Schweinhütt. Sein Drang nach Perfektion ist das Erbe seines Vaters. Geboren in Lemgo in Nordrhein-Westfalen, aufgewachsen u.a. im Schwarzwald, blieb Familie Rohr, die nach dem Zweiten Weltkrieg aus Schlesien vertrieben worden war, lange Zeit ohne Heimat. Man wohnte dort, wo es Arbeit gab. Die wenige Freizeit wurde nicht für Sport oder einen Wirtshausbesuch genutzt, sondern für den Modellbau. Eine Tradition, die noch immer ihre Gültigkeit hat. „Wir haben beispielsweise bis heute keinen Fernseher“, berichtet der 69-jährige Schweinhütter. „Auch für Fußball interessiere ich mich nicht.“

Modellbau bedeutet für Dieter Rohr nicht nur das manchmal recht eintönige Zusammenbauen vorgefertigter Bausätze bekannter Marken wie Märklin oder Revell, die wohl jedem Hobbybastler ein Begriff sein dürften. Große Erfüllung findet er vor allem dann, wenn er sein eigenes Ding machen und seiner Kreativität freien Lauf lassen kann. Wenn er etwa ein beliebiges Bayerwald-Gebäude auswählt und daraufhin anhand von Fotos einen maßstabsgetreuen Plan erstellt, um diesen dann mit einfachsten Materialien – meist Spanplatten, Holzleim und Acrylfarben – in die Tat umzusetzen.

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„Ja, es hat sich schon rumgesprochen, dass ich solche Modelle bauen kann“, berichtet Rohr. Worte, die ihm augenscheinlich nur schwer über die Lippen kommen. Seine Werke, die aus Sicht eines Laiens perfekt umgesetzt wurden, stellen für ihn keine Besonderheiten (mehr) dar, sondern sind vielmehr die logische Konsequenz seiner Leidenschaft für den Modellbau. Bestätigung bedeutet für den 69-Jährigen nicht den Applaus von Außenstehenden. Auch Auszeichnungen wie bundes- oder landesweiter „Modellbauer des Jahres“, verliehen durch Spielwarenhersteller Matchbox, haben nur wenig Gewicht. Er ist dann zufrieden, wenn das Projekt mehrfache Eigenprüfungen überstanden hat…

–> Die ganze Geschichte über Dieter Rohr gibt’s hier zu lesen (einfach klicken)

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