„Tief im Woid, zwischen Klein- und Großwiesen gelegen, steht sie da, die Kapelle Maria Traum“, berichtet Hog’n-Fotograf Georg Knaus von seiner jüngsten Expedition, die ihn in die Wälder rund um den Freyunger Geyersberg führte. Im Verborgenen, zwischen etlichen, teilweise bearbeiteten Felsformationen, die keltischen Ursprungs sein dürften, stieß er auf sie. Ein altehrwürdriger Kraftort, der von der katholischen Kirche im Laufe der Zeit für ihre eigenen Zwecke vereinnahmt wurde, wie Georg Knaus meint.
Dem Bistum Passau zufolge entstand jener Wallfahrtsort im 17. Jahrhundert, am alten „Totenweg“ von Geyersberg nach Röhrnbach. „Ein alter Granitstein mit mehreren Auswaschungen wurde verehrt. Die Muttergottes soll dort gerastet und geträumt haben. Ein blechernes Gnadenbild kam auf wundersame Weise nahe dem Stein ins Wiesenholz“, ist auf der Website dazu zu lesen. Im Jahre 1906, nachdem die ursprüngliche Kapelle verfallen war, hatte der Bauer Johann Scharringer über dem Felsen wieder eine Holzkapelle erbaut. „Am 27. Dezember 1986 brannte die Waldkapelle aus ungeklärten Gründen ab und es mußte eine neue gebaut werden, welche im Mai 1989 eingeweiht wurde“, heißt es weiter. Nun bleibt sie der Welt auf ewig erhalten – als „Knaus der Woche„…
da Hog’n
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