Nachdem wir uns noch vor knapp zwei Wochen über das schier nicht mehr enden wollende Regenwetter beschwert hatten, nahm uns jüngst eine schwülheiße Luftmasse aus Nordafrika in ihren (Würge-)Griff. Während diese über Italien für eine sengende Hitzewelle mit Höchstwerten von weit über 40 Grad sorgte, schaffte es das Thermometer hierzulande, am Nordrand der Heißluftmasse, auf Werte um die 30 Grad. Auch wenn das Eis tagsüber noch so schmeckt – spätestens, wenn nachts die Bettdecke am verschwitzten Leib anklebt, wünscht sich der ein oder andere dann doch ein paar Grad weniger. Dieser Kompromiss wird uns am kommenden Wochenende zuteil.
Am Freitag verlagert sich das bisherige Schottland-Tief nach Skandinavien. Durch diesen Vorstoß wird die Heißluft im Vergleich zum Vortag etwas weiter Richtung Südosten abgedrängt. Zwar handelt es sich dabei noch um keinen klassischen Luftmassenwechsel, doch dürfte das Quecksilber erstmals wieder unter die 30-Grad-Marke rutschen. Aus dem Sonne- und Wolken-Mix kann hin und wieder auch ein Regentropfen vom Himmel fallen.
Auch am Samstag sind in der Großwetterlage keine wesentlichen Änderungen erkennbar. Nach einer milden Nacht werden tagsüber schnell wieder die Maximalwerte des Vortages erreicht. So lässt sich – sofern man sich noch nicht im Urlaub befindet – getrost ein Ausflug ins örtliche Freibad organisieren. Dieser sollte dann aber auch stattfinden, denn:
Am Sonntag bricht sich die kühlere Luftmasse dann endgültig Bahn. Bereits während der Nacht erreichen uns voraussichtlich die ersten Niederschläge aus westlicher Richtung – die dazugehörige Kaltfront überquert den Woid im Laufe des Tages dann gänzlich. Die Temperaturen brechen deutlich ein – und „klettern“ nunmehr auf rund schlappe 18 Grad.
Ein schönes Wochenende wünscht
Hog’n-Wetterfrosch Martin Zoidl
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Inwiefern ist auch „unser Eckal“ am bayerischen Ost-Zipfel vom Klimawandel betroffen? Findet der Klimawandel überhaupt statt im Woid? Antworten auf diese Fragen gibt es hier (einfach klicken).