Freyung-Grafenau/Passau. Um die Notaufnahmen der Krankenhäuser zu entlasten, sollen nach Plan der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern (KVB) sogenannte Bereitschaftsdienstpraxen installiert werden. Diese Einrichtungen sollen feste Anlaufpunkte für Patienten an Wochenenden und in den Abendstunden werden – ergänzt wird das Angebot durch einen Fahrdienst, der Ärzte zu Immobile bringen soll. Mit der Idee an sich zeigen sich der Landkreis Freyung-Grafenau sowie seine Städte und Gemeinden zufrieden, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Allerdings befürchtet man einen Versorgungs-Engpass – immerhin ist für FRG lediglich eine Bereitschaftsdienstpraxis vorgesehen, zudem sind nur zwei Fahrdienste für die Landkreise Freyung-Grafenau und Passau eingeplant.
Engpässe sehr deutlich absehbar
„Grundsätzlich ist der Ansatz zur Entlastung der Notaufnahmen der Krankenhäuser Bereitschaftsdienstpraxen und Fahrdienste zu schaffen durchaus nachvollziehbar“, heißt es in einem Schreiben von Landrat Sebastian Gruber an Dr. Wolfgang Krombholz von der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern. Anhänglich ist ein Positionspapier, das in der jüngsten Bürgermeisterversammlung ausgearbeitet worden ist und auch dem Onlinemagazin da Hog’n vorliegt. Gruber befürchtet weiter: „Die Schaffung einer Bereitschaftsdienstpraxis in Freyung und die Einrichtung von Fahrdiensten für FRG und Passau sind nicht geeignet, die hausärztliche Versorgung der Patienten zu gewährleisten.“ Engpässe seien deshalb schon heute sehr deutlich absehbar.
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da Hog’n