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Start Grenz'nlos The Stray Cats: Diese verwilderten Katzen können immer noch rocken!

The Stray Cats: Diese verwilderten Katzen können immer noch rocken!

veröffentlicht von da Hogn | 17.06.2019 | kein Kommentar
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Brian Setzer, Lee Rocker und Slim Jim Phantom haben als „Stray Cats“ jetzt offiziell die Midlife-Crisis erreicht. Exakt vor 40 Jahren haben sie ihren musikalischen Bastard aus Blues, Rockabilly und Surf-Twang-Spaghetti-Zeux ins Leben gerufen – und mit Kontrabass, Mini-Schlagzeug und Halbakustischer unzählige Säle zum Kochen gebracht. „40“ heißt das Album, zu dem sich das Trio nach über einem Vierteljahrhundert kreativer Pause wieder zusammengetan hat.

Die Stray Cats haben’s immer noch drauf (v.l.): Brian Setzer, Slim Jim Phantom und Lee Rocker. Foto: Russ Harrington

Zwölf Songs sind darauf enthalten – und selbst wenn man die Cats nur vom gelegentlichen Nebenbeihören kennt, fühlt man sich schon nach den ersten Tönen des herrlich cool betitelten Openers „Cat Fight (Over A Dog Like Me)“ irgendwie zu Hause angekommen. So, als wäre man nach einem langen Aufenthalt in der Fremde in die Heimat zurückgekommen.

Bei den Cats gelten in Sachen Coolness Fonzie-Maßstäbe

Gitarrist Setzer, Bassist Rocker und der baumlange Schlagzeuger Slim Jim Phantom wissen genau, wie sie in kurzen, knappen Songs ihre Stärken ausspielen können. „Rock It Off“ oder „I’ve Got Love If You Want It“ funktionieren mit coolem Walking Bass, stoischem Schlagzeugspiel und simplen, aber effektiven Gitarrenlicks genauso, wie man sich Rockabilly als Klischee vorstellt. Ohne zum solchen zu verkommen. Was für sich betrachtet sogar fast schon wieder eine gewisse Kunst ist. „Cry Danger“ ist dann ein eher düsterer Blues mit einem aufsteigenden Harmoniaufbau, der von kurzen Jammerhaken-Einwürfen durchaus einen etwas gruseligen Touch verliehen bekommt.

Auch „I Attract Trouble“ geht ein wenig weg vom fröhlichen Rockabilly-Sound der ersten Stücke. Ein bisschen fühlt man sich an Tito & Tarantula im Robert-Rodriguez-Klassiker „From Dusk Till Dawn“ erinnert, was auch an der Surf-Gitarre Setzers liegt. Aber nichtsdestoweniger geht der Song auch sofort ins Großhirn, um dort zu bleiben. Überhaupt atmet der Cats-Sound auf dem neuen Album viel Soundtrack-Atmosphäre aus. Und zwar von jenen Filmen, die mit Hollywood-Hochglanz eher nichts zu tun haben. „You’re the kind of trouble I like…“ singt Setzer in „I Attract Trouble” – dem ist nicht viel hinzuzufügen.

“Three Time’s A Charm” bedient dann wieder die Rock’n’Roll-Klientel mit einem simplen Blues-Rocker, der auch von Bill Haley oder Chuck Berry hätte komponiert werden können. Bis zur Albummitte würde man jedenfalls nicht denken, dass hier drei gesetztere Herren um die 60 am Werke sind. Viel eher wähnt man – etwa beim Refrain von „That’s Messed Up“ – eine junge Reinkarnation von Eddie Cochran oder Little Richard im Studio.

„Eine junge Reinkarnation von Eddie Cochran oder Little Richard.“ Foto: Suzie Kaplan

Manchmal lässt sich auch eine Binsenweisheit in den perfekten Dreiminüter mit Mitsinggarantie verwandeln: „When Nothing’s Going Right“ heißt das Stück, das in etwas mehr als drei Minuten ins Ziel geht und als Refrain nach dem dreimal gesungenen Titel ein schnoddriges „… go left“ bereithält. Rock’n’Roll-Philosophie, garniert mit einem Feel-Good-Gitarrensolo und das in Fast-Food-kompatibler Länge – herrlich! Noch cooler – ja, bei den Cats gelten in Sachen Coolness mindestens die Maßstäbe von Arthur „The Fonz“ Fonzarelli – wird es dann mit „Desperado“: Das Instrumental könnte perfekt im nächsten Tarantino-Film vorkommen, sollte er noch mal so cool – huch, schon wieder! – wie zu Pulp-Fiction-Zeiten werden.

Nicht wieder 26 Jahre bis zum nächsten Album warten, ja?

Und schon biegt man auf der Zielgeraden von „40“ ein. Drei Songs, „Mean Pickin‘ Mama“, „I’ll Be Looking Out For You” und “Devil Train”, hält das Alterswerk der Cats, das als solches zu keiner Sekunde zu erkennen ist, noch bereit. Ersteres ist ein flott-fröhliches Werk, das direkt in die Beine geht. Zweiteres überrascht mit einem auf den ersten Hör seltsam-atonalen Riff, entwickelt sich jedoch schnell zu einem dramatischen Höhepunkt. Und der Teufelszug? Nun, der reitet das Album auf grandiose Weise ins Ziel und hat dabei was von Jake und Elwood Blues, wenn sie auf ihre unnachahmliche Weise „Rawhide“ spielen.

Und jetzt? Brian, Lee, Slim – nicht wieder 26 Jahre bis zum nächsten Album warten, ja?

Wolfgang Weitzdörfer

Stray Cats: 40
    • VÖ: 24. Mai 2019
    • Label: Mascot Records/Rough Trade
    • Songs: 12
    • Spielzeit: 35:38 Minuten
    • Preis: ca. 18 Euro

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Schlagwörter: Arthur „The Fonz“ Fonzarelli, Arthur Fonzarelli, Bill Haley, Blues, Brian Setzer, Chuck Berry, Eddie Cochran, From Dusk Till Dawn, Jake und Elwood Blues, Lee Rocker, Little Richard, Pulp Fiction, Quentin Tarantino, Robert Rodriguez, Rockabilly, Slim Jim Phantom, Stray Cats, The Stray Cats, Walking Bass
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