Freyung. Bereits zum 31. Mal wird am Samstag, 11. März, der Kultur- und Förderpreis des Kulturkreises Freyung-Grafenau e.V. vergeben. Mit dem Ziel, kulturelle Aktivitäten im Landkreis zu fördern und zu würdigen, geht die Auszeichnung in diesem Jahr an Künstler Josef Schneck aus Riedlhütte. Der Preis in der Kategorie „Ideen und Impulse“ wird an Gästeführer Heinrich Vierlinger (Freyung) verliehen. Über den diesjährigen Förderpreis darf sich die erst 20-jährige Musikerin Julia Niedermeier (Hohenau) freuen. Zu den bisherigen Kulturpreis-Trägern (seit 1986) zählen unter anderem Persönlichkeiten wie der Haidmühler Künstler Anton Kirchmair oder der Waldkirchener Heimatforscher Rupert Berndl.
Julia Niedermeier: Musik ist ihr ständiger Begleiter
Die jüngste unter den Gewinnern ist die 20-jährige Julia Niedermeier. Geboren in Hohenau, absolvierte sie in Freyung ihr Abitur und hat mittlerweile in München eine neue Heimat gefunden. Dort studiert sie derzeit Schulmusik für Gymnasium mit Hauptfach Gitarre. Die Wahl des Studienfachs ist dabei nur wenig überraschend – Musik begleitet die Hohenauerin schon eine ganze Weile.
Im Laufe ihrer Jugend erhielt Julia Unterricht in Klarinette, Saxophon, Klavier sowie Gesangsunterricht und Gehörbildung. Bereits beim „Jugend musiziert“-Wettbewerb konnte das Talent, das in verschiedenen Musikverbänden aktiv ist, auf sein Können aufmerksam machen. Ihr Gitarrenlehrer Karl Jell wird bei der Verleihung die Laudatio sprechen.
Josef Schneck rückt den Mensch in den Mittelpunkt

Den Menschen in seiner natürlichen Umgebung darstellen, das weiß Künstler Schneck ausnahmslos umzusetzen – und schreckt dabei auch vorm täglichen Geschäft nicht zurück. Foto: privat
Weniger laut, dafür ungleich weniger beeindruckend ist das Schaffen des Malers und Bildhauers Josef Schneck. Die Bilder und Plastiken des gebürtigen Spiegelauers ernten mittlerweile auch international großen Zuspruch. Im Mittelpunkt seiner Werke steht dabei stets der Mensch – dargestellt mittels unterschiedlichster Formen und Farben.
Was den Menschen antreibt, was ihn bewegt, wie er mit seiner natürlichen Umwelt interagiert – all diese Fragen versucht Schneck, der ihn Riedlhütte lebt, mit seinen Werken zu beantworten. Von der Öl- und Aquarellmalerei bis zum Kork- und Styropordruck entwickelte Schneck im Laufe seines Künstlerdaseins auch ganz eigene Techniken, um seinen Werken Ausdruck zu verleihen. Der gelernte Bäcker und Glasmacher arbeitet seit 1987 als freischaffender Künstler und wurde für seine Arbeit bereits vielfach ausgezeichnet. Kein geringerer als Schauspieler Arnold Schwarzenegger („Terminator“) darf sich zu den Besitzern seiner Werke zählen.
Unterwegs mit Bayerwald-Tourguide Heinrich Vierlinger

Immer on Tour: Heinrich Vierlinger ist heute vor allem auf den Wegen des Nationalparks anzutreffen. Foto: privat
Den Kulturpreis in der Kategorie „Ideen und Impulse“ erhält Bayerwald-Tourguide Heinrich Vierlinger. Nach 33 Jahren Bundeswehr organisiert und leitet der einstige Oberstabsfeldwebel seit Langem diverse Ausflüge im und um den Bayerischen Wald: von Stadtführungen durch Freyung über Touren durch den Nationalpark bis hin zu Theaterfahrten ins tschechische Krumau – es gibt kaum ein Gebiet, auf dem sich Heinrich Vierlinger keine touristisch-kulturelle Expertise aneignen konnte.
Der gebürtige Julbacher (Landkreis Rottal-Inn), der unter anderem für den Verein „Pro Nationalpark Freyung-Grafenau e.V.“ im Bayerwald aktiv ist, wurde bereits 2014 mit dem „Preis der Hoffnung und Verständigung“ ausgezeichnet. Seit über 25 Jahren organisiert er, generalstabsmäßig vorbereitet und geführt, Kulturfahrten ins europäische Ausland, schwerpunktmäßig ins Nachbarland Tschechien. Kulturkreis-Geschäftsführer Alois Seidl wird ihm zu seiner Ehrung ein paar persönliche Worte widmen.
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Die Ehrungen im Rahmen des Kultur- und Förderpreises finden am Samstag, 11. März, im Kurhaus Freyung statt. Die Veranstaltung beginnt um 15 Uhr.
Da Hog’n