Zwiesel. Mit einer Überraschung meldete sich heute der FNBW-Geschäftsführer Heinz Peter Schwendinger zu Wort. Er verkündet in einer Pressemeldung, dass in Zwiesel ein Ableger der niederländischen Ferienpark-Kette „Center Parcs“ entstehen soll. „Wir haben hart hinter den Kulissen gearbeitet“, sagt er und bedankt sich auch bei Regens Landrätin Rita Röhrl für ihre Unterstützung.
„Mit ihrer Hilfe haben wir Baurecht geschaffen – ohne die Gemeinde zu informieren“, berichtet der FNBW-Chef weiter. Dies habe man nicht gemacht, weil man den Bürgermeister brüskieren wolle – im Gegenteil, man möchte ihm die Hand reichen. „Center Parcs hat uns mitgeteilt, dass sie unbedingt im FNBW-Gebiet bauen wollen“, berichtet Schwendinger nicht ohne Stolz.
Röhrl: „Die Stadt braucht dringend Unterstützung“
Zusammen mit den Bürgermeistern habe man überlegt, wo man dieses Mega-Projekt am besten umsetzen könne. Obwohl sich vor allem die Rathauschefs in Frauenau, Spiegelau und Bayerisch Eisenstein große Hoffnungen machten, habe man sich letztlich für Zwiesel entschieden. „Die Stadt braucht dringend Unterstützung – ein Großbetrieb kann hier sicher eine Bereicherung sein“, sagt auch Landrätin Rita Röhrl. Nachdem sie oft gefragt wurde, wie der Landkreis Regen der Stadt Zwiesel helfen könne, habe sie sich dazu entschieden, Schwendingers Idee mitzutragen. „Wir haben alle Fachstellen gehört und – wie bei wichtigen Entscheidungen in Zwiesel üblich – das Einvernehmen der Stadt ersetzt“, erklärt Röhrl. Somit habe man nun „Center Parcs“ die Baugenehmigung überreicht.
Mehr möchten weder sie noch Schwendinger zum jetzigen Zeitpunkt verraten. „Alle weiteren Details wollen die Bauherren erst mit dem Bürgermeister und dem Stadtrat besprechen“, so Röhrl weiter. Da die Öffentlichkeit nun möglichst rasch informiert werden soll, hat die Landrätin zu einer Sondersitzung heute Abend in das Rathaus in Zwiesel eingeladen: Um 18 Uhr sollen die Räte über die Pläne informiert werden.
Bürgermeister darf Besucherplätze persönlich vergeben
Erfahrungsgemäß sind im Sitzungssaal nicht ausreichend Zuschauerplätze vorhanden, weshalb man auch hier dem Bürgermeister entgegenkommen möchte: Er darf die 39 Besucherplätze persönlich vergeben. Interessierte sollen sich idealerweise direkt beim Bürgermeister im Rathaus Zwiesel melden (Tel. 09922/84050).
da Hog’n am 1. April
… genug der negativen Headlines über Zwiesel – Da Hog’n beendet dankenswerter Weise diese Serie jetzt mit ausschließlich positiven Nachrichten über die Glasstadt … und ihren Bürgermeister – da wird’s allerdings ein bisserl schwieriger!