Je nachdem, wie raffiniert der Osterhase seine Verstecke auswählt, kann die Ostereiersuche zu einem langwierigen Abenteuer ausufern. Wenn das Wetter dann auch noch mitspielt – sei es in Form meterhoher Schneewehen oder unerträglicher Wärme – ist die Goldgräberstimmung bei der Nestsuche gleich noch umso spannender. Diese beiden Zusatzfaktoren dürften heuer aber eher wegfallen, denn atlantische Tiefdruckaktivität bringt uns weder das eine, noch das andere – sondern vielmehr einen gemächlichen April-Mix. Der Osterhase kommt 2017 vermutlich in der Allwetterjacke ins Hog’n-Land gehoppelt…
Am Karfreitag sollten wir zunächst einmal jeden Sonnenstrahl aufsaugen, der uns ins Gesicht fällt. Es werden nicht viele dieser Lichtblicke sein – aber in einer Übergangszone, die man weder einem Hoch noch einem Tief zuordnen kann, haben wir noch relativ gute Chancen auf den einen oder anderen freundlichen Abschnitt. Ansonsten ist es den ganzen Tag über stark bewölkt bei Höchstwerten von rund 11 Grad.
Die Chancen auf Sonne sinken gegen Null
Der Karsamstag wird im Gegensatz zum Vortag schon deutlich maritimer geprägt sein. Von Nordwesten her nähern sich atlantische Luftmassen mit deutlich mehr Feuchtigkeit im Gepäck. Die Chancen auf Sonne sinken dabei gegen Null, während die Wahrscheinlichkeit für einzelne Regentropfen mehr und mehr ansteigt. Auch wenn sich die Gesamt-Niederschlagssummen eher in Grenzen halten, sind wir von einem Sonnabend, der seines Namens würdig wäre, weit entfernt.
Meldet sich nun der Winter zurück?
So in etwa gestaltet sich die Wetterlage dann auch am Ostersonntag. Dann kommt allerdings noch hinzu, dass wir von einer Kaltfront überlaufen werden, die uns auf die Rückseite des Tiefs befördert. In den höheren Luftschichten werden dann von allen verfügbaren Modellen sogar wieder negative Temperaturen simuliert. Betrachtet man die Bodenverhältnisse, so sind wir zwar noch im positiven Bereich – in der neuen Woche scheint jedoch das Wort Winter in den Hochlagen gar nicht einmal so weit entfernt zu sein…
Ein schönes Wochenende wünscht
Hog’n-Wetterfrosch Martin Zoidl
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Inwiefern ist auch „unser Eckal“ am bayerischen Ost-Zipfel vom Klimawandel betroffen? Findet der Klimawandel überhaupt statt im Woid? Antworten auf diese Fragen gibt es hier (einfach klicken).