In der Nähe von Loh bei Solla (Gde. Thurmansbang), unweit des Platzes, an dem jährlich das Elefantentreffen stattfindet, befindet sich der Wackelstein. Ein großer, rundlicher Gesteinsklumpen, der auf einer breiten Kuppe steht und sich durch Menschenhand in Bewegung setzen lässt. „Unter dem Blätterdach des frischen Buchenlaubs, im Glanze der Sonne, kommt die Ausstrahlung dieses Kraftorts am besten zur Geltung“, sagt Hog’n-Fotograf Georg Knaus, der sich bei seinem „Knaus der Woche“ für eine spezielle Aufnahmetechnik entschieden hat: ein 360-Grad-Pano, aufgenommen mit einem Fischaugenobjektiv.
Laut offizieller Beschreibung wurde der Wackelstein von einem gewissen Arthur Semmler aus New York entdeckt, wie da Schose nachgelesen hat. Eine aus seiner Sicht wenig nachvollziehbare Behauptung, da der Stein wohl seit Tausenden von Jahren dortstehe und bereits die Kelten ihn als Zeremonienplatz benutzt haben dürften. „Der Stein wurde bearbeitet und zurecht gehauen, damit er ins Schwingen gebracht werden kann“ – eine Information, die der Fotograf aus Manfred Böckls Buch „Opfersteine, Göttinnenquellen und Druidenthrone“ entnommen hat. Dieser schreibe auch, dass man dort durch die starken Erdstrahlen leicht die Orientierung verlieren könne. Das ist „Erdgeschichte zum Anfassen und Begreifen“, ist die Begeisterung vom Besuch des Wackelsteins immer noch groß.
da Hog’n
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