfall zeigt sich, dass eine Zahnpolice eine hilfreiche Unterstützung ist, die der hohen Zahnarztrechnung den Schrecken nimmt. Allerdings ist sie kein Allheilmittel und Verbraucher sollten auf jeden Fall umsichtig bei der Wahl ihrer Lebensmittel sein. Die Zahngesundheit dabei zu berücksichtigen ist eine Vorsorgemaßnahme, die sich langfristig in guter körperlicher Gesamtverfassung auszahlt.
Zucker weglassen!
Bei allem Vertrauen in die Kraft der Natur ist es durchaus angezeigt, sich noch intensiver um die Zahn-Gesundheit zu kümmern. Zucker zum Beispiel ist in vielen verarbeiteten Lebensmitteln enthalten und auch, wenn Zucker in Maßen genossen durchaus in Ordnung ist, greift er die Zähne an. Abgesehen davon ist Zucker für so manch andere vermeidbare Zivilisationskrankheit verantwortlich. Wer zu viel Zucker aufnimmt, leidet unter unangenehmen Beschwerden. Welche das sind und wie sich gegensteuern lässt, zeigt die folgende Aufstellung mit einer kleinen Auswahl.
Symptom | Gegenmaßnahme
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Verdauungsprobleme | Gesunde Mahlzeiten aus frisch zubereiteten Lebensmitteln genießen.
Tipp: Selbst gemachtes Sauerkraut aus in Bayern angebautem Weißkohl essen hilft, weil es die Darmaktivität anregt und die Darmflora wieder aufbaut. |
schwaches Immunsystem | Mehr frisches Obst und Gemüse essen und an der frischen Luft bewegen. Wandern in Bayerns Natur ist ideal, um das Immunsystem zu stärken. |
Antriebslosigkeit | Statt zuckerhaltigen Lebensmitteln auf Nüsse und Trauben* als Snack zurückgreifen. Walnüsse, Kastanien, Haselnüsse, am besten aus heimischen Beständen, versorgen den Körper mit gesunden Fetten und Nährstoffen. |
*Übrigens empfiehlt das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten für den Hobbyanbau im Garten die folgenden Tafeltrauben Sorten:
- Birstaler Muskat
- Muscat bleu
- Palatina
- Venus
- Garant
- New York (Lakemont)
- Fanny
- Pölöskei Muskotaly
- Frumoasa Alba
- Kischmisch
- Ontario
Die Versender der Tafeltrauben-Sorten sitzen in Sommershausen, Neustadt, Obernbreit, Gundheim und Bad Dürkheim.
Honig aus Bayern zum Süßen verwenden
Wer auf Süße nicht verzichten will, kann an Stelle von Zucker zumindest in einem Teil der Speisen bayerischen Honig verwenden. Honig von Bienen, die ihren Nektar auf den Bergwiesen in den idyllischen Landschaften Bayerns sammeln, ist eine gesunde Quelle, die die Lust auf Süße stillt. Auf vielen Wochenmärkten bieten lokale Imker Honig an, der sicherlich eine sehr gute Alternative zu industriell verarbeiteten Produkten aus dem Supermarkt ist.
Den Wurst- und Fleischverzehr reduzieren
Zuviel Fleisch macht krank. Diese Erkenntnis haben Forscher der Harvard School of Public Health in Boston gewonnen, nachdem sie Daten aus zwei Langzeitstudien ausgewertet haben. Insgesamt 121.000 Personen nahmen über 10 Jahre lang daran teil. Dass Fleisch krank macht, ist erwiesen, doch was genau schädlich ist, ist noch nicht abschließend geklärt. Einige Thesen aber haben die Forscher hierzu aufgestellt.
- These 1: Der hohe Fettanteil in rotem Fleisch begünstigt die Entstehung von Krebs.
- These 2: Salze in Wurst wirken sich blutdrucksteigernd aus.
- These 3: Nitrit und Nitrat in Wurstwaren stören den Insulinhaushalt. Das wiederum begünstigt Diabetes.
- These 4: Arachidsäure verstärkt Gelenkschmerzen, was bei Rheumapatienten nachteilig ist.
Unabhängig von den oben genannten und wissenschaftlich noch nicht abschließend geklärten Thesen stellt die Weltgesundheitsorganisation WHO in einer Pressemitteilung fest, dass der Verzehr von rotem Fleisch und verarbeiteten Wurstwaren, die zum Beispiel durch Salzen, Pökeln, Räuchern oder Fermentieren haltbar gemacht werden, das Krebsrisiko signifikant erhöht. Schon 50 Gramm pro Tag lassen das persönliche Krebsrisiko um 18 Prozent steigen.
Fleisch in Maßen genießen
Weniger ist also mehr und der tägliche Fleischverzehr sollte eigentlich schon längst der Vergangenheit angehören. Nachhaltig wirtschaften liegt im Trend, wie das Projekt „DorfWaldgarten“ in Neuschönau exemplarisch zeigt. Hier darf jeder Interessierte mitmachen und Erfahrungen sammeln. Ein Schwerpunkt des Projekts ist es Flächen zu retten, ein anderer aber liegt auf der ökologisch sinnvollen Bewirtschaftung.
Ein großes Plus des Vereins steckt in seinen praktischen Kursen und Arbeitsgruppen. In diesen können Interessierte unter anderem lernen Käse selbst zu machen und Obst zu konservieren. Das Interesse daran ist über Neuschönau hinaus groß. Doch komplett vegan zu leben ist nicht unbedingt nötig, wenn auch ein Plus an Gemüse und Obst auf dem Speiseplan Mensch und Tier gleichermaßen gut täte. Auf schmackhaftes Fleisch müssen Verbraucher nicht gänzlich verzichten.
Lokale Erzeuger bevorzugen
Vor dem oben geschilderten Hintergrund empfiehlt es sich, nur gelegentlich Fleisch zu essen und dazu qualitativ hochwertiges Fleisch aus bayerischen Betrieben zu kaufen. Fleisch in Maßen genossen ist sicherlich eine gute Alternative zum gedankenlosen Verzehr von Massenprodukten aus dem Supermarkt. Um gutes Fleisch zu bekommen, müssen Verbraucher in Bayern gar nicht weit gehen. Es gibt zum Beispiel Hofläden, in denen sie direkt beim Erzeuger kaufen. Ein hilfreiches Siegel, an dem sie sich orientieren können, ist dabei zum Beispiel das Naturland-Siegel.