Als „das Wunder der Tierwelt“ bezeichnet Hog’n-Fotograf Georg Knaus das kleine Tierchen mit den blauen, herrlich durchmusterten Flügeln, dem farbenfrohen Körper und den zerbrechlichen Beinen, das er jüngst bei einem seiner Streifzüge durch den Bayerischen Wald entdeckte. Dabei handelt es sich um die Blauflügel-Prachtlibelle, die mit wissenschaftlichem Namen „Calopteryx virgo“ heißt. Im „Großraum Kreuzberg“ (bei Freyung) sei er auf eine ziemlich große Population gestoßen, wie er berichtet. „Den genauen Standort verrate ich nicht – zum Schutz der seltenen Tierchen.“
Bei Wikipedia ist dazu Folgendes zu lesen:
„Da die Blauflügel-Prachtlibelle aufgrund ihrer sehr eng begrenzten ökologischen Ansprüche (Stenökie) vor allem der Larven nur an Gewässern vorkommen kann, die sich durch einen wenig vom Menschen beeinflussten und naturnahen Wasserkörper auszeichnen, ist sie im größten Teil ihres Verbreitungsgebietes sehr selten. Sie fehlt entsprechend in Gebieten um größere Städte oder um industrielle Ballungsräume vollständig, und auch in Regionen mit stark ausgeprägter landwirtschaftlicher Nutzung ist sie nur selten anzutreffen. Entsprechend dieser Situation wird sie in Deutschland in der Roten Liste (1998) als gefährdet eingestuft, in einigen Bundesländern ist sie sogar vom Aussterben bedroht. Ähnlich verhält es sich auch in Österreich, der Schweiz und anderen mitteleuropäischen Ländern.“