Riedlhütte. Das Eheleben der Stegers ist mit einer gewissen Leidensfähigkeit verbunden. Es war im Hause der Riedlhütter normal, alles dem Betrieb unterzuordnen. Denn Willi Steger war als Betriebsleiter praktisch rund um die Uhr für „seine“ Glasfabrik im Einsatz. Zur Frühschicht begann sein Arbeitstag mit einem Gang durch die Produktion. Der Chef selbst war stets direkt erster Ansprechpartner für seine Mitarbeiter. Er wusste daher immer, wo der Schuh drückte – und konnte somit mögliche Probleme bereits im Keim ersticken.

Bayerwald-Botschafter Willi Steger konnte sich in seinem Leben immer auf seine Frau Christa verlassen – egal, ob privat oder beruflich.

„Willi hatte immer eine klare Linie, gewisse Grundsätze, die ihm wichtig waren. Doch er war auch ein Chef, der stets ein offenes Ohr für seine Mitarbeiter hatte. So hat er nie jemanden entlassen, er hat vielmehr nach Lösungen von Problemen gesucht – und sie immer gefunden -, auch wenn sie mit viel Zeit und Mühen verbunden waren.“ Christa Stegers Worte wirken eindringlich und zweifelsfrei authentisch. Seit 60 Jahren ist sie mit ihrem Mann Willi verheiratet, hat Höhen und Tiefen mit ihm durchlebt – und ihn in verschiedensten Lebenssituationen kennengelernt. Bereits sehr früh war sie eine wichtige Stütze für Willi Steger, eine Begleiterin seiner beruflichen Karriere.

Und der Weg des heute 85-Jährigen schien der richtige zu sein. Die Glasfabrik Riedlhütte entwickelte sich prächtig, mutierte zu einem der größten Arbeitgeber des Bayerischen Waldes und zu einem Vorzeigebetrieb in der Glasproduktion. Eine echte Erfolgsstory, die jedoch jäh endete. Eine zur Riedlhütter Produktion gegensätzlichen Trendentwicklung, ein Inhaber-Wechsel, Streit in der obersten Führungsebene – seine Glaswelt verlor mehr und mehr an der von ihn besonders geliebten Klarheit, sodass dem Workaholic die Pensionierung im Jahr 1999 nicht einmal ungelegen kam…

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–> Die ganze Geschichte über Willi Steger gibt’s hier zu lesen (einfach klicken)

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