Ludwigsthal. Man unternehme weiterhin mit vollem Personal- und Materialeinsatz alles Mögliche, um den beiden verbliebenen entlaufenen Gehege-Wölfen lebend habhaft zu werden – dies teilt die Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald jüngst gegenüber den Medien mit. Die Auswertung der gesammelten Daten habe derweil erste Ergebnisse gebracht: Bilder von Fotofallen aus dem Raum St. Englmar, die nach Hinweisen auf mögliche Wolfsaktivitäten aufgestellt wurden, zeigen nun, dass dort wohl ein wolfsähnlicher Hund oder Wolfshund unterwegs gewesen sei, heißt es in der Pressemitteilung.
Zu diesem Ergebnis kommen zumindest die Wolfsspezialisten vom Büro „LUPUS“. Die Aktivitäten der Nationalparkverwaltung in diesem Gebiet wurden daher eingestellt. Mittlerweile würden sich auch alle DNA-Proben, die bei gerissenen Schafen und Rehen gefunden wurden, in Bearbeitung befinden. Diese übernehme das Institut Senckenberg.
Einer im Landkreis Passau, der andere rund um den Falkenstein
Eines der beiden abgängigen Tiere werde nach aktuellem Stand von Sichtungen und anderen Hinweisen im nördlichen Landkreis Passau vermutet. Der zweite Wolf wurde zuletzt im Falkensteingebiet des Nationalparks in der Nähe der tschechischen Grenze gesehen.
Personen, die einen Wolf sehen, sollen sich ans Haus zur Wildnis (09922/50020) oder die Polizei (110) wenden. Bei einem Aufeinandertreffen sollte dem Tier mit Respekt begegnet werden. Die Bevölkerung werde darum gebeten, auf keinen Fall Futter für die Wölfe zu deponieren, sich den Wölfen aktiv zu nähern oder sie zu fotografieren. Weitere Hinweise dazu finden Sie auf der Nationalpark-Homepage unter www.nationalpark-bayerischer-wald.de.
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