Sind die beiden entlaufenen Nationalpark-Wölfe überhaupt noch am Leben? Wir haben beim Nationalpark und dem Landesamt für Umwelt nachgefragt.

Regenstauf/Ludwigsthal. Rund eineinhalb Jahre ist es inzwischen her, dass sechs Gehege-Wölfe aus dem Tier-Freigelände in Ludwigsthal aus bislang ungeklärten Gründen entlaufen sind. Eines der Tiere wurde von der Waldbahn überrollt, zwei Wölfe wurden geschossen, ein weibliches Tier konnte lebend wieder eingefangen werden. Summa summarum gelten die zwei übrigen Wölfe bis zum heutigen Tage weiterhin als flüchtig. Vor dem Hintergrund, dass jüngst bei Regenstauf (Lkr. Regensburg) ein lebloser Wolf aufgefunden worden ist, rankt sich um den Verbleib der beiden Vierbeiner bis heute so manches Gerücht.

Handelt es sich bei dem nahe Regenstauf tot aufgefundenen Wolf um eines der Ende 2017 entlaufenen Nationalpark-Tiere? Das Landesamtes für Umwelt teilt mit, dass dem nicht so sei. Symbolfoto/Hog’n-Archiv: Rainer Simonis/Nationalpark Bayerischer Wald.

Entsprechende Untersuchungen des Landesamtes für Umwelt (LfU) haben ergeben, dass es sich bei dem Tier, das in der Oberpfalz wahrscheinlich bei einem Wildunfall getötet worden sei, nicht um einen der verbliebenen Ludwigsthaler Gehege-Wölfe des Nationalparks handelt. „Das Tier ist aus Brandenburg zugewandert“, geht das LfU, das sich mit dem Monitoring der seltenen Spezies beschäftigt, auf Hog’n-Nachfrage näher auf die Ergebnisse der jüngsten Begutachtung ein.

„Die Vermutung liegt nahe, dass die Tiere tot sind“

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Somit ist das Schicksal der beiden vermissten Nationalpark-Tiere weiter offen. Dies bestätigt auch Nationalpark-Pressesprecher Gregor Wolf gegenüber dem Onlinemagazin: „Der letzte konkrete Nachweis wurde 2017 geführt.“ Langfristig seien die Tiere, die ausschließlich das Leben im Gehege gewohnt sind, in der freien Wildbahn nicht überlebensfähig. „Daher liegt die Vermutung nahe, dass die Tiere tot sind“, so der Nationalpark-Mitarbeiter.

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da Hog’n

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