– Adverticle –
Zwiesel. Das Granitmuseum in Hauzenberg, das Wintersportzentrum in Mitterdorf, die Silberbergbahn in Bodenmais – der Bayerische Wald hat zahlreiche touristische Attrakionen zu bieten. Häufig werden diese von den Urlaubsgästen jedoch in der Gesamtheit nicht so wahrgenommen, wie erhofft. Auch mag die Höhe der Eintrittspreise beim Besuch von mehreren Freizeitorten während eines Aufenthalts den ein oder anderen Gast abschrecken. Abhilfe in beiden Fällen verschafft die aktivCard Bayerischer Wald, die die Zwiesler Firma Reif Systemtechnik vor knapp drei Jahren auf den Markt gebracht hat. Die Vermieter Heidi und Frank Büchner von der Pension Elan in Bayerisch Eisenstein sind vom System hinter der aktivCard restlos überzeugt: „Nachdem wir zu Beginn viel Aufklärungsarbeit leisten mussten, kommt die Karte bei unseren Gästen inzwischen sehr gut an – vor allem Familien sind begeistert.“

Kostenlosen Eintritt für alle Urlauber gibt es dank der aktivCard Bayerischer Wald zum Beispiel im Freilichtmuseum Finsterau. Foto: Reif Systemtechnik
Die Idee, die hinter der aktivCard Bayerischer Wald steckt, ist auf den ersten Blick relativ einfach: „Der Tourist, der zum Beispiel in Grafenau urlaubt, bekommt diese Karte bei seiner Anreise vom Vermieter überreicht. Während seines Aufenthalts hat er dadurch in vielen Einrichtungen im Bayerischen Wald freien Eintritt“, erklärt Johannes Garhammer, Projektleiter bei Reif Systemtechnik. 2014 initiierte der Zwieseler IT-Lösungsanbieter das aktivCard-Bezahlsystem zunächst für den Landkreis Regen, ein Jahr später wurde das Kerngebiet um den Landkreis Freyung-Grafenau erweitert. Mehr als 130 Leistungen bei ca. 100 Akzeptanzpartnern können mit der Karte seitdem kostenfrei genutzt werden. Mitinbegriffen ist ebenso die Nutzung aller GUTi-Busse. „Würde ein Urlauber alle Angebote wahrnehmen, könnte er über 1.300 Euro sparen“, rechnet Garhammer vor.
Gebündeltes Angebot für die Bayerwald-Touristen

Projektleiter der aktivCard Bayerischer Wald: Johannes Garhammer von Reif Systemtechnik in Zwiesel.
Doch wie finanziert sich diese Karte? „Es handelt sich um eine umlagefinanzierte Angelegenheit“, antwortet der Projektleiter kurz und bündig. Heißt: Die Sommerrodelbahn in Grafenau oder der Bayernpark in Reisbach erfassen nach Vorzeigen der Karte die Benutzung. Der Partnerbetrieb bezahlt pro Person und Nacht eine Umlage von aktuell 2,14, Kinder die Hälfte. Die Abrechnung der Leistungspartner erfolgt quartalsmäßig durch Reif Systemtechnik. Die Gastgeber finanzieren diese Abgaben wiederum über höhere Übernachtungspreise. Ein ausgeklügeltes Bezahlsystem, das auch als Marketing-Instrument verstanden werden kann, wie Johannes Garhammer erklärt. „Einerseits wissen die Touristen, welche Attraktionen im Bayerischen Wald geboten sind. Andererseits kann der Gast das so gesparte Eintrittsgeld anderweitig verwenden – und bleibt somit wiederum in der Region.“
Die Grundrechnung ist ganz einfach: Je mehr Touristen, desto mehr Geld. Je mehr Geld, desto mehr kostenfreie Attraktionen. Je mehr Ausflugsziele, desto mehr Touristen. Je mehr Urlauber, desto mehr Einnahmen für die Vermieter. Doch gerade die Akquise von touristischen Einrichtungen und Gastgebern, die die aktivCard vertreiben, war trotz der offensichtlichen Vorteile ein schwieriges Unterfangen. „Wir mussten viel Überzeugungsarbeit leisten“, erinnert sich Johannes Garhammer. „Doch die Mühen haben sich gelohnt. Inzwischen können wir über 250.000 Kartennutzungen pro Jahr verzeichnen.“ Ausgelegt ist das System auf Urlauber mit mindestens einer Übernachtung – Tagesgäste oder gar Einheimische können das Angebot bisher noch nicht nutzen.
Adam: „Es gibt bei diesem Modell keine Verlierer“
„Es gibt bei diesem Modell keine Verlierer“, ist Michael Adam überzeugt. Regens Landrats freut sich, dass sich die Karte erfolgreich am Markt etabliert hat und betont vor allen Dingen den Mehrwert für Urlaubsgäste, Akzeptanzpartner und Gastgeber. „Viele Vermieter haben diese Karte bereits entdeckt und bewerben sie aktiv. Der Erfolg gibt ihnen Recht.“ Sein Kollege aus dem Landkreis Freyung-Grafenau, Sebastian Gruber, schlägt in eine ähnliche Kerbe. „Diese All-Inclusive-Gästekarte ist ein wichtiges Instrument, um den Bayerischen Wald als Urlaubsdestination auch weiterhin konkurrenzfähig zu halten und den Gästen einen weiteren Mehrwert zu bieten.“ Gruber ist davon überzeugt, dass die aktivCard ein geeignetes und sinnvolles Marketinginstrument darstellt.
da Hog’n
– Adverticle –