Röhrnbach. Auf der Suche nach neuen Fotomotiven kommt Hog’n-Fotograf Georg Knaus viel rum im Bayerischen Wald. So manchen Ort, der längst in Vergessenheit geraten ist, konnte der Freyunger im Rahmen der Serie „Knaus der Woche“ bisher ausfindig und publik machen. Oft ist der Waidler auch schnell an geschichtlich-kulturelle Infos über das jeweilige Fleckchen Natur gekommen. Jedoch nicht immer. In der Nähe von Höbersberg (Marktgemeinde Röhrnbach) in einem Waldstück ist da Schose auf das „Klausnerhaus“ gestoßen. Zwar fand er heraus, dass es sich bei den Klausnern um böhmische Flüchtlinge gehandelt haben soll, mehr konnte er jedoch bis dato nicht in Erfahrung bringen – weshalb er die Hog’n-Leser um Mithilfe gebeten hatte.
Rückmeldungen ließen auch nicht lange auf sich warten. Heimatforscher Hans Mirwald, der sich mit der Geschichte des Bayerischen Waldes beschäftigt, meldete sich etwa zu Wort. Letztlich kann auch er nicht endgültig Licht ins Dunkel bringen. Zumindest hat Mirwald aber einen Lösungsansatz, wo der Wortstamm seine Ursprünge hat. „Aus dem Deutschen Wörterbuch (1854) von Jacob und Wilhelm Grimm erfährt man zu Clausner/Klausner, dass es vom Mittelhochdeutschen klôsenære kommt, in der Bedeutung von eremita, also Einsiedler. Dies ließe zumindest die Theorie nach der Herkunft der Klausner als Flüchtlinge aus Böhmen in den Hintergrund treten.“
Hog’n-Fotograf Knaus freut sich über diese neue Erkenntnis. Dennoch bleiben weitere Fragen hinsichtlich der Klausner offen: Wer waren diese Leute genau? Woher stammten sie und warum sind sie ausgerechnet in Höbersberg gewesen? Da Schos benötigt weiter Hilfe bei der Aufklärung und bittet noch einmal um Unterstützung bei seinen Recherchearbeiten. „Wer irgendwas weiß, darf sich gerne melden.“
da Hog’n
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