Heldengut. Trotz der umfangreichen Informationsquelle Internet ist und bleibt die persönliche Beratung beim Händler vor Ort wichtig – vor allem bei teureren Anschaffungen wie einem Auto. „Die Persönlichkeit eines Verkäufers – speziell beim Privatkundenverkauf – ist von entscheidender Bedeutung. Viele Kunden legen Wert darauf, von Angesicht zu Angesicht Nachfragen stellen zu können“, erklärt Anton Donnerbauer, Geschäftsführer der TOHA Automobilvertriebs GmbH. Beim Heldenguter Autohändler ist Jan Moucka der Mann, wenn es um private und gewerbliche Pkw-Verkäufe geht. Im Hog’n-Interview spricht der 39-Jährige über die Faszination Auto, über seinen Aufgabenbereich und über das beliebteste Fahrzeug der Deutschen.

Das Angebot möglicher Neuwagen ist vielfältig. Umso wichtiger ist eine persönliche Verkaufsberatung, die bei TOHA in Heldengut in Person von Jan Moucka möglich ist.
Herr Moucka: Welches Auto fahren Sie privat?
Momentan einen Kia. Ein spontaner Kauf. Das Preis-Leistungsverhältnis hat gestimmt. Außerdem war ich auf der Suche nach einem großen Auto mit viel Platz – und bin letztlich beim Kia Optima gelandet.
Großes Auto, viel Platz, gutes Preis-Leistungsverhältnis – sind das diejenigen Kriterien beim Pkw-Kauf, die sich auch bei Ihren Kunden beobachten lassen?
Absolut. Potenzielle Käufer achten immer mehr auf den Preis. Einhergehend damit ist eine aufwendige Recherche, wer der günstigste Anbieter ist – vor Ort und im Internet. Unser Vorteil dabei: Wir bieten die Autos zum Großhandelspreis an. Wir sind kein klassisches Autohaus mit Werkstatt und Verkauf, sondern ein deutschlandweiter Vertriebspartner, der schwerpunktmäßig den Kfz-Handel beliefert. Mehr als 3.300 Autos pro Jahr verlassen unseren Hof.
„Was einem Spaß macht, braucht man nicht lernen“
Man hört raus: Autoverkäufer ist kein Beruf, sondern eine Berufung.
Von Kindheit an bin ich ein Autonarr. Mein Vater hatte eine Spedition in Heidelberg. Deshalb bin ich mit Fahrzeugen aufgewachsen. Später habe ich mein Schulpraktikum bei Mercedes-Benz gemacht, bevor ich Automobilverkäufer bei BMW geworden bin. Immer nur Autos (lacht)… auch privat. Diverse Fachmagazine gehören zu meiner Lieblingslektüre. Was einem Spaß macht, braucht man nicht lernen – das saugt man auf wie ein Schwamm.

Seit 2013 bei TOHA, seit Dezember 2016 Privatkundenverkäufer: Jan Moucka (39).
Dann erklären Sie uns doch Ihr persönliches Verkaufsrezept.
Autos sind kein Luxusprodukt mehr, sondern ein Alltagsgegenstand. Dennoch versuche ich über die Emotionen an den Kunden heranzukommen. Ich will, dass der Käufer jeden Tag Freude daran hat, in seinem Auto zu sitzen. Das schaffe ich, indem ich die Vorzüge der jeweiligen Modelle verdeutliche und so eine Bindung zum Fahrzeug aufbaue.
„VW-Abgasskandal hat positive Folgen“
Gibt es das typische Auto der Deutschen?
Deutsche legen nach wie vor Wert auf deutsche Produkte. Fahrzeuge der VW-Gruppe, von BMW und Mercedes sind der Verkaufsschlager. Aber auch Marken wie Kia und Hyundai werden immer beliebter. Diese Hersteller überzeugen hauptsächlich mit Langzeit-Garantien und starken Preisen. Deren Qualität hat außerdem in den vergangenen Jahren enorm zugenommen. Alles in allem bekommt man durchwegs gute Produkte. Das typische TOHA-Auto ist ein Golf Sportsvan, Benziner, zirka 130 PS, mit einem Grauton als Farbe und einem Wert von zirka 20.000 Euro.
Der Abgasskandal von Volkswagen hat also keinen Einfluss auf das Kaufverhalten der Kunden?
Im Gegenteil. Die negativen Schlagzeilen hatten positive Folgen. Es lässt sich beobachten, dass wir mehr Fahrzeuge aus dem VW-Konzern – dazu zählen auch Audi, Seat und Skoda – verkaufen. Warum das so ist, können wir uns offen gestanden selber nicht erklären.

Rund 3.300 Fahrzeuge verlassen jährtlich den Hof des Heldenguter Autohändlers.
War die ganze Sache also nur ein „Kratzer im VW-Lack“?
Für den Konzern an sich nicht. Die Strafzahlungen waren enorm. Das wirkt sich nicht nur auf das Unternehmen aus, sondern auch zum Beispiel auf den Fußball, wo ja VW als Sponsor sehr aktiv ist – und sich nun etwas zurückzieht.
Stichwort: E-Mobilität. Was halten Sie von diesen Fahrzeugen, von diesr Technik?
Eine sehr gute Sache, auch wenn die Abdeckung momentan – vor allem im ländlichen Raum – sehr schlecht ist. Meiner Meinung nach ein Fehler des Marketings. In diesem Bereich müssten die Hersteller mehr Geld investieren, dann würde dieser Markt ins Rollen kommen. Das Fahrvergnügen dieser Autos ist super – und das sage ich selbst als überzeugter Verbrenner-Fan.
Bei TOHA sind aber keine E-Autos im Angebot?
Es wäre schon möglich, über uns welche zu bestellen. Noch rentiert sich in diesem Bereich aber kein EU-Reimport – die Preise sind noch auf einem zu hohen Niveau. Ich bin jedoch überzeugt, dass sich das in absehbarer Zeit ändern wird.
Apropos Zukunft: Wie wird sich der Automarkt entwickeln?
SUVs werden immer beliebter. Außerdem werden Hybrid-Motoren künftig eine große Rolle spielen. Ein aktueller Trend sind auch Caravans. Große Fahrzeuge sind ein Symbol für Freiheit – und darauf stehen die Leute derzeit.
Vielen Dank für das Gespräch.
Interview: da Hog’n
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