Bayerisch Eisenstein. „Aus einer Lebenskrise heraus“, so erzählt Martin Bredl, habe er im Mai 2013 damit angefangen, Kanu-Touren auf der Otava und der Moldau anzubieten. Sein eigenes Gewerbe namens „BohemiaTours“ hat er auch gleich angemeldet – um dann erst einmal Däumchen zu drehen. Zwar ist Wasser für so eine Kanufahrt durchaus von Vorteil – um nicht zu sagen essenziell -, aber zu viel davon sollte es halt auch nicht sein. War es aber, im Hochwasser-Sommer 2013. Ins Wasser gefallen, um im Jargon zu bleiben, ist die ganze Idee dann aber doch nicht. Ganz im Gegenteil.
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Martin Bredl fühlt sich wohl in der Natur der Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald – so wie hier auf einer seiner Kanu-Touren auf dem Schwarzen Regen. Fotos: Martin Bredl
Das Konzept mit den Kanu-Touren habe er schon länger im Hinterkopf gehabt. Sukzessive kam ein Kinderprogramm mit dazu. Danach Firmen-Events. Und weitere Sportarten. Statt auf der Otava und der Moldau finden Bredls Touren mittlerweile auf dem Regen und der Ilz mitten im Bayerischen Wald statt. Schritt für Schritt nahm er – abseits von Gewässern – weitere Outdoor-Aktivitäten mit in sein Repertoire auf, auch den Bau eines Iglu-Dorfs in Bayerisch Eisenstein. Die Geschichte kam ins Laufen.
Was mit ein paar Kanu-Touren einst begann, hat sich in den vergangenen sechs Jahren zu einem regelrechten Adventure-Camp entwickelt. Und das klingt nicht nur nach viel Arbeit für Bredl – das ist es auch. Mittlerweile habe er ein paar geringfügig Beschäftige angestellt, vor allem der Papierkram bereite ihm mehr Arbeit, als ihm lieb ist. In dieser Hinsicht ist dann auch sein Job ein ganz gewöhnlicher.
Der Umstand, dass der gebürtige Zwieseler sein Hobby zum Beruf gemacht hat, bringe ebenfalls mit sich, dass er es in seiner Freizeit eher ruhiger angehen lässt. Früher habe er als Ausgleich zu seiner Arbeit viel Zeit beim Ski fahren und Klettern verbracht. Heute darf es gern auch einfach mal die Couch sein. Was den 45-Jährigen keineswegs zu stören scheint…
–> Die ganze Geschichte über Martin Bredl gibt’s hier zu lesen (einfach klicken)
Johannes Greß
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