Die warme Jahreszeit konnte heuer mit viel Energie in ihre Saison starten. Nachdem bereits einige Tage vor Sommeranfang eine schwülheiße Hitzeperiode im Hog’n-Land Einzug hielt, ging es trotz des Ausräumens jener Subtropikluft bis zuletzt immer noch mit sommerlichem Charakter weiter. Dies haben wir momentan einer ausgeklügelten Wetterlage zu verdanken, die uns in einem flachen, aber dennoch stabilen Hochkeil „einklemmt“.
Dieser wird flankiert von zwei Tiefdruckgebieten, wovon eines südlich von Island seine Kreise zieht, das andere über dem Westen Russlands zum Teil für einstellige Höchsttemperaturen sorgt. Dazwischen sind wir vor beiden Tiefs – zumindest vorläufig – noch gut geschützt. Erst zum Sonntag hin deutet sich ein kleiner Schritt in die andere Richtung an…
Freitag und Samstag hui, Sonntag hingegen allmählich pfui
Am Freitag können wir uns mit viel Vorfreude auf den Nachmittag von unseren Arbeitskollegen verabschieden. Wir starten in einen überwiegend sonnigen sowie hochdruckdominierten letzten Arbeitstag. Die Luftmasse konnte sich mittlerweile etwas mit Feuchtigkeit anreichern, sodass am späteren Nachmittag vielleicht der ein oder andere Schauer oder auch ein kleines Gewitterchen möglich ist. Diese Option wird durch einige hochauflösende Modelle angedeutet, wobei Dauer und auch Ausdehnung – wenn es überhaupt dazu kommt – ziemlich gering sein dürfte. Generell sollten wir eher von einem freundlichen Tag ausgehen – mit Höchstwerten von 23 bis 24 Grad.
Auch am Samstag präsentiert sich die Wetterlage noch einmal recht sommerlich. Zwar rutscht der Hochkeil mit der Höhenströmung einige hundert Kilometer nach Osten ab – dennoch bleibt er in unserem Einflussbereich und dominiert weiter das Geschehen. Die Höchstwerte steigen im Vergleich zum Vortag sogar noch einmal deutlich an, womit die Überschreitung der 25 Grad-Marke locker drin sein dürfte. Wer nochmal ins Freibad will, dem ist ein entspannter Tag dort auf jeden Fall zu empfehlen!
Am Sonntag nämlich deutet sich ein kleiner Einbruch der aktuellen der Schönwetterperiode an. Der vorher noch dominante Hochkeil flacht zunehmend ab, wodurch es vor allem dem Islandtief ermöglicht wird, seine Fühler bis zu uns auszustrecken. Dies geschieht in Form einer Kaltfront, die bereits sehr früh den Woid überqueren wird. Je nach dem, wie viele Stunden die Sonne zuvor hervorblinzelte, steigt oder sinkt das Gewitterrisiko. Genaueres wird man wohl erst am Samstagabend bzw. Sonntagmorgen sagen können. Alles in allem aber wird es in den Folgetagen etwas gedämpfter zugehen…
Ein schönes Wochenende wünscht
Hog’n-Wetterfrosch Martin Zoidl
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Inwiefern ist auch „unser Eckal“ am bayerischen Ost-Zipfel vom Klimawandel betroffen? Findet der Klimawandel überhaupt statt im Woid? Antworten auf diese Fragen gibt es hier (einfach klicken).