Die ersten 90 Sekunden sind entscheidend – innerhalb dieser kurzen Zeitspanne entscheiden viele Personaler bereits, ob der Kandidat auf die ausgeschriebene Stelle passt oder nicht. Eine gute Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch ist daher unabdingbar. Mit dem Wissen, auch auf knifflige Fragen vorbereitet zu sein, sinkt bereits die Nervosität. Dadurch wirkt man gleich deutlich souveräner. Die Bayern scheinen sich ohnehin recht erfolgreich in Bewerbungsgesprächen zu schlagen, ist die Arbeitslosenquote in Bayern doch im Mai auf ein Rekordtief von 3 Prozent gesunken. Damit künftig noch mehr Leute ihr Vorstellungsgespräch meistern, gibt es im Folgenden ein paar Tipps.
Warum die richtige Kleidung wichtig ist: Personaler urteilen in einer Zehntelsekunde
Natürlich zählen Kompetenz und innere Werte mehr als Aussehen. Nichtsdestotrotz liefert das Outfit dem Personaler bereits einen Hinweis auf die Einstellung des Bewerbers. Außerdem haben psychologische Studien erwiesen, dass Menschen bereits in der ersten Zehntelsekunde ein Urteil über eine fremde Person fällen. Daher ist die richtige Kleidung besonders wichtig – schließlich beeinflusst sie den ersten Eindruck ganz entscheidend.
Zunächst sollte man sich über den Dresscode der Firma informieren – das kann man entweder durch einen Besuch auf der Unternehmens-Website oder man fragt zuvor bei der Personalabteilung nach. Bei Banken und Versicherungen liegt man mit einem gut sitzenden Anzug oder einem Kostüm fast immer richtig. Wichtig ist, dass Hemd und Bluse faltenfrei sind – wer mit dem Bügeleisen nicht gut umgehen kann, sollte sich daher nach Hemden aus bügelfreien Materialien umschauen. Die findet man unter anderem im umfangreichen Sortiment von Walbusch in der Kategorie Business-Hemden. Die Schuhe sollten sauber, die Frisur ordentlich und die Fingernägel gepflegt sein. Auf zu viel Parfüm, Schmuck und Make-up sollte man besser verzichten und stattdessen auf ein natürlich gepflegtes Erscheinungsbild setzen.
Höflich und offen sein
Neben dem Äußeren spielt selbstverständlich auch das Verhalten des Bewerbers eine Rolle. Es gilt: Natürlich und höflich bleiben. Das Angebot eines Getränkes sollte man annehmen, denn im Fall einer Blockade kann man kurz einen Schluck trinken und sich so eine kurze Denkpause verschaffen. Beim Gespräch selbst sollte man auf eine deutliche und nicht allzu hektische Sprache achten. Auch die Körperhaltung ist wichtig: Man sollte gerade sitzen, nicht zu sehr verkrampfen und eine offene Sitzhaltung einnehmen. Denn verknotete Beine und verschränkte Arme wirken distanziert und abblockend.
Persönlichkeit zeigen
Weiterhin sollte der Bewerber versuchen, auf die Fragen des Personalers konkret und mit Bezug zur eigenen Qualifikation zu antworten. Das Herunterbeten aussageloser Standardfloskeln kommt bei kaum einem Arbeitgeber gut an. Klare Antworten, wie man schwierige Situationen gemeistert hat oder welchen Sport genau man als sein Hobby bezeichnet, wirken persönlicher und nicht wie auswendig gelernt.
Zum Schluss sollte der Bewerber auch selbst unbedingt Fragen stellen – das signalisiert Interesse am Unternehmen. Fragen zur Stelle, zum Team oder zum Unternehmen hinterlassen einen positiven Eindruck. Relevante Fragen könnten sein: „Welche Rolle spielt die ausgeschriebene Stelle für die Ziele des Unternehmens? Arbeitet mein Team auch mit anderen Abteilungen zusammen? Was zeichnet die Unternehmenskultur aus?
Wichtig ist, dass man beim Gespräch souverän und interessiert auftritt, um einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen.