Grainet. Anfang April kontrollierten Beamte der Polizeiinspektion Freyung einen jungen Mann, der augenscheinlich Häuser und Grundstücke ausgekundschaftet hatte. Eine Frau hatte den zur Tatzeit 22-Jährigen, der auf einem Fahrrad unterwegs war, dabei beobachtet und die Beamten verständigt. Eine Streifenbesatzung konnte den Mann schließlich in Grainet antreffen. 

Die Polizeibeamten konnten den 23-jährigen Mann aus Mazedonien schließlich in Grainet festnehmen.

Da sich der junge Mann – ein Mazedonier, wie sich später herausstellte – zunächst nicht ausweisen konnte, sollte er zur weiteren Überprüfung zur Polizeiinspektion nach Freyung gebracht werden. Während sein Fahrrad in das Dienstfahrzeug verladen wurde, trat der Mazedonier unvermittelt und gezielt gegen den Fuß eines Polizeibeamten. Dieser musste daraufhin laut Polizeibericht mit schweren Verletzungen in eine Klinik eingeliefert werden.

Polizeipräsident begrüßt Urteil des Amtsgerichts

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Die Staatsanwaltschaft Passau beantragte unmittelbar nach der Tat einen Haftbefehl – wegen des dringenden Tatverdachts der gefährlichen Körperverletzung sowie Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte. Der junge Mann wurde nach Vorführung beim zuständigen Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Passau Anfang April in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

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Zur Überprüfung wollten die Polizeibeamten den Mann in die Polizeiinspektion nach Freyung bringen. 

In der Hauptverhandlung Mitte Mai wurde der Angeklagte zu einer mittlerweile rechtskräftigen Freiheitsstrafe von 16 Monaten ohne Bewährung verurteilt. Dies ist der Pressemitteilung zufolge auch das Ergebnis einer schnellen und abgestimmten Zusammenarbeit zwischen Staatsanwaltschaft und Polizei, um derartig schwerwiegende Fälle von Gewalt gegenüber Einsatzkräften zeitnah strafrechtlich zu verfolgen. 

„Ich begrüße das Urteil des Amtsgerichts Passau als deutliches Signal aufgrund der schon fast beinahe täglichen Meldungen über Angriffe auf Polizeibeamte, Rettungs- und Hilfskräfte“, kommentiert der niederbayerischen Polizeipräsidenten Herbert Wenzl den Vorfall. „Bei allem Unverständnis für die Gewaltbereitschaft – nicht nur gegenüber Polizeibeamten, sondern auch gegenüber den Einsatzkräften von Rettungsdiensten und Feuerwehr – möchten wir auch künftig für die niederbayerische Bevölkerung eine bürgernahe Polizei sein. Der respektvolle Umgang mit Ihrer Polizei und den anderen Einsatzkräften sollte eine Selbstverständlichkeit sein.“

da Hog’n


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