Regen. Sie war erst sieben Jahre alt, als sie gemeinsam mit ihren Eltern aus der Ukraine nach Deutschland gekommen ist. Von jenem Zeitpunkt an entwickelte sich die Lebensgeschichte von Karyna Ayrapetova zu einer regelrechten Erfolgsstory, die auch Regens Landrätin Rita Röhrl beeindruckt: „Wir brauchen engagierte, junge Menschen, die in der Region bleiben und etwas bewegen wollen.“ Ayrapetova sei ein gutes Beispiel dafür, dass „man mit Einsatz viel erreichen kann“, so die Landrätin weiter. Röhrl betonte, wie sehr sie sich darüber freue, dass die 20-Jährige nun deutsche Staatsbürgerin sei.
Nachdem Rita Röhrl der Neubürgerin die Papiere ausgehändigt hatte, blieb noch etwas Zeit, um auf das Leben der jungen Frau einzugehen. „Ich bin 2006 mit meinen Eltern nach Regen gekommen“, erinnert sich Ayrapetova. Gleich nach der Ankunft sei sie in der Grundschule Regen angemeldet worden. 2010 wechselte sie ans Gymnasium in Zwiesel, nach dem Abitur begann sie eine duale Ausbildung. Neben der Arbeit in einer Steuerkanzlei besucht Karyna Ayrapetova im Rahmen ihres Studiums hauptsächlich am Wochenende Vorlesungen. Ein Umzug in eine andere Region sei derzeit auch nach dem Studium nicht geplant, wie sie verrät. „Der Bayerische Wald ist mir ans Herz gewachsen. Hier wurde ich herzlich aufgenommen, hier lebe ich gern.“
Ukraine musste sie erst aus Staatsbürgerschaft entlassen
Die deutsche Staatsbürgerschaft hatte sie bereits vor rund zwei Jahren beantragt. Der Weg dahin stand jedoch erst offen, nachdem die Ukraine sie im Dezember des vergangenen Jahres aus der bisherigen Staatsbürgerschaft entlassen hatte. „Nun freuen wir uns, dass sie unsere Staatsbürgerin ist“, stellte Landrätin Rita Röhrl abschließend fest und wünschte der jungen Frau für die Zukunft alles Gute.
da Hog’n