Freyung-Geyersberg. Die Wiederbelebung bzw. Weiterentwicklung des Freyunger Ortsteils Geyersberg als touristisches Aushängeschild der Kreisstadt ist ein Thema, mit dem sich die Stadtverwaltung um Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich zuletzt intensiv beschäftigt hat und das auch künftig breiten Raum auf der städtischen Agenda einnehmen wird. Der Ankauf der früheren Klinik Wolfstein (Gesa-Klinik) sowie die Bewerbung für die Landesgartenschau 2022 sind dabei erste Schritte, die die Verantwortlichen bereits in Angriff genommen haben, um den Geyersberg künftig attraktiver zu gestalten. Weiterhin ist man auch darum bemüht, einen Investoren zu finden, der im Freyunger Süden ein hochklassiges Hotel errichten will. In diesem Zusammenhang soll sich nun das Passauer Maklerbüro „Von Poll Immobilien“ um die Vermarktung eines 4,1 Hektar großen Areals auf der Anhöhe kümmern.
„Der Stadtrat hat diese Vergabe einstimmig beschlossen. Gleichzeitig stehen wir selber mit zwei weiteren Personen in Kontakt, die über exzellente Verbindungen zu Hotelketten verfügen“, erklärt Bürgermeister Heinrich auf Hog’n-Nachfrage. Da es seiner Meinung nach nicht zu den Kernkompetenzen einer Stadtverwaltung zählt, derartige Flächen zu vermarkten, sei ein externer Makler damit beauftragt worden. Kosten entstünden zudem nur, wenn die Akquise erfolgreich ist. „Ich kann nicht abschätzen, wie groß das Interesse sein wird. Klar ist: das Areal ist für eine touristische Nutzung bestens geeignet und aufgrund seiner Größe und seiner Lage sicherlich einmalig attraktiv“, rührt Freyungs Bürgermeister die Werbetrommel.
Ein Wellness-Ressort am Geyersberg?
Mit dem Ziel „überregionaler touristischer Anziehungspunkt“ beschäftige sich die Stadt Freyung seit drei Jahren mit der Entwicklung im Ferienpark Geyersberg. Startpunkt war Ende 2014 der Kauf der früheren Klinik Wolfstein, die nach ihrer vorübergehenden Nutzung als Asylunterkunft in absehbarer Zeit einer hochwertigen Hotelanlage weichen soll. „Einen weiteren, großen Impuls und zusätzliche Investitionen würde dem gesamten Areal eine mögliche Durchführung der Gartenschau 2022 verleihen“, ist Olaf Heinrich überzeugt. Das Urteil der Jury, die darüber entscheidet, ob Freyung oder Bad Reichenhall in dieser Hinsicht den Zuschlag erhält, ist bisher noch ausstehend – jedoch wirbt das Maklerbüro bereits mit einer möglichen Ausrichtung.
Dass der Geyersbergs großes touristisches Potenzial hat, betont „Von Poll Immobilien“ im Rahmen einer Mitteilung an die Medien insbesondere. Das Passauer Unternehmen spricht von einem „attraktiven Grundstück im Herzen des Bayerischen Waldes, das sich in 800 Metern Höhe in landschaftlich reizvoller Lage mit weitem Panoramablick über die Stadt und die Bergketten bis hin zu den Alpen befindet.“ Besonders gut würde sich das Areal für die Realisierung eines anspruchsvollen Hotelprojekts, beispielsweise eines Wellness-Ressorts eignen. „Zu diesem Schluss kommt auch die Analyse des Centrums für marktorientiere Tourismusforschung der Universität Passau, die aufgrund des Mangels an hochwertiger Hotellerie in Freyung und Umgebung hohes Potenzial für ein Vier- oder Fünf-Sterne-Haus in diesem touristisch attraktiven Gebiet sieht“, heißt es in der Meldung.
Kauf, Erwerb einer Erbpacht oder Abriss
Weitere Details wie zum Beispiel der Kaufpreis werden nicht genannt – nur soviel: „Die Optionen für die Immobilie umfassen den Kauf oder alternativ den Erwerb einer Erbpacht, Abriss oder Integration des Bestandsgebäudes und ebenso das Pachten angrenzender Freiflächen.“ Auf Hog’n-Nachfrage erklärt der Passauer „Von Poll Immobilien“-Geschäftsstelleninhaber Mathias Zank, dass man sich bereits in Gesprächen mit potenziellen Investoren befinde. Wichtig sei es, nicht irgendeinen Geldgeber zu finden, sondern jemanden, der ein für den Geyersberg passendes Projekt verwirklichen möchte. „Freyung, also dem Verkäufer, geht es nicht darum, ein Grundstück zu verkaufen, um das Stadtsäckl zu füllen, sondern um die Region voranzubringen und den Tourismus zu fördern.
da Hog’n
Um Natur, Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen genau der richtige Ort! Außerdem auch für Freyung finanziell nicht ganz uninteressant aus der Sicht des Tourismuses und bringt bestimmt noch mehr Bekanntheit für die Gegend!