Neuschönau/Freyung. Das Schicksal von Michaela Lex aus Neuschönau bewegt viele Menschen inner- und außerhalb der Bayerwald-Region. Wie berichtet, leidet die 24-Jährige an ME/CFS und GBS/CIDP – schwere, weitestgehend unerforschte neuroimmunologische Erkrankungen, die sich aufgrund eines einfachen Infekts im Alter von zwölf Jahren in ihrem Körper gebildet haben. Seitdem hat sie mit den Folgen zu kämpfen.
Seit vier Jahren befindet sich Michaela Lex im schwersten Stadium der Erkrankung – das heißt: Sie kann nicht mehr sprechen, nicht mehr kauen, nicht oder nur eingeschränkt schlucken, sie kann nicht normal atmen, hat keine Mimik mehr, ist gänzlich bettlägerig und muss in einem dunklen, lautlosen Zimmer liegen, da keinerlei Reize (Licht, Geräusche, Berührung, Farben, Muster) mehr von ihr verarbeitet werden können. Das zentrale Nervensystem (Gehirn und Rückenmark) sowie alle Körpersysteme arbeiten völlig dysreguliert. „Zur Veranschaulichung: Krebs betrifft ohne Metastasierung beispielsweise ein Organsystem – ME/CFS betrifft jede Zelle. Dies macht die Symptome so verheerend“, sagt die junge Neuschönauerin.
Hogn-Fotograf Knaus: „Mich hat ihr Schicksal sehr berührt“
Wie viele andere möchte auch Hog’n-Fotograf Georg Knaus das Leid von Michaela Lex etwas lindern helfen. Aus diesem Grund versteigert er eines seiner exklusiven Leinwand-Bilder zugunsten der Neuschönauerin.
„Mich hat ihr Schicksal sehr berührt – und sehe die Möglichkeit mit meiner Fotokunst einen kleinen Beitrag für Michaela zu leisten“, sagt der Freyunger. Den Erlös aus der Versteigerung will er gemeinsam mit den Redakteuren des Onlinemagazins „da Hog’n“ direkt an Familie Lex überreichen.
Was wird versteigert?
Georg Knaus versteigert einen Leinwanddruck in der Größe 120 x 80 Zentimeter. Das Motiv zeigt einen Ausschnitt des Kreuzbach-Wasserfalls nahe der Kreuzbachklause bei Haidmühle.
Wie kann ich mitsteigern?
Einfach das eigene Höchstgebot mit dem Betreff „Michaela Lex“ an info@hogn.de senden – und das momentane Höchstgebot bis zum Ablauf der Aktion immer schön im Auge behalten.
Das aktuelle Höchstgebot liegt bei:
500,00 Euro
(Stand wird täglich aktualisiert; Versteigerungsaktion läuft bis zum 25. Juli 2018, 12 Uhr)
Die geldliche Unterstützung sei nötig, um weitere Therapiemöglichkeiten auszuloten und diese in Anspruch nehmen zu können. „Mit dem gesammelten Geld werden Untersuchungen und Medikamente finanziert“, berichtet die 24-Jährige. Die Kosten belaufen sich dabei auf mehrere zehntausend Euro. Obwohl die Krankheit seit 1969 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) nach ICD G93.3 geregelt sei, erhalten die Erkrankten Michaela Lex zufolge keine finanzielle Unterstützung. Auch die Krankenkassen würden überwiegend keine Kosten übernehmen.
da Hog’n
Vielleicht kein direkter Vergleich: Für einen Fussballer wird eine immense Ablösesumme (Ronaldo) gezahlt. Obendrein bekommt er ein Jahresgehalt von 30 Millionen. Ist unsere Welt noch zu retten?