
Das Waldschmidthaus am Fuße des Rachelgipfels blieb heuer geschlossen. Das soll sich so bald wie möglich wieder ändern.
Spiegelau. Die ganze Saison über blieb die Küche im Waldschmidthaus kalt. Die auf 1.360 Meter unterhalb vom Großen Rachel gelegene Schutzhütte war bis dato in Privatbesitz. Ein eigenwirtschaftlicher Betrieb schien – auch aufgrund einiger baulicher Mängel – nicht mehr möglich. Daher hatte sich Eigentümer Hans Genosko um einen Käufer bemüht – und mit der Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald nun gefunden. Seit Anfang November befindet sich das Waldschmidthaus laut einer Pressemitteilung im Eigentum des Freistaats Bayern.
Langfristig sollen wieder Übernachtungen möglich sein

Um die Hausnummer 30 in Klingenbrunn/Bahnhof – das Waldschmidthaus – kümmert sich nun nicht mehr Hans Genosko (rechts), sondern der Nationalpark Bayerischer Wald um dessen Leiter Franz Leibl. Foto: Elke Ohland/Nationalpark Bayerischer Wald
„Ich bin froh, dass damit die Zukunft des Hauses gesichert ist“, freut sich Genosko, der gegenüber dem Onlinemagazin da Hog’n eine Veräußerung des Waldschmidthauses bereits im August angedeutet hatte. Nationalparkleiter Franz Leibl betont, dass eine Öffnung als Tagesgaststätte im Sommerhalbjahr so früh wie möglich erfolgen soll. „Dafür müssen wir jedoch zunächst den baulichen Zustand – vor allem in Hinblick auf Hygiene- und Brandschutzvorschriften – genau überprüfen und umfangreiche Renovierungsarbeiten durchführen lassen.“ Danach soll ein neuer Pächter gesucht werden, wie jüngst bei der Racheldiensthütte, die vom Nationalpark unter Federführung des Staatlichen Bauamts Passau aufwendig renoviert wurde.
„Langfristig ist auch erwünscht, im Waldschmidthaus wieder Übernachtungen zu ermöglichen“, stellt Leibl in Aussicht. Doch auch hierfür müsse der Meldung zufolge erst geprüft werden, ob die dafür nötigen Auflagen – vor allem in Sachen Brandschutz – in absehbarer Zeit erfüllt werden können.
da Hog’n
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