Bad Reichenhall ist heute vor allem als Kurort bekannt: Die Solequellen, die frische Alpenluft und ein beeindruckendes Bergpanorama ziehen jedes Jahr Tausende Touristen an. Dass die trotz der vielen Besucher noch immer beschauliche Sole-Stadt schon zur Römerzeit für ihre Salzgewinnung bekannt war, wissen allerdings nur wenige. Ideen für einen Ausflug in die schöne Kurstadt, in der sich (fast) alles um Salz dreht.

Wasserrad in der historischen Saline in Bad Reichenhall. Foto: Südwestdeutsche Salzwerke AG

Salzige Wellness im Salarium

Wellness beginnt in Bad Reichenhall schon beim Einchecken: Bei bester Luft und mit Blick auf die Berge wird schnell klar, dass der 2001 verliehene Titel „Alpenstadt des Jahres“ mehr als gerechtfertigt ist. Da die Stadt anerkannter Kurort ist, ist das Hotelangebot entsprechend groß: Zentral und mit umfassendem Wellness-Angebot übernachtet man beispielsweise im Wyndham Grand Bad Reichenhall Axelmannstein. Das Hotel verfügt neben Sauna, Fitnessraum und Hallenbad auch über ein Königssalz-Salarium: Bei entspannenden Lichtspielen atmet man wohltuende salzhaltige Luft ein. Noch mehr Erholung gibt es in unmittelbarer Nähe zum Hotel: So befindet sich der Kurgarten mit seinem berühmten Alpensole-Gradierhaus, einem riesigen Freiluft-Inhalatorium, direkt in der Nachbarschaft.

Wandern entlang der ältesten Salz-Pipeline der Welt

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Gestärkt kann es nach einem ersten Wellness-Tag in Bad Reichenhall auf zum Wandern gehen. Auch außerhalb der Stadt und in der Natur ist das Thema „Salz“ allgegenwärtig: Zu entdecken gibt es zum Beispiel den auch für Einsteiger geeigneten Soleleitungsweg, der entlang einer rund 200 Jahre alten „Salz-Pipeline“ führt. Ihre Überreste sind entlang des rund 9 Kilometer langen Wanderwegs noch heute deutlich zu erkennen. Darüber hinaus lohnt sich die Strecke auch besonders für eine Pause am Thumsee, der gerade in der Sommerzeit zum Verweilen einlädt und dabei einen tollen Blick auf die umliegenden bewaldeten Berghänge bietet.

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Geschichtliches zum Salzabbau in der Alten Saline

Wer mehr über die lange Geschichte des Salzabbaus in Bad Reichenhall erfahren möchte, sollte einen Besuch der Alten Saline einplanen. Zwischen 1840 und 1929 wurde dort aus Sole das berühmte Reichenhaller Salz gewonnen. Heutzutage ist das Industriedenkmal für Besucher geöffnet: Eine rund 45-minütige Tour führt vorbei an den Wasserrädern hinab durch das Stollensystem bis tief in die Salzgrotte. Besucher sollten sich auch im Sommer warme Kleidung mitnehmen: Unter Tage herrscht ganzjährig eine Temperatur von lediglich 12 °C. Wieder an der Erdoberfläche angelangt, kann man sich in den fünf Ausstellungsräumen des Salzmuseums eingehend mit der Geschichte sowie mit der technischen Entwicklung des Salzabbaus beschäftigen.


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