Thurmansbang/Freyung. Aus Angst vor ehemaligen Arbeitskollegen wollte sich ein 40-Jähriger im Darknet eine Waffe, genauer gesagt eine Glock 17, kaufen. Der Thurmansbanger merkte dabei jedoch nicht, dass es sich bei der virtuellen Kontaktperson nicht um einen Waffenhändler, sondern um verdeckte Ermittler der australischen Behörden handelte. In Folge dieses Verstoßes gegen das Waffengesetz musste sich der derzeit Arbeitssuchende am Donnerstagvormittag vor dem Amtsgericht Freyung verantworten. Da er sich geständig zeigte und noch einmal betonte, dass er die Waffe zum Selbstschutz anschaffen wollte, beließ es Richter Klaus Fruth letztlich bei einer Bewährungsstrafe und der Leistung von Sozialstunden.
Der Angeklagte betrieb bis zur Insolvenz eine Firma in der Slowakei, wie er durch seinen Rechtsanwalt Bruno Fuhs verlesen ließ. Nach dem Ende seiner selbstständigen Tätigkeit in Osteuropa kam es zu größeren Problemen mit ehemaligen Geschäftspartnern. Diese, so der 40-Jährige, würden Arbeitnehmer illegal nach Deutschland bringen und somit die Sozialabgaben prellen. Da diese zwielichtigen Personen ihn und seine Familie mit Anrufen und E-Mails bedrohten und er nochmals zurück in die Slowakei musste, um Computer und EC-Karte zu holen, versuchte der Thurmansbanger im Darknet eine Handfeuerwaffe zum Selbstschutz zu erstehen. Eine entsprechende Anleitung, wie man das Darknet nutzen kann, hätte er problemlos im Internet gefunden.
„Es war ein großer Fehler“
„Ich fühlte mich bedroht und hatte bereits meine Mailadresse und Telefonnummer gewechselt“, verlas Verteidiger Fuhs im Auftrag seines Mandanten, der zwei Kinder hat und derzeit von Hartz IV lebt. „Doch dann wurden meine Eltern bedroht. Deshalb wollte ich mir eine Waffe kaufen, um mich und meine Familie zu schützen.“ Über zwei Monate hinweg schrieb er mehrere Mails an seine Kontaktperson. Auch eine 60-prozentige Anzahlung des Kaufpreises von 1.900 Euro hatte er bereits überwiesen – das Geld bekam er von seiner Mutter. Erst dann outeten sich die verdeckten Ermittler aus Australien und gaben den Fall an die Generalstaatsanwaltschaft Bamberg weiter, die sich mit Cyber-Crime beschäftigt. „Ich bereue das alles. Es war ein großer Fehler.“
Was macht die Generalstaatsanwaltschaft?
Seine Einsicht und keine Einträge im Bundeszentralregister kamen dem 40-Jährigen bei der Urteilsfindung letztlich zugute. Hinzu kommt eine positive Zukunftsprognose: Wie der geschiedene Familienvater selbst erklärte, möchte er den Imbiss seiner Eltern in der kommenden Sommersaison übernehmen und gleichzeitig eine Ausbildung zum Psychotherapeuten und Heilpraktiker absolvieren. Das Urteil: Sechs Monate Freiheitsstrafe, die zu einer dreijährigen Bewährungsstrafe ausgelegt werden können. Hinzu kommen 120 Sozialstunden, die der frühere Masseur und Bürokaufmann bei der Gemeinde Thurmansbang ableisten muss. Abschließend gab der Verurteilte bekannt, dass er keine Rechtsmittel gegen das Urteil einlegen werde. Ist dies auch auf Seiten des Anklägers, der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg, der Fall, ist die Strafe rechtskräftig.
da Hog’n
Thema: Waffen in Bürgerhand
Die Angst eines kriminellen, korrupten Systems, das Millionen seiner Bürger nur noch Verarmung und Verelendung, Stichwort Prekariat, bietet, vor Waffen in Bürgerhand.
Waffen verleihen Macht, eine Politik wie die Agenda 2010 bzw. Hartz4-Reformen, die dazu führt das ganze Landstriche und Bevölkerungsgruppen von Altags- und Altersarmut konfrontiert und auch tatsächlich betroffen sind, ist nur dort in Ländern möglich wo die Politik kein Widerstand von den Betroffenen zu fürchten braucht! Das ist der hauptsächliche Grund wieso in Deutschland mit allen Mitteln versucht wird, Bürger von Waffen fernzuhalten.
Den im Grunde könnte jeder seine Gesetze erlassen und anderen aufzwingen. Aber nur wer seine Gesetze mit potentieller Waffengewalt und Blei füllen kann, nur wer die Waffen hat und im ultimativen Fall diejenigen umlegt, die seine Gesetze nicht befolgen, kann andere zwingen seinen Gesetze zu befolgen und wird sich durchsetzen.
Und der Unterschied zwischen z.B. Wulff der nach ein Paar Monaten ein 6stelliges Ruhegeld bezieht und z.B. einem Hartz4 Bezieher der zum Leben zu wenig und um sterben zu viel hat und selbst das wird noch versucht im streitig zu machen, ist die Tatsache das Wulff zu dem Teil der gehört die ihren Machtanspruch mit Waffen untermauern können. Das ist auch der Grund wieso die Politik in diesem Land so sehr darauf bedacht ist, Bürger von Waffen fernzuhalten. Denn sie fürchtet das von ihnen geschaffene Prekariat, die Verarmten und Verelendeten die sich zu einer kritischen bewaffneten Massen, nach dem Vorbild der Proteste auf dem Maidan in der Ukraine zusammenschließen und Teilhabe einfordern könnten.
Außerdem muss man die Frage in den Raum stellen:
wenn man sich das Versagen der Justiz bei der Aufarbeitung der Landesbank quer durch Deutschland von West nach Ost von Nord nach Süd und die damit verbundenen Milliarden- oder sogar Billionenschäden zu Lasten des Staates und des Gemeinwesens ansieht und die Straflosikeit für die Verantwortlichen (die sich noch mit Abfindungen in Millionenhöhe, feudale Altersversorgungen, lukrative Posten, Auszeichnungen, Orden und vieles mehr, bedacht haben), dann frage ich, spielt das überhaupt eine Rolle was die Generalstaatsanwaltschaft macht oder haben sich diese staatlichen Einrichtungen nicht selbst die Existenzberechtigung entzogen!
[…] the District Court in Freyung, a 40-year-old man explained how he had attempted to buy a Glock 17 on the darknet for his own protection. The man’s lawyers explained how the series of events that led up to the […]