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Start Ausm Woid „Kraftorte, Kultstätten und mehr“: Ein Reiseführer der anderen Art

„Kraftorte, Kultstätten und mehr“: Ein Reiseführer der anderen Art

veröffentlicht von Helmut Weigerstorfer | 05.12.2018 | 2 Kommentare
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Mühlviertel/Bayerischer Wald/Zwiesel. Das Interesse für Mythen und Sagen, Übersinnliches und nicht Greifbares hat in letzter Zeit enorm zugenommen. In einer immer schnelllebiger werdenden Zeit scheinen derartig außergewöhnliche und geheimnisvolle Geschichten für etwas Entschleunigung und wieder mehr Bodenhaftung zu sorgen. Auf diesen Zug ist auch das Zwieseler Ehepaar und Autoren-Duo Marita und Günther Haller aufgesprungen, deren neuestes Werk „Kraftorte, Kultstätten und mehr“ jüngst im Ohetaler Verlag erschienen ist. Hog’n-Redakteur Helmut Weigerstorfer hat sich den mystisch angehauchten Wander- und Reiseführer zu Gemüte geführt.

 

Optik

Ein wahrer Blickfang ist das Buch „Kraftorte, Kultstätten und mehr“ – rein äußerlich betrachtet – ja nicht gerade. Das Cover kommt etwas schlicht daher. Darauf abgebildet: Der Titel, eine Unterzeile, die Autoren-Namen, das Logo des Verlags. Im Zentrum befindet sich eine etwas eigenartig anmutende Gestalt, die erst auf den zweiten Blick als Felsformation zu erkennen ist – und somit zumindest neugierig macht.

Das Layout im Buch-Inneren kommt etwas altbacken und gedrungen rüber. Dies rührt vor allem daher, dass die einzelnen Seiten mit zu viel Text überfrachtet wurden und somit überladen wirken. Die Fotos erscheinen als durchaus ansprechende und harmonische Ergänzung zum geschriebenen Wort – allerdings kommen sie aufgrund der offensichtlichen Textfülle nicht so recht zur Geltung. Die Bilder machen den Eindruck, als hätte man sie gerade noch so hineingequetscht. Schade drum. Ähnlich kleinteilig und etwas unübersichtlich wirken daher die Textpassagen. Hier wurde wohl versucht, möglichst viele Informationen in das DIN-A5-Büchlein zu packen, ohne dabei den gestalterischen Aspekt zu beachten.

 

Inhalt

Die Teufelsmühle bei Oberstein im Landkreis Straubing-Bogen, der rätselhafte Druidenfelsen in der Nähe von Ludwigsthal, der Kollberger Schluf in der Marktgemeinde Röhrnbach – das Autorenduo und Ehepaar Marita und Günther Haller stellt Kraftorte und Kultstätten vor, die selbst Einheimischen eher unbekannt sein dürften. Es herrscht Geheimtipp-Alarm! Deshalb birgt das jüngst erschienene Buch einen großen Mehrwert für die regionale Literaturszene. Interessant ist das Werk aber nicht nur für Hiesige, sondern auch für Urlauber, die den „etwas anderen“ Bayerischen Wald entdecken wollen – genauso für all diejenigen, die eine Vorliebe für Mystisches haben.

Einer der beschriebenen Orte: Die Klosterruine an der Rusel. Foto: Haller

Aufgeteilt ist die Vorstellung der jeweiligen Örtlichkeiten in die Rubriken Geschichte, Sage, Wegbeschreibung, Sehenswertes und Einkehr. Durch diese Kategorisierung kann das Buch als einfacher Wander- und Reiseführer genauso genutzt werden wie als Touren-Empfehlung für Fans mystischer Orte. Die Beschreibung der einzelnen Kraftorte und Kultstätten wurde von den Hallers sehr detailliert ausgearbeitet. Dank entsprechender GPS-Daten sind die „Ausflugsziele für Entdecker und Abenteurer im Bayerischen Wald und im Mühlviertel“ leicht zu finden. Man hat an alles gedacht. Der Inhalt entschädigt demnach für die ausbaufähige Optik.

 

Stil

Man merkt, dass sowohl Marita als auch Günther Haller nicht nur eine Leidenschaft für ihre Heimat entwickelt und deshalb ihr Herzblut in dieses Werk gesteckt haben – es wird auch schnell deutlich, dass das Schreiben von Büchern für die beiden kein unbekanntes Metier ist. „Kraftorte und Kultstätten“ ist kein Wander- und Reiseführer, in dem die einzelnen Orte im Telegramm-Stil „abgefrühstückt“ werden. Das Zwieseler Autoren-Ehepaar überzeugt mit einem anschaulichen, unterhaltsamen Erzählstil sowie detailgetreuen Beschreibungen.

 

Das Autoren-Duo

Autorenduo und Ehepaar: Marita und Günther Haller.

Die Hallers sind fest verwurzelt in ihrer Heimat, dem Bayerischen Wald. Marita Haller arbeitete lange Jahre in der traditionellen Glasbranche und beschäftigt sich nebenbei mit dem Tourismus im Woid. Als Fotografin und Buchautorin hat sich die 67-Jährige über die Landkreisgrenzen hinaus einen Namen gemacht. Die Schwerpunktthemen der Bayerwald-Botschafterin: Regionale Geschichte, der Rohstoff Glas sowie Böhmerwald-Reiseführer. Einige ihrer Werke sind deshalb bereits in deutscher und tschechischer Sprache erschienen.

Günther Haller arbeitete vor der Pensionierung als Lehrer für Mathematik und Physik am Gymnasium Zwiesel. Seine große Begeisterung gilt von Kindesbeinen an dem Wandern in Kombination mit Fotografie und regionaler Heimatgeschichte. „Seine ausgezeichneten Ortskenntnisse und seine Gabe, sich auch in fremdem Gelände orientieren zu können, ermöglichen es ihm beispielsweise zusammen mit den heutigen technischen Hilfsmitteln selbst vergessene historische Orte beidseits der bayerisch-böhmischen Grenze wieder aufzuspüren“, wird der 68-Jährige im Buch beschrieben.


 

Preis+Leistung

Auf den ersten Blick erscheint der Preis von 14,90 Euro für das im Ohetaler Verlag erschienene Buch „Kraftorte, Kultstätten und mehr“ mit seinen 100 Seiten leicht überteuert. Auf den zweiten Blick ist dieser Preis jedoch gerechtfertigt, wenn man sich vor Augen führt, welch großer Rechercheaufwand nötig war, um die 36 dargestellten Orte entsprechend auszuarbeiten und aufzubereiten. Fazit: Ein feines Bayerwald-Werk, das in keiner Hausbibliothek im Woid fehlen sollte.

Rezension: Helmut Weigerstorfer

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Schlagwörter: Autorenduo, Bayerischer Wald, Bayerwald-Botschafter, Buch, Buchkritik, Freyung-Grafenau, Glas, GPS, GPS-Daten, Günther Haller, Heimatgeschichte, Kraftorte, Kultstätten, Landkreis Regen, Landkreis Straubing-Bogen, Marita Haller, Mühlviertel, Mystik, Ohetaler Verlag, Reiseführer, Rezension, Wanderführer, Zwiesel
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2 Kommentare bei "„Kraftorte, Kultstätten und mehr“: Ein Reiseführer der anderen Art"

  1. Edenhofner Karl sagt:
    8. Dezember 2018 um 18:43 Uhr

    Werde mir dieses Buch besorgen! Ich kann aber leider nicht verstehen, wenn man eine solche fast 1000 Jahre alte vollständig erhaltene Kultstätte wie in Kleinwiesen innerhalb weniger Tage fast vollständig zerstört. 2stöckig fast 6m unter der Erde! So ein Bauwerk kann heute nicht mehr hergestellt werden! Wo sind die Kienspäne aus den Beleuchtungsnischen die da unten super in den Fels geschlagen waren hingekommen? Sie wurden unseren Kreisheimatpfleger übergeben! Damit hätte man das Alter dieser Anlage leicht feststellen können! Wer steht da dahinter, solche Anlagen die noch vollständig erhalten und begehbar war, so schnell zu vernichten?

    Antworten
  2. M.Woitaschik sagt:
    8. Dezember 2018 um 19:27 Uhr

    Es ist schade, dass die Rezension eines Buches, das mit viel Herzblut und Hingabe, Recherche und großem Fachwissen gespickt erarbeitet wurde mit den Worten „ein wahrer Blickfang… ja nicht gerade“ eingeleitet wird. Allseits bekannt ist, dass die ersten Zeilen eines Artikels am entscheidensten sind! So wird die Aufmerksamkeit des Lesers rein auf die Optik eines Buches gelenkt, das wohlbemerkt ehrenamtlich durch einen Verlag erschienen ist, dem die Pflege unserer Heimatgeschichte sowie den Erhalt fast vergessenen Wissens am Herzen liegt. Das danach kommende Lob über Inhalt und Bilder sowie die Recherchearbeit wird somit enorm geschwächt, was sehr schade ist.

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