Er fürchtet weder Schnee noch Sturm, dieser Teufelskerl namens Georg Knaus. Als er am Wochenende den Dreisessel erklomm, peitschte dem Hog’n-Fotografen ein eisiger Böhm-Wind die frostigen Schneeflocken um die Ohren, dass es ihm die Kältesröte nur so ins Gesicht trieb. Die Eiszäpflein im Bart und an den Augenbrauen, war er aufgrund des heftigen Schneetreibens gerade noch fähig, mit steifgefrorenen Fingern den Auslöser seiner Kamera zu betätigen. Kurz vor dem absoluten Whiteout. Ja, für den „Knaus der Woche“ geht der Freyunger schon mal über seine körperlichen Grenzen hinaus. Das Ergebnis jener Strapazen kann sich (wie immer) sehen lassen: Erhaben steht es da, das mit vom Winde verwehten Schneeflocken übersäte Dreisessel-Schutzhaus samt Felsmassiv, das aus dem großen Weiß auftauchend schauderlich-schöne Formen annnimt. Eine Kulisse, wie sie sich ein Roman Polanski oder ein Stanley Kubrick für ihre Filme nicht sehnlicher wünschen könnten…
da Hog’n
_______________________