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Finsterau. Bräuche aus verschiedenen Regionen treffen am traditionellen Steckerlfischsonntag (8. September, ab 10 Uhr) im Freilichtmuseum Finsterau zusammen. Die Tradition, aufgespießte Fische aus heimischen Gewässern über dem offenen Feuer zu grillen, stammt ursprünglich aus Oberbayern und Oberösterreich. So ist der Steckerlfisch eine besondere Spezialität auf dem Niederbayerischen Fisch- und Erntedankmarkt in Finsterau – und nur eine von vielen Attraktionen.

Am Sonntag, 8. September, findet im Freilichtmuseum Finsterau wieder der Steckerlfischsonntag statt. Fotos: Herzig/Freilichtmuseum Finsterau
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Wer an diesem Sonntag im Museumsdorf das nasale Blasen von Dudelsäcken vernimmt, glaubt zu Unrecht, dass es diese nur in Schottland gäbe. Denn die Dudelsäcke sind auch im Böhmerwald beheimatet, wie etwa die Dudelsackmusikanten (Pošumavská dudácká muzika) aus Strakonice beweisen werden. Das Repertoire der Gruppe besteht aus Volksliedern und Volkstänzen aus dem Choden- und dem Egerland.

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Mit „Indigo“ wird jedes Kissen oder Tischset zum Unikat

Bunt wie der Herbst ist das Angebot an den zahlreichen Marktständen. Hier findet man zum Beispiel Korb- und Holzwaren, Genähtes und Gesticktes, Trachtenhüte, Schmuck und Deko für Haus und Garten. Auch Blaudrucke, Produkte eines nach und nach aussterbenden Textilhandwerks, werden angeboten: Im Dreiländereck Bayern-Böhmen-Oberösterreich gibt es noch Färber und Drucker, die Leinenstoffe per Holzmodeln mit dem unverwechselbaren „Indigo“-Blau bedrucken. Jedes Kissen oder Tischset ist ein Unikat, denn beim Handdruck gleicht kein Ergebnis dem anderen.

Für Leib und Seele gibt es an diesem Markttag neben Fisch auch Spezialitäten aus der Kaswerkstatt, Rohmilchbutter, Kaminwurzen, Bauernspeck oder feine Obstdestillate aus der Schnapsbrennerei. Wiederum aus Böhmen stammen Brot-Spezialitäten wie das Knoblauchbrot. Auch den Kindern soll es nicht langweilig werden: Sie können sich auf den Spielplätzen im Museum die Zeit vertreiben.

da Hog’n

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