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Freyung-Grafenau. Vertieft sitzt André Roth vor einem PC in den Räumlichkeiten der bfz gGmbH in Freyung. Der Mann im mittleren Alter absolviert im Rahmen des Programmes „KompetenzCenter – Büro und Sachbearbeitung“ die Fortbildung mit dem Titel „Buchhaltung kompakt“. Sein Dozent lehrt aber nicht in der Kreisstadt, sondern in Bamberg. Per Headset und Internetschaltung ist André Roth mit seinem Lehrer in Franken verbunden – genauso wie zahlreiche weitere bfz-Schüler in ganz Bayern. „Blended Learning“ – so heißt die Kombination aus interaktivem Onlineunterricht und selbstgesteuertem Lernen, die die Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft gGmbH (bfz) in ihrer Außenstelle in Freyung seit einiger Zeit anbieten.
„Die Methodik an sich ist nicht unbedingt neu“, berichtet Markus Haidl, Koordinator der bfz in Freyung. „Neu ist allerdings, dass Blended Learning seit einiger Zeit auch von uns angeboten wird.“ Der Grund für die Einführung des virtuellen Klassenzimmers: Für die meisten Kurse ist aus wirtschaftlichen Gründen eine Mindestteilnehmerzahl nötig. Da aber im Bayerischen Wald – allen voran am Standort Freyung – die Zahl potenzieller Schüler natürlicherweise kleiner ist als in den Ballungsräumen, konnten viele Fortbildungen erst gar nicht gestartet werden. Dieses Problem gehört nun jedoch endgültig der Vergangenheit an – dank des neu eingeführten interaktiven Online-Unterrichtes.
Die anfängliche Skepsis hat sich gelegt
Die Methodik ist einfacher als zunächst vermutet. Wie bisher finden sich diejenigen, die einen bfz-Kurs absolvieren möchten, zu den vorgegebenen Zeiten in den Seminarräumen in Freyung-Bannholz ein. Jeder Teilnehmer hat – wie bisher auch – einen eigenen Arbeitsplatz mit Computer, leistungsfähigem Internet und einem Headset. Über eine eigens zu diesem Zwecke programmierte Software erhalten die Schüler einen Zugang zum virtuellen Klassenzimmer und können darin visuell und akustisch mit den Dozenten interagieren. „Natürlich sind auch weiterhin Trainer direkt vor Ort in Freyung. Sie unterstützen als Lernprozessbegleiter die Teilnehmer zum Beispiel bei technischen Fragen und stehen immer als Ansprechpartner zur Seite“, infomiert Markus Haidl weiter.
Zum „Blended Learning“ gehört zum einen der Onlinebereich. Weiterhin spielt aber auch Offline-Lernmaterial eine große Rolle. Begleitend zum Frontal-Unterricht gibt es ergänzende Bücher und E-Learning-Programme – auch für zu Hause. „Dieser Mix ist unschlagbar“, ist Haidl überzeugt. Der Außenstellenleiter verdeutlicht dabei, dass sich die anfängliche Skepsis der Teilnehmer gegenüber der neuen Methodik mittlerweile gelegt hat. „Blended Learning“ habe inzwischen eine hohe Akzeptanz – und werde sowohl von Kursteilnehmern der Agentur für Arbeit und des Jobcenters als auch von Arbeitnehmern, die eine Weiterbildung absolvieren, gut angenommen. „Das ist die Zukunft“, unterstreicht Markus Haidl. „Die örtliche und zeitliche Unabhängigkeit der Seminare ist ein großer Pluspunkt unserer Einrichtung.“
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