Spiegelau. „Herrlich. Wunderbar. Ja, scheena geht’s eigentlich nimma.“ Werner Blöchinger aus Altschönau spart nicht mit Lob, als er die aktuellen „WoidG’sichter„, das neue Magazin der Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald (FNBW), in Händen hält. Der Holzkünstler aus dem Bayerwald ist Teil der mittlerweile zweiten Ausgabe – und wahrlich davon angetan. „Schon die erste Veröffentlichung mit den Geschichten von Elmar Sammer, Hajo Blach und Anita Fuchs hat mich begeistert“, berichtet der 63-jährige Botschafter des Bayerischen Waldes.
„Die Geschichten rund um die Menschen aus der Region, die mit ihrer außergewöhnlichen Biografie, ihrem besonderen Hobby oder ihren markanten, typisch waidlerischen Charakterzügen beeindrucken, gibt es ja schon länger auf unserer Website zu lesen“, berichtet Daniel Eder, der das Projekt der Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald begleitet. „Die Erstauflage hat sich großer Beliebtheit erfreut. Ein Großteil der sehr schön gestalteten wie lesenswerten Zeitschriften war recht schnell vergriffen. Zudem hat sich eine beachtliche Anzahl an Lesern aus ganz Deutschland für das WoidG’sichter-Abo angemeldet. Das hat uns überrascht und erfreut gleichermaßen.“
Der Wirtshausphilosoph, die Glasmuse und der Holzkünstler
In der neuen Ausgabe berichtet Dietmar „Stan“ Dengler, Betreiber des legendären Frauenauer Wirtshauses „Gistl“, über seinen nicht gerade alltäglichen Weg hin zum Gastwirt des kultigen Szenetreffs inmitten des Bayerischen Waldes. Das Gistl ist der kulturelle „Melting Pot“ der Region – zahlreiche Größen unterschiedlichster Musik- und Kunstrichtungen haben sich dort bereits die Ehre gegeben. Dengler ist Kneipier mit Leib und Seele in einem „nicht gerade normalen Wirtshaus“, wie er selbst sagt. Was ihn unter anderem für seine Aufgabe prädestiniert: Der 58-Jährige kann reden wie ein Buch – und Bücher zählen ebenfalls zu seinen großen Leidenschaften. Gerade auch die Philosophie hat es ihm angetan, über die er zu sagen pflegt: „Sie ist nichts Abgehobenes. Die gibt es auch hier im Wirtshaus.“
Silvia Süß vom Museumsschlösschen Theresienthal in Zwiesel wurde der Bayerischer Wald förmlich in die Wiege gelegt, denn: Silvia heißt Waldmädchen. Sie bringt den vielen Gästen des altehrwürdigen Museums die Vielfalt und die jahrhundertelange Tradition des Rohstoffs Glas in der Region näher. Dies macht sie voller Hingabe und Leidenschaft. Auch nach vielen Jahren sagt Silvia Süß: „Ich bin immer wieder aufs Neue erstaunt, was man aus Glas alles gestalten kann.“ Dass es im Museumsschlösschen Theresienthal vor allem Glaskunst auf höchstem Niveau zu entdecken gilt, kommentiert die 55-Jährige folgendermaßen: „Geiz-ist-Geil sucht man hier vergebens. Hier geht es um Niveau, Eleganz und Charisma.“ Auch Silvia Süß ist sehr angetan vom neuen „WoidG’sichter“-Magazin: „Ich finde die Idee einfach super.“
Werner Blöchinger aus Altschönau (Gemeinde Neuschönau) wirkt auf den ersten Blick nicht gerade wie ein filigraner Handwerker, der wahre Kunstwerke aus Holz gestaltet. Wenn man allerdings seine Werke betrachtet, kommt man nicht umhin, ihn als Künstler zu bezeichnen. Auch wenn er selbst das ganz anders sieht: „Naa, a Künstler bin i wiagle ned“, sagt er in typisch-waidlerischer Bescheidenheit. Schnell merkt man, dass Werner Blöchinger ein feinfühliger Mensch ist – mit einem großväterlichen, herzlichen Lachen, das ansteckt. Wenn er über seine Heimat, seine Familie und sein Hobby spricht, dann strahlen seine Augen und man sieht, wie glücklich er sich in seinem selbstgeschaffen Reich fühlt. Dort, wo er ganz nach seiner Fasson schalten und walten kann. „Mei, des dua i einfach gern“.
Kostenlos in den Touristinfos der FNBW oder im Netz erhältlich
Die aktuelle Ausgabe der WoidG’sichter, die auch dieses Mal in Kooperation mit dem Onlinemagazin da Hog’n entstanden ist, ist ab sofort kostenlos in den Touristinformationen der Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald erhältlich und kann auch online (einfach klicken) bestellt werden. Auf der Website besteht ebenfalls die Möglichkeit, das in regelmäßigen Abständen erscheinende Magazin zu abonnieren.
da Hog’n