Zwölfhäuser. Zumeist musste Werner Asam während seiner Schauspiel-Karriere den grantelnden Bayern mimen – oder, wie im Falle seiner Tatort-Episoden, den Bösewicht. „Das hat soweit geführt, dass ich auch im normalen Leben als grantig und böse gelte“, erzählt er und schmunzelt. Eine Fehleinschätzung, denn: Der Wahl-Mauther ist ein lebensfroher Mensch, der gerne lacht und noch viel lieber erzählt. Er berichtet aber nicht nur von seiner Karriere und seiner Kindheit im München der Nachkriegszeit. Er hinterfragt auch viele Dinge und ist vor allem dann ein streitbarer Geist, wenn es um die Entwicklung der heutigen Gesellschaft geht.
Früher, während seines Lebens als Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor, blieb nur wenig Zeit, um sich über solche Zusammenhänge Gedanken zu machen. Erst jetzt, in der Ruhe seiner neuen Heimat im Bayerischen Wald, kann er diese teils langwierigen Diskussionen mit sich selbst führen. Und er stellt dabei fest, dass die oft flapsige Aussage, der Bayerische Wald hinke der Zeit etwas hinterher, der Wahrheit entspricht – und das gar nicht so schlecht sei. „Dadurch sind die Waidler geerdeter. Sie wissen, woher sie kommen, welche Stärken und Schwächen sie haben. Das ist mit ein Grund dafür, warum ich mich hier so wohl fühle.“
Gerade die Charaktereigenschaften, die dem Bayerischen Wald oft als negativ angelastet werden, gaben für Werner Asam den Ausschlag dazu, seine Zeit nach der aktiven Schauspiel-Karriere am Fuße des Lusens zu verbringen. Die Abgeschiedenheit, die Ruhe, die Nähe zur Natur begeisterten den gebürtigen Münchener derart, dass er sich 2010 ein Haus in Zwölfhäuser kaufte – wo er gemeinsam mit seiner Frau Heidi seitdem lebt. Er hat die große Bühne ganz bewusst gegen das idyllische Dorfleben in der Gemeinde Mauth getauscht. Er verließ voller Überzeugung die Millionenstadt München, um in der Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald heimisch zu werden.
–> Die ganze Geschichte über Werner Asam gibt’s hier zu lesen (einfach klicken)
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