Viechtach. Seit Montagabend ist es nun ganz offiziell: Dr. Stefan Ebner wird für den Landratsposten des Landkreises Regen kandidieren. Der frisch im Amt bestätigte CSU-Kreisvorsitzende wurde von seinen Parteifreunden nominiert und geht somit am 24. September ins Rennen um die Nachfolge von Noch-Landrat Michael Adam. Für den Wahlkampf hat sich der Leiter der Kommunikationsabteilung bei der Maschmeyer Group von seinem Arbeitgeber freistellen lassen: Seit 1. April befindet er sich im (unbezahlten) Urlaub, um sich voll und ganz auf den Wahlkampf konzentrieren zu können, wie der 36-Jährige im Gespräch mit dem Onlinemagazin da Hog’n verrät. Er möchte den Menschen in der Region in den nächsten Monaten vor allem eins: zuhören und ausfindig machen, wo der Schuh drückt. Deshalb will er sich schon bald auf große Landkreis-Tour begeben. Welche Ziele der promovierte Volkswirtschaftler sonst noch verfolgt, warum er der richtige Mann zu sein glaubt und welchen Plan B er im Falle einer Wahlniederlage in der Tasche hat, darüber haben wir mit ihm ebenfalls gesprochen.

Einer, der seine Worte sehr genau wählt, wie sich im Interview mit dem Onlinemagazin da Hog’n gezeigt hat: CSU-Landratskandidat Dr. Stefan Ebner aus Viechtach.

Herr Ebner: Warum sind Sie der richtige Mann für den Landratsposten im Landkreis Regen?

Wer der Richtige ist, wird natürlich der Wähler entscheiden. Was ich mitbringe: Heimatverbundenheit, die mich ungemein motiviert politische Verantwortung für die Region zu übernehmen. Ich bin im Landkreis aufgewachsen, wohne hier nach wie vor. Außerdem bringe ich viel berufliche Erfahrungen aus der Wirtschaft mit, was sehr hilfreich ist. Wir stehen vor großen Herausforderungen. Es gibt einiges zu tun im Landkreis, um zukunftsfest zu sein.

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„Wieso stellen wir unser Licht unter diesen Scheffel?“

Was denn zum Beispiel?

Meine Vision für den Landkreis ist einfach wie herausfordernd zugleich. Ich möchte, dass die Menschen hier gut leben können, gut lernen können, gut arbeiten und glücklich alt werden können. Das heißt: Wir brauchen gute Arbeitsplätze. Die jungen Leute zieht es häufig in die Großstadt, teilweise sind sie aufgrund äußerer Umstände gezwungen, dorthin zu gehen. Deshalb benötigen wir gute Unternehmen vor Ort, Infrastruktur und Bildungseinrichtungen. Diejenigen, die zur Bildung woanders hingehen, sind nur unter größtem Aufwand wieder in die Heimat zurückzuholen. Daher ist es wichtig, gute Ausbildungsmöglichkeiten in der Region zu haben, damit die jungen Leute bei uns bleiben. Eine weitere Herausforderung ist die medizinische Versorgung. Bei uns im Landkreis läuft es mit den Krankenhäusern momentan gut. Aber wir wissen natürlich auch, dass viele Ärzte in den nächsten Jahren in Ruhestand gehen. Das muss irgendwie aufgefangen werden.

Ist denn die aktuelle Situation im Landkreis Regen nicht lebenswert?

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Das habe ich nicht gesagt. Ich will, dass der Landkreis eine lebenswerte Region bleibt. Das ist das größte Pfund, das wir haben. Das Problem: Wir verkaufen diese Tatsache nicht gut genug. 

Was heißt das genau?

„Wieso gehen wir nicht selbstbewusster um mit dem, was wir haben – und kommunizieren das dann auch anderen gegenüber entsprechend?“

Dass wir mit unserer Region und dem, was wir haben, nicht selbstbewusst genug umgehen. Ein Beispiel: Meine Freundin ist aus Hamburg und lebt seit vielen Jahren in München. Als ich mit ihr auf einer Geburtstagsfeier war und sie dann im Gespräch anderen mitteilte, dass sie gerne zu mir in den Bayerischen Wald, in den Landkreis Regen, ziehen möchte, weil es ihr hier so gut gefällt, stößt sie damit häufig auf verwunderte Reaktionen wie: ‚Du lebst in München – wieso willst Du jetzt in den Bayerischen Wald ziehen?‘ Das hat mich zunächst traurig gemacht, dann geärgert – und zum Schluss motiviert, dies ändern zu wollen. Wieso stellen wir unser Licht unter diesen Scheffel? Wieso gehen wir nicht selbstbewusster um mit dem, was wir haben – und kommunizieren das dann auch anderen gegenüber entsprechend?

Nochmals auf die Eingangsfrage zurückzukommen: Warum sind ausgerechnet Sie nun der richtige Mann für diesen Job?

Ich möchte den Landkreis voranbringen, die Zukunft im Blick haben, meine Vision verfolgen. Voraussetzungen, die man dafür braucht, bringe ich mit: Ich habe druch meine Arbeit in der Wirtschaft über den Tellerrand geschaut, habe viel gesehen, interessante Leute kennengelernt. Das kann man alles sehr gut für die Region und ihre Menschen einsetzen. Ich habe politische Erfahrung, bin seit mehr als 15 Jahren im Kreistag und seit 20 Jahren in der CSU aktiv. Daher weiß ich, wie Politik funktioniert. Und: Über mich ist mal geschrieben worden, dass ich eine moderierende Art hätte. Wenn das tatsächlich so sein sollte, ist das, denke ich, positiv für den Landkreis und das politische Klima hier.

„Es geht um die Bürger. Aber ohne Wirtschaft läuft nichts“

Welche Eigenschaften sollte ein Landrat generell betrachtet mitbringen?

Eine gute Frage. Ein Landrat braucht zum einen Durchsetzungsfähigkeit. Man kann sich auch zu Tode diskutieren, doch wir kommen nur voran, wenn wir Entscheidungen treffen. Ein Landrat muss den Anspruch für sich haben, gestalten zu wollen. Es ist zwar immer die Rede von ‚der Verwaltung‘ und ‚den Mitarbeitern der Verwaltung‘ – ich würde das aber lieber anders formulieren, lieber von den ‚gestaltenden Mitarbeitern des Landratsamts‘ sprechen wollen. 

Der Landrat muss sich vom Selbstverständnis her als erster Diener, als erster Sekretär der Bürger, sehen. Das wäre mein Amtsverständnis, sollte ich gewählt werden. Es geht nicht um einen selbst, sondern es geht um die Bürger.

Geht es in erster Linie um die Bürger – oder um die wirtschaftlichen Interessen?

Es geht natürlich um die Bürger. Aber ohne Wirtschaft läuft nichts. Wenn die wirtschaftliche Situation im Landkreis nicht stimmig ist, können wir uns etwa keine sozialen Einrichtungen in dem Ausmaß leisten, wie wir dies gerne hätten. Wenn die Wirtschaft nicht läuft, haben auch die Beschäftigten keine Perspektiven. Dass die Wirtschaft im Landkreis Regen, die ich als sehr stark erachte, gut läuft, ist die Grundvoraussetzung von allem.

Zunächst waren Ihre Aussichten auf einen Erfolg bei der Landratswahl ja erheblich gestiegen, nachdem Noch-Landrat Michael Adam agenkündigt hatte, nicht mehr kandidieren zu wollen. Mit Rita Röhrl haben Sie nun eine starke Kontrahentin bekommen. Wie haben sich Ihre Aussichten auf einen eventuellen Wahlsieg dadurch verändert?

Ebner über Adam: „Ich habe immer gesagt: Ich trete nicht gegen Adam an. Sondern ich trete an, weil ich mich für die Region einsetzen will.“

(überlegt) Ich habe immer gesagt: Ich trete nicht gegen Adam an. Sondern ich trete an, weil ich mich für die Region einsetzen will. Das ist meine Überzeugung. Deshalb ändert sich für den Wahlkampf relativ wenig, nur weil der Hauptgegner nun Rita Röhrl heißt. Für uns als CSU war es natürlich – genauso wie für die SPD – ein Wechselbad der Gefühle. Unser Fokus liegt jedoch auf den Bürgern und unserer Region – daran wollen wir uns orientieren, nicht am politischen Gegner.

Dennoch: Wie schätzen Sie Ihre Chancen auf einen Wahlerfolg nach Rita Röhrls Kandidaturzusage ein?

Michael Adam war ja schon ein starker Gegner – und Rita Röhrl ist das auch. Ich werde in den nächsten Wochen und Monaten alles dafür tun, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen, um noch besser herauszufinden, was sie beschäftigt und wo sie der Schuh drückt. Dadurch möchte ich mich noch stärker bekannt machen bei den Bürgern. Ich bin optimistisch, wir haben ein sehr motiviertes Team, es herrscht Aufbruchstimmung bei der CSU.

„Nehme jeden Gegner ernst, habe aber vor niemandem Angst“

Wie schätzen Sie Ihren eigenen Bekanntheitsgrad im Landkreis Regen ein?

Da ist noch Luft nach oben (lacht)… wer sich jedoch in den vergangenen Jahren mit Kommunalpolitik befasst hat, dürfte mich kennen. Freilich sind Michael Adam und Rita Röhrl bekannt bis in den letzten Winkel des Landkreises, das ist mir klar. Ich habe mich seit 1. April von der Arbeit freistellen lassen, bin also unbezahlt beurlaubt. Weil ich immer gesagt habe: Wenn ich kandidiere, dann kandidiere ich voll. Keine halben Sachen. Es ist mir wichtig, dieses Signal zu senden: Ich will es werden.

Was bedeutet es für Sie, Wahlkampf zu betreiben?

Ebner über Röhrl: „Ich denke, dass wir uns im Wahlkampf gegenseitig respektieren werden.“

In erster Linie einmal zuzuhören und herauszufinden, was für die Bürger wichtig ist. Dazu habe ich eine Landkreis-Tour unter dem Motto ‚Ebner hört zu‘ geplant. Ich werde dabei in den nächsten Wochen und Monaten alle 24 Gemeinden besuchen, werde in diesem Rahmen Betriebe und Einrichtungen besichtigen sowie mit Schulen und Vereinen in Kontakt treten. Zudem soll in dem jeweiligen Ort eine Abendveranstaltung mit Bürgerempfang stattfinden. Die Menschen sagen mir, was sie bewegt – und ich höre zu. Das ist für mich zunächst die Basisarbeit in diesem Wahlkampf. Im Anschluss werden dann entsprechende Themen besetzt.

Denken Sie, dass es auf ein Duell Röhrl-Ebner hinauslaufen wird? Haben die weiteren Kandidaten Schlüter (Die Grünen) und Müller (AfD) eine Chance?

Das wird von ihnen selbst abhängig sein. Wahlkampf ist immer auch eine Fleißaufgabe. Das persönliche Engagement hat entsprechende Auswirkungen auf die Chancen. Ich nehme jeden Gegner sehr ernst, aber ich habe vor niemandem Angst.

Wie charakterisieren Sie ihre Kontrahenten? Kennen Sie diese näher?

Frau Röhrl kenne ich aus dem Kreistag. Sie ist die dienstälteste Bürgermeisterin im Landkreis und ich denke, dass wir uns im Wahlkampf gegenseitig respektieren werden. Zu Jens Schlüter, ebenfalls ein junger Kandidat, habe ich ein generell gutes Verhältnis: Wir gehen nett miteinander um. Er hatte in Zwiesel ja auch die CSU unterstützt und sich ganz klar für Elisabeth Pfeffer ausgesprochen. Zu Herrn Müller kann ich leider nichts sagen. Ich hatte ihn bisher nur einmal auf einer Veranstaltung getroffen.

„Ich will, dass über uns als Zukunftsregion geredet wird“

Blicken wir zurück: Warum konnte sich die CSU mit ihrem Kandidaten bei den Landratswahlen 2011 nicht gegen Michael Adam durchsetzen?

Das war damals für die CSU eine ganz schlimme Situation nach dem Selbstmord von Heinz Wölfl, verbunden mit vielen Unsicherheiten. Michael Adam war zu diesem Zeitpunkt als erfolgreicher Bürgermeister bekannt – weshalb dies eine sehr personenbezogene Wahl gewesen ist, bei der kein strukturelles Problem der CSU zugrunde lag. Ich bin überzeugt, dass Helmut Plenk der richtige Mann war – sehr bekannt und sehr geschätzt, mit klarem Profil. Doch meiner Überzeugung nach wäre die Wahl für niemanden in der CSU gewinnbar gewesen. Die Stimmung war gegen uns und es standen zu viele Fragen im Raum.

Heinz Wölfl sorgte damals – ungewollt – für große Schlagzeilen. Michael Adam während seiner Amtszeit – manchmal gewollt, manchmal ungewollt – ebenso. Wie geht man damit um als möglicher Nachfolger?

„Eins meiner wichtigsten Anliegen ist es, dass der Landkreis anders wahrgenommen wird – von außen aber auch von innen.“

Natürlich sind die Schlagzeilen, die wir in den vergangenen Jahren überregional produziert hatten, nicht diejenigen, die ich mir für die Region wünsche. Eins meiner wichtigsten Anliegen ist es, dass der Landkreis anders wahrgenommen wird – von außen aber auch von innen. Ich will, dass man über uns spricht, jedoch anders, positiver. Ich will, dass über uns als Zukunftsregion geredet wird. Eine Region, die nicht von Abwanderung und sonstigen Problemen betroffen ist. Deswegen ist mein Ziel, positive Schlagzeilen zu produzieren.

Sind Sie dann auch jemand, der häufig in den Sozialen Medien vertreten ist und auch mal entsprechend nach vorne prescht – so wie Michael Adam?

Den Michael Adam und mich verbindet eine Sache – und uns trennt eine Sache. Verbunden sind wir durch unsere moderne Auffassung von Politik, geprägt von Transparenz und Kommunikation. Ich bin jedoch eher der Moderator – er hingegen der impulsive Typ, der sein Herz manchmal auf der Zunge trägt. Ich bin in der ein oder anderen Situation vermutlich etwas diplomatischer.

„Die Leute wollen kein Anhängsel von jemandem wählen“

Wie von Ihnen angesprochen, waren und sind Sie in der Kommunalpolitik engagiert. Doch: Reicht das an politischer Erfahrung, um Landrat zu werden?

Selbstverständlich reicht das. Entscheidend ist, wie wir in die Zukunft gehen und den Landkreis gestalten. Dafür braucht man meines Erachtens berufliche Erfahrung. Ich bin sehr dankbar, dass ich diese Erfahrung außerhalb des Landkreises sammeln durfte. Ich war in ganz Deutschland, in der ganzen Welt unterwegs – und habe dadurch viele Impulse bekommen, die gerade für ländliche Regionen vorteilhaft sind. Ich bin überzeugt, dass es sehr hilfreich ist, einmal über den Tellerrand geschaut zu haben, um so ein Amt zu übernehmen.

Wir meinten eher: Dass Sie vorher etwa kein Bürgermeister einer Gemeinde waren und dadurch als „Führungskraft“ gewisse Vorgänge in der Kommunalpolitik in der Praxis nicht erfahren haben. Ist das ein Nachteil?

„Im Wahlkampf werde ich jedoch keine Heeresschau veranstalten und sämtlichen CSU-Größen einladen.“

Führungsqualitäten habe ich mir in der Wirtschaft aneignen dürfen. Das, was ich bisher auf politischer Ebene noch nicht weiß, kann ich mir schnell erarbeiten. Das traue ich mir zu. Es gibt ja viele Politiker, die eine andere Vorprägung haben und die gerade keine politische Vergangenheit vorweisen können, jedoch sehr erfolgreich Politik betreiben. Daher erachte ich es persönlich als großen Vorteil, meine Erfahrung aus der Wirtschaft in die Waagschale legen zu können.

Ich hatte 2012 die Möglichkeit, als Bürgermeister in Viechtach zu kandidieren. Meine Partei kam damals auf mich zu. Ich hatte mich jedoch ganz bewusst dagegen entschieden, weil ich überzeugt bin, dass jeder, der in die Berufspolitik geht, ein solides berufliches Fundament mit entsprechender Erfahrung vorweisen können sollte.

Max Gibis, Olaf Heinrich, Helmut Brunner – inwiefern können all diese regionalen CSU-Granden Sie in Ihrem Wahlkampf unterstützen?

Sie haben alle sehr viel Erfahrung. Das ist etwas wert, um sich gelegentlich mit ihnen austauschen zu können. Sie alle sitzen an bestimmten Quellen und sind in gewissen Themen tief drin, so dass man sich inhaltlichen Input holen kann. Im Wahlkampf werde ich jedoch keine Heeresschau veranstalten und sämtlichen CSU-Größen einladen. Es geht um mich und mein Programm. Die Leute wollen wissen, für was der Ebner steht – sie wollen kein Anhängsel von jemandem wählen. Sie bekommen mich zu 100 Prozent.

„Meine persönliche Zukunft wird jedoch weitergehen“

Sollten Sie nicht Landrat werden – was ist Ihr Plan B?

Ich bin dankbar, dass mein Arbeitgeber mich freigestellt hat und mir gleichzeitig die Chance gibt – sollte es nicht zum Wahlerfolg reichen – wieder zurückzugehen.

Und der politische Plan B?

„…wir wissen ja auch nicht, ob sich das Kandidatenkarussell nicht noch einmal weiterdreht…“ – eine Anspielung auf eine mögliche Kandidatur von Kollnburgs Bürgermeisterin Josefa Schmid?

Mein ganzer Fokus gilt derzeit dem 24. September. Alles, was danach kommt, wäre aktuell Kaffeesatzleserei… Meine Kandidatur ist ein Angebot – und ich bin glücklich, dass ich nicht von der Politik abhängig bin. Ich bin froh, dass ich nicht schon ein politisches Amt bekleide und unbedingt weiterkommen muss. Dass ich etwa in jungen Jahren zum Bürgermeister gewählt worden bin und dann sage: Das will ich aber nicht bleiben, bis ich 65 bin. Ich bin völlig unabhängig. Ich würd’s gern machen und ich würde gerne Landrat werden. Meine persönliche Zukunft wird jedoch weitergehen – egal, wie die Wahl ausgeht.

Mit 36 Jahren sind Sie ein noch relativ junger Amtsanwärter – ist das ein Vor- oder Nachteil?

Das Alter sollte nicht das entscheidende Kriterium sein, sondern die Inhalte. Ich bin hochmotiviert und stehe voll im Saft. Ich will Landrat werden – und es auch bleiben. Das heißt: Ich möchte im Falle meiner Wahl langfristig im Amt bleiben. Das, was ich vorhabe, kann man nur langfristig realisieren.

Ist das als Seitenhieb in Richtung Rita Röhrl zu werten?

Nein, das ist kein Seitenhieb, denn: Ich spreche nicht übers Alter, ich sage nur, was mein Programm ist. Ich selbst bin so alt wie ich bin, daran kann ich nichts ändern (lacht).

Letzte Frage: Ist es aus Ihrer Sicht eher positiv oder eher negativ, dass sich insgesamt vier Kandidaten um den Landratsposten bewerben?

Strategisch betrachtet ist es natürlich immer interessant, wenn es mehr als zwei Kandidaten gibt, weil dann die Wahrscheinlichkeit einer Stichwahl höher ist. Insofern stellt sich dann immer auch die Frage, wohin die Wähler der ausgeschiedenen Kandidaten wechseln werden. Ich würde nicht sagen, dass es mir lieber gewesen wäre, wenn nur zwei Kandidaten, also Frau Röhrl und ich, angetreten wären. Ich muss mit der Situation umgehen, wie sie ist – und wir wissen ja auch nicht, ob sich das Kandidatenkarussell nicht noch einmal weiterdreht…

Da sind auch wir gespannt. Ihnen alles Gute für die Zukunft.

Interview: Stephan Hörhammer und Helmut Weigerstorfer


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0 Kommentare “Landratskandidat Stefan Ebner: „Die Leute bekommen mich zu 100 Prozent“

  1. Der Landkreis Regen wird als Griechenland Niederbayerns bezeichnet mit einer der höchsten Suizidraten. Bisher hat es noch keinen interessiert. Vielleicht ändert sich das mit Herrn Dr.Ebner.

  2. Sehr geehrter Herr Dr. Ebner,

    ich wünsche mir für unseren Landkreis, dass wir so einen Landrat bekommen, wie Sie es sind, der schon viele berufliche Erfahrungen außerhalb unserer Region gesammelt hat und somit natürlich in jeglicher Hinsicht eine ganz andere Sichtweise bekommen hat.
    Nach den Negativschlagzeilen, die in den letzten Jahren in der ganzen Bundesrepublik über unseren Landkreis erschienen sind und worauf ich auch mehrmals im Sozialministerium angesprochen worden bin, wäre es mir wichtig, dass sich diese Situation zum Guten wenden würde! Ich wünsche Ihnen jedenfalls viel Glück und alles Gute!

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