„Jeder von uns ist sein eigener Teufel – und wir machen uns diese Welt zur Hölle“, stellte einst schon Oscar Wilde fest und trifft damit genau den Zahn der Zeit: In einer erfolgsverwöhnten Welt sind wir ständig auf der Suche nach unserem eigenen Glück und stehen uns dabei oft genug selbst im Weg. Perfektion, Erfolg, Individualismus – das sind die Mechanismen, die unsere heutige Gesellschaft antreiben. Dabei vergessen wir oft das Wesentliche: uns selbst.
Ansprüche an das Individuum
Das Erreichte ist nie genug: Ständiger Erfolg ist zum Ordnungsprinzip unserer Gesellschaft geworden. Dadurch sind die Ansprüche an Individuen gestiegen – doch den größten Druck machen wir uns selbst. Wir meinen, wir müssten in allem erfolgreich sein und alle Anforderungen maximal erfüllen. Immer höher, schneller, besser als andere, dabei schreibt der amerikanische Publizist David Brooks in seinem Buch „Das soziale Tier“ unter anderem, dass nicht der Intelligenzquotient ausschlaggebend für Erfolg sei, sondern die Arbeitsmoral. Demnach ist es also durchaus möglich, gleichzeitig erfolgreich und bescheiden zu sein.
Natürlich ist es ein Grundpfeiler der Evolution, dass sich Menschen stetig verbessern und sich an neue Situationen und Umstände anpassen, doch viel wichtiger ist, dass man auch mit sich selbst im Reinen ist. Berater wie bei Questico können bei der Selbstfindung helfen, denn oft ist uns selbst gar nicht bewusst, was wir eigentlich wollen. Stattdessen achten wir viel zu sehr auf die Bewertung der anderen. Aber am Ende ist es unser Leben – wir entscheiden, was uns glücklich macht und wer wir sein wollen.
Selbstfindung im Bayerischen Wald
Das Zauberwort lautet dabei Entschleunigung. Um dem stressigen Alltag zu entfliehen und Konflikte zu verarbeiten, reicht oftmals schon ein Trip in die Natur – eine Umgebung, die im besten Falle nicht vom Menschen geschaffen wurde. Ein Beispiel für die Unberührtheit der Natur ist sicherlich der Bayerische Wald, der uns nicht nur im Winter fasziniert. Inmitten von unendlichen Wäldern befinden sich zwei besondere Attraktionen, bei denen der Erfolgsdruck im Alltag in weite Ferne rückt.
Feng-Shui-Kurpark Lalling
Feng-Shui ist eine Lehre aus Fernost, bei der die Harmonisierung des Menschen mit seiner Umgebung im Mittelpunkt steht. Der Kurpark im Lallinger Winkel etwa wurde nach dem Wissen dieser Lehre angelegt und eignet sich als Ort der Selbstfindung und Besinnung. Das sogenannte Chi, die Lebensenergie, soll dabei frei zirkulieren. Der Park ist frei zugänglich und bietet mit seiner Größe von sechs Hektar viel Raum für die eigenen Gedanken.
Ostbayerischer Jakobsweg
Eine meditative Bereicherung für Wanderer ist dieses Teilstück des Jakobsweges in Süddeutschland. Auf dem Weg von Eschlkam über Regensburg und Eichstätt nach Donauwörth durchquert man den nördlichen Teil des Bayerischen Waldes und trifft auf Stätten, die sowohl eine religiöse als auch eine überregional historische und kulturelle Bedeutung haben. Der ostbayerische Jakobsweg beginnt direkt an der Grenze zu Tschechien in Eschlkam/Vseruby, hat eine Gesamtlänge von etwa 273 Kilometern. Santiago de Compostela in Spanien ist von hier aus zwar noch 2.825 Kilometer entfernt – Pilger aus dem Bayerischen Wald orientieren sich bei ihrer Wanderung jedoch ebenso am offiziellen Symbol des Jakobsweges, einer gelben Muschel auf blauem Grund.